Die Angst beeinflusst das Leben eines jeden Menschen immens, denn sie bestimmt maßgeblich das alltägliche Verhalten. Den meisten ist diese Tatsache jedoch nicht bewusst. Sie wollen sich ihre Angst nicht eingestehen und versuchen sie vor anderen zu verbergen, da sie ein gesellschaftliches Tabuthema darstellt und anderen Falls Mitleid folgt. Dabei hat jedes Individuum Ängste, ob Prüfungsangst, Höhenangst oder Angst vor Tieren, um nur ein paar zu nennen. Neue Situationen oder das Unbekannte verunsichern jeden, nur die Art der Konfliktlösung ist je nach Sozialisation unterschiedlich. Das Alter spielt hierbei keine Rolle, denn Kinder als auch Erwachsene bis hin zu älteren Menschen sind vor Angst nicht sicher. Dies gilt ebenso für die Menschen verschiedener Kulturen.
Angst zählt neben Freude, Trauer, Wut und Scham zu den Grundgefühlen. Ein gesundes Maß ist normal und vor allem in der Kindheit auch förderlich für die psychische Entwicklung. Aus evolutionsgeschichtlicher Sicht ist Angst ein überlebensnotwendiger Schutzreflex, der das Individuum vor Gefahren warnt und bewahrt, wenn es entsprechend reagiert. Eine bereits erlernte Angstreaktion bleibt im Gedächtnis verankert, um vor zukünftigen Bedrohungen derselben Art gefeit zu sein. Das völlige Ausbleiben von Angst deutet daher auf eine psychische Störung oder Erkrankung hin.
Als krankhaft gilt sie, wenn das alltägliche Leben durch sie stark beeinträchtigt wird aufgrund ihres unkontrollierbaren Charakters. Sie wirkt dann lähmend auf die betroffene Person und ist nicht immer nachvollziehbar, weder für Außenstehende noch für die betroffene Person selbst. Neben Alkoholismus und Depressionen zählen mittlerweile auch Angststörungen zu den am meist verbreitesten psychischen Störungen. Eine Angst, die nicht aus eigener Kraft bewältigt werden kann, muss in einer Therapie behandelt werden, auch wenn es gerade bei der Angst des Öfteren zu Rückfällen kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition
- Terminologie
- Angst und Furcht
- Realangst und neurotische Angst
- Einflussfaktoren
- Biologische Grundlagen
- Sozialisation
- Symptome
- Veränderung der Körperfunktion
- Veränderung der Verstandesfunktion
- Veränderung des Verhaltens
- Angst in der frühen Kindheit
- Urangst
- Trennungsangst
- Fremdenangst
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Angst im Leben des Menschen, wobei der Schwerpunkt auf der frühen Kindheit liegt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung der Angst im menschlichen Leben zu beleuchten, verschiedene Facetten der Angst zu definieren und zu erläutern, sowie die Besonderheiten der Angstentwicklung in der frühen Kindheit aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung von Angst und Furcht sowie Realangst und neurotischer Angst
- Einflussfaktoren auf die Entstehung und Entwicklung von Angst
- Symptome von Angst und deren Auswirkungen auf das menschliche Verhalten
- Spezifische Formen von Angst in der frühen Kindheit, wie Urangst, Trennungsangst und Fremdenangst
- Bedeutung von Angst für die psychische Entwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Angst im menschlichen Leben dar und führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Angst und den verschiedenen Perspektiven auf diesen komplexen Begriff. Kapitel drei beleuchtet die terminologische Unterteilung von Angst und Furcht sowie Realangst und neurotischer Angst, wobei die unterschiedlichen Definitionen und Hintergründe dieser Begriffe erläutert werden. Die Einflussfaktoren auf die Entstehung von Angst werden in Kapitel vier aufgezeigt. Kapitel fünf beschreibt die verschiedenen Symptome, die im Zusammenhang mit Angst auftreten können, sowie die Auswirkungen auf das menschliche Verhalten. Der Fokus von Kapitel sechs liegt auf der besonderen Bedeutung von Angst in der frühen Kindheit und beleuchtet die Entwicklung von Urangst, Trennungsangst und Fremdenangst.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen Angst, Furcht, Realangst, neurotische Angst, Sozialisation, Symptome, Urangst, Trennungsangst, Fremdenangst und deren Bedeutung für die menschliche Entwicklung, insbesondere im Kontext der frühen Kindheit.
- Citation du texte
- Nadine Schall (Auteur), 2010, Angst im Leben des Menschen mit Schwerpunkt auf der frühen Kindheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594025