Diese Arbeit fokussiert sich auf die Beschreibung des Produktportfolios im islamischen Bankwesen am Beispiel der Kuveyt Türk Bank in Deutschland sowie die daraus resultierenden Möglichkeiten, sowohl für Anleger als auch für das Finanzhaus selbst. Gleichzeitig werden Unterschiede zum Western Banking aufgezeigt und Besonderheiten sowie die Geschichte des Islamic Banking vorgestellt. Dieser Untersuchung liegt die Motivation zugrunde, das für westliche Gesellschafts- und Kulturkreise verschiedenartige Bankensystem und deren Wurzeln zu ergründen und näherzubringen.
Der deutsche Bankenmarkt hat in den vergangenen Jahren aufgrund einer Vielzahl von Einflussfaktoren an Dynamik verloren und zeichnet sich mittlerweile überwiegend durch Konsolidierungen und Übernahmen aus. In Folge eines immer stärker werdenden Verdrängungswettbewerbes ist der Verlust von Marktteilnehmern der zwangsläufig folgende Schritt. Ebenso wie die Marge hat sich in diesem Zusammenhang auch die Situation der Anleger verschlechtert. Diese Umstände rufen vor allem Finanzdienstleister auf den Plan, die sich bis dato maximal auf Nischenmärkten bewegt und in der Breite noch nicht den Anklang gefunden haben. Dennoch weisen explizit diese Nischen stetige Wachstumsraten auf, welche durch zahlreiche Skandale der herkömmlichen Banken unterstützt werden. Der Trend zu nachhaltigen Anlageformen wird daher nicht nur von den in Deutschland ansässigen und tätigen Großbanken angeboten, sondern bietet auch Bankformen eine Chance, die in ihren Grundstrukturen und dementsprechend auch in ihrem Produktportfolio grundlegend nach dieser Maxime ausgerichtet sind.
Das Aufzeigen der Entwicklungschancen des Islamic Banking in Deutschland setzt zunächst eine ausführliche Beschreibung des Produktportfolios, auch unter Berücksichtigung aller Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zum Western Banking, voraus. Um jedoch in das Aktiv- wie auch Passivgeschäft eintauchen zu können, ist zuerst das Verständnis der historischen Entwicklung und Ursprünge des Islamic Bankings für das Gesamtkonstrukt essenziell. Dies geht mit den islamischen Gesetzen und den daraus abgeleiteten Verboten einher.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2. Historische Entwicklung des Islamic Banking in Gesellschaft und Kultur
- 3. Basis des Islamic Banking
- 3.1. Ausgangspunkt
- 3.1.1. Der Islam
- 3.1.2. Der Koran
- 3.1.3. Die Sunna
- 3.2. Gesetze und Normen
- 3.2.1. Scharia
- 3.2.2. Fiqh
- 3.3. Verbote
- 3.3.1. Riba
- 3.3.2. Maysir
- 3.3.3. Gharar
- 4. Produktportfolio im islamischen Bankensystem
- 4.1. Aktivgeschäft
- 4.1.1. Murabaha
- 4.1.1. Sukuk
- 4.1.2. Qard Al-Hassan
- 4.1.3. Projektfinanzierung
- 4.1.3.1. Istisna
- 4.1.3.2. Mudaraba
- 4.2. Passivgeschäft
- 4.2.1. Sichteinlagen
- 4.2.2. Termineinlagen
- 4.2.3. Anlagefonds
- 4.2.4. Derivate
- 4.3. Sonstige Tätigkeitsbereiche
- 4.3.1. Takaful
- 4.3.2. Umzugsmanagement
- 4.3.3. Sponsoring
- 4.3.4. Türkeitransaktionen
- 5. KT Bank in Deutschland
- 5.1. Socially Responsible Investments
- 5.2. Nachhaltige Geldanlage - Marktsituation Deutschland
- 5.2.1. Muslimische Privatanleger
- 5.2.2. Unternehmensportrait
- 5.2.2.1. Einkommensniveau
- 5.2.2.2. Spar- und Anlageverhalten
- 5.3. Ausblick
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt das Produktportfolio des islamischen Bankwesens, insbesondere der KT Bank in Deutschland. Sie untersucht die Möglichkeiten für Anleger und die Bank selbst und vergleicht das islamische mit dem westlichen Bankensystem. Die Arbeit zielt darauf ab, dieses für westliche Kulturen oft unbekannte Bankensystem verständlicher zu machen und seine historischen Wurzeln aufzuzeigen.
- Das Produktportfolio der islamischen Banken
- Vergleich zwischen islamischem und westlichem Bankwesen
- Die historische Entwicklung des Islamic Banking
- Die ethischen und religiösen Grundlagen des Islamic Banking
- Die Marktsituation für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problemstellung des deutschen Bankenmarktes mit zunehmendem Verdrängungswettbewerb und sinkenden Margen für Anleger. Sie hebt die Bedeutung von Nischenmärkten hervor, insbesondere den wachsenden Bereich nachhaltiger Anlagen, und führt in das Thema des Islamic Banking als Alternative ein. Der Bezug auf den Koran im einleitenden Zitat verdeutlicht den religiösen Hintergrund dieser Finanzform.
2. Historische Entwicklung des Islamic Banking in Gesellschaft und Kultur: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Informationen im gegebenen Text ergänzt werden. Hier wäre ein Überblick über die historische Entwicklung des islamischen Bankwesens im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Einflüsse erforderlich.)
3. Basis des Islamic Banking: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen des islamischen Bankwesens, ausgehend von den Prinzipien des Islam, des Korans und der Sunna. Es definiert die zentralen Gesetze und Normen der Scharia und des Fiqh. Besonderes Augenmerk liegt auf den Verboten von Riba (Zins), Maysir (Glücksspiel) und Gharar (Unsicherheit/Spekulation), welche die ethischen und religiösen Kernprinzipien des Systems bestimmen und es von traditionellen Bankmodellen unterscheiden.
4. Produktportfolio im islamischen Bankensystem: Dieses Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über das Produktportfolio islamischer Banken, aufgeteilt in Aktiv- und Passivgeschäft sowie sonstige Tätigkeitsbereiche. Es beschreibt verschiedene Finanzinstrumente wie Murabaha (Kostenaufschlagsfinanzierung), Sukuk (islamische Wertpapiere), Qard Al-Hassan (zinsenfreie Darlehen), Istisna (Projektfinazierung), Mudaraba (Gewinnbeteiligungsfinanzierung), Sichteinlagen, Termineinlagen, Anlagefonds und Derivate. Zusätzlich werden Tätigkeitsfelder wie Takaful (islamische Versicherungen), Umzugsmanagement, Sponsoring und Türkeitransaktionen erörtert, welche den umfassenden Ansatz des islamischen Bankwesens belegen.
5. KT Bank in Deutschland: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Informationen im gegebenen Text ergänzt werden. Hier wäre eine Beschreibung der KT Bank, ihrer Marktstellung in Deutschland und ihrer Strategien im Bereich nachhaltiger Geldanlagen erforderlich, unter Einbezug der demographischen und sozioökonomischen Aspekte muslimischer Privatanleger in Deutschland.)
Schlüsselwörter
Islamisches Bankwesen, Islamic Banking, KT Bank, Scharia, Riba, Murabaha, Sukuk, Nachhaltige Geldanlage, Deutschland, Muslimische Privatanleger, Finanzinstrumente, Gewinnbeteiligung, Zinsverbot, Ethik, Religion.
Häufig gestellte Fragen (FAQs): Produktportfolio des Islamischen Bankwesens und die KT Bank in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Produktportfolio des islamischen Bankwesens, insbesondere der KT Bank in Deutschland. Sie untersucht die Anlagemöglichkeiten für Anleger und die Strategien der Bank und vergleicht das islamische mit dem westlichen Bankensystem. Ein Schwerpunkt liegt auf der Veranschaulichung dieses oft unbekannten Bankensystems und der Darstellung seiner historischen Wurzeln.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die folgenden Themenschwerpunkte: das Produktportfolio islamischer Banken, ein Vergleich zwischen islamischem und westlichem Bankwesen, die historische Entwicklung des Islamic Banking, die ethischen und religiösen Grundlagen, und die Marktsituation für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland. Insbesondere wird die KT Bank in Deutschland und ihre Positionierung im Markt untersucht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (Problemstellung und Zielsetzung), Historische Entwicklung des Islamic Banking, Basis des Islamic Banking (inkl. Scharia, Fiqh, Riba, Maysir, Gharar), Produktportfolio im islamischen Bankensystem (Aktiv- und Passivgeschäft, weitere Tätigkeitsfelder), KT Bank in Deutschland (inkl. Socially Responsible Investments und Marktsituation), und Fazit.
Was sind die zentralen Grundlagen des Islamischen Bankwesens?
Das islamische Bankwesen basiert auf den Prinzipien des Islam, des Korans und der Sunna. Zentrale Gesetze und Normen sind die Scharia und der Fiqh. Kernprinzipien sind die Verbote von Riba (Zinswucher), Maysir (Glücksspiel) und Gharar (Unsicherheit/Spekulation). Diese Verbote unterscheiden das islamische Bankwesen deutlich von traditionellen Bankmodellen.
Welche Finanzinstrumente werden im islamischen Bankwesen verwendet?
Das Produktportfolio umfasst verschiedene Finanzinstrumente im Aktiv- und Passivgeschäft. Beispiele sind Murabaha (Kostenaufschlagsfinanzierung), Sukuk (islamische Wertpapiere), Qard Al-Hassan (zinsenfreie Darlehen), Istisna (Projektfinazierung), Mudaraba (Gewinnbeteiligungsfinanzierung), Sichteinlagen, Termineinlagen, Anlagefonds und Derivate. Zusätzlich werden Tätigkeitsfelder wie Takaful (islamische Versicherungen) behandelt.
Wie wird die KT Bank in Deutschland behandelt?
(Anmerkung: Die bereitgestellten Informationen enthalten keine detaillierten Angaben zur KT Bank. Eine vollständige Beantwortung dieser Frage erfordert zusätzliche Informationen. Die Arbeit untersucht jedoch die Marktsituation für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland und die Rolle der KT Bank in diesem Kontext, einschließlich der Betrachtung muslimischer Privatanleger und deren Anlageverhalten.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Islamisches Bankwesen, Islamic Banking, KT Bank, Scharia, Riba, Murabaha, Sukuk, Nachhaltige Geldanlage, Deutschland, Muslimische Privatanleger, Finanzinstrumente, Gewinnbeteiligung, Zinsverbot, Ethik, Religion.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das islamische Bankwesen für westliche Kulturen verständlicher zu machen, seine historischen Wurzeln aufzuzeigen und das Produktportfolio islamischer Banken, insbesondere der KT Bank in Deutschland, zu beschreiben. Sie untersucht die Möglichkeiten für Anleger und die Bank selbst im Vergleich zum westlichen Bankensystem.
- Quote paper
- Patrick Kulhanek (Author), 2016, Das islamische Bankwesen in Deutschland. Das Produktportfolio am Beispiel der KT Bank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594034