Im Zuge der Globalisierung und der damit verbundenen Verteilung von Wertschöpfungsstrukturen müssen sich die Unternehmen auf verschärfte Wettbewerbsbedingungen einstellen und flexibel darauf reagieren. Um diesem Wettbewerbsdruck standhalten zu können ist ein strategisches Leistungsmessungs- und Managementsystem notwendig, dass es versteht, die Vision eines Unternehmens eindeutig zu kommunizieren. Allgemein formulierte Strategien und deren Umsetzung in konkrete Ziele und Aufgaben stellen in der Praxis häufig ein Problem dar. Die Balanced Scorecard bietet hierfür einen Lösungsansatz. Gleichzeitig muss die Zielerreichung kontrolliert, dokumentiert und der Geschäftsleitung oder Externen bereitgestellt werden.
Ziel dieser Arbeit ist es die Balanced Scorecard als ein Management-Instrument für den Einkauf zu untersuchen. Zunächst wird auf die Defizite klassischer Kennzahlensysteme und der daraus resultierenden Notwendigkeit einer Balanced Scorecard eingegangen. Schwerpunkt der Arbeit stellt das Kapitel 4 dar, in dem die Anforderungen an eine Procurement Balanced Scorecard und deren Bedeutung für die Beschaffung erläutert werden. In einer abschließenden Beurteilung werden die Grenzen der Balanced Scorecard erläutert und kritisch betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Unterschiede der BSC zu klassischen Kennzahlensystemen
- Klassische Controllinginstrumente
- Notwendigkeit der Balanced Scorecard
- Die Balanced Scorecard
- Grundkonzept der Balanced Scorecard
- Ursache-Wirkungsbeziehungen
- Die Balanced Scorecard in der Beschaffung (PBSC)
- Anpassung der vier Perspektiven an den Einkauf
- Die Finanzperspektive
- Die Kundenperspektive
- Die Prozessperspektive
- Die Lern- und Entwicklungsperspektive
- Ziele und Aufgaben der PBSC_
- Anpassung der vier Perspektiven an den Einkauf
- Grenzen der Balanced Scorecard
- Abschließende Beurteilung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Balanced Scorecard als Managementinstrument für den Einkauf. Sie analysiert zunächst die Defizite klassischer Kennzahlensysteme und die daraus resultierende Notwendigkeit einer Balanced Scorecard. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anpassung der Balanced Scorecard an die Anforderungen des Einkaufs (Procurement Balanced Scorecard - PBSC). Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der PBSC für die Beschaffung und erläutert ihre Grenzen.
- Defizite klassischer Kennzahlensysteme
- Notwendigkeit der Balanced Scorecard
- Anpassung der Balanced Scorecard an den Einkauf (PBSC)
- Bedeutung der PBSC für die Beschaffung
- Grenzen der Balanced Scorecard
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt den Kontext der Globalisierung und des verschärften Wettbewerbs dar und erläutert die Notwendigkeit eines strategischen Leistungsmessungs- und Managementsystems wie der Balanced Scorecard.
- Unterschiede der BSC zu klassischen Kennzahlensystemen: Dieses Kapitel beleuchtet die Defizite traditioneller Kennzahlensysteme, die meist rein finanzwirtschaftlich ausgerichtet sind und die Unternehmensstrategie nur unzureichend widerspiegeln. Die Balanced Scorecard wird als ein Ansatz vorgestellt, der diese Defizite durch die Integration von Leistungstreibern finanzieller Kennzahlen umgeht.
- Die Balanced Scorecard: Das Kapitel erläutert das Grundkonzept der Balanced Scorecard und die Bedeutung der Ursache-Wirkungsbeziehungen in diesem System.
- Die Balanced Scorecard in der Beschaffung (PBSC): Dieses Kapitel befasst sich mit der Anpassung der vier Perspektiven der Balanced Scorecard an den Einkauf. Es werden die spezifischen Herausforderungen und Anforderungen des Beschaffungsmanagements im Kontext der PBSC beleuchtet.
Schlüsselwörter
Balanced Scorecard, Kennzahlensysteme, Controlling, Beschaffung, Einkauf, Procurement Balanced Scorecard (PBSC), Finanzperspektive, Kundenperspektive, Prozessperspektive, Lern- und Entwicklungsperspektive.
- Quote paper
- Anna Lösch (Author), 2006, Balanced Scorecard in der Materialwirtschaft - Ein Managementinstrument für den Einkaufsleiter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59411