Die nationalsozialistische Filmpolitik war ein sehr wichtiger Teil der NS-Propaganda. Für die Nationalsozialisten nahmen die Massenmedien einen großen Stellenwert ein, allen voran der Film, den sie gezielt für ihre Zwecke einsetzten. Wie genau und vor welchem Hintergrund versucht diese Arbeit zu ergründen.
Einerseits wird dabei eine theoretische Methode in Form von Literaturstudien angewandt. Auf Basis vorhandener Literatur werden Thesen entwickelt. Es wird auf Monografien, Sammelbände, Zeitschriften, Artikel, Interneteinträge und Datenbanken zugegriffen. Andererseits beruht die Arbeit auch auf einen empirischen Teil, denn durch Ansicht und Studium des Propagandafilmes "Jud Süß" wird versucht in Form einer Filmanalyse Erkenntnisse zu gewinnen und den Film zu interpretieren. Das heißt der Inhalt des Filmes wird analysiert und hermeneutisch erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Begriffe
- 1.2 Methode
- 2 Propagandaverständnis im Nationalsozialismus
- 2.1 Medium Film im Nationalsozialismus
- 2.2 Propagandafilm und Unterhaltungsfilm
- 2.3 Universum-Film Aktiengesellschaft
- 2.4 Frauen in nationalsozialistischen Filmen
- 3 Propagandafilm Jud Süß
- 4 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Films im Nationalsozialismus. Sie beleuchtet die Rolle des Films als Propagandainstrument und analysiert, wie nationalsozialistische Ideologie durch das Medium Film vermittelt wurde. Die Arbeit betrachtet dabei auch die Unterschiede zwischen Propaganda- und Unterhaltungsfilmen und die Strategien der nationalsozialistischen Filmpolitik.
- Die Rolle des Films als Propagandamittel im Nationalsozialismus
- Die Unterscheidung zwischen Propaganda- und Unterhaltungsfilmen
- Die Darstellung von Frauen in nationalsozialistischen Filmen
- Die nationalsozialistische Filmpolitik und ihre Strategien
- Filmanalyse von "Jud Süß"
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der nationalsozialistischen Filmpolitik ein und betont deren Bedeutung als Teil der NS-Propaganda. Sie hebt die zentrale Rolle des Films als Massenmediums hervor und stellt die These auf, dass neben expliziten Propagandafilmen auch Unterhaltungsfilme zur Verbreitung nationalsozialistischer Ideologie beitrugen. Die Einleitung erwähnt die gezielte Nutzung des Films als Erziehungsmittel und die besondere Aufmerksamkeit, die dem Frauenbild in den Filmen gewidmet wurde. Der einleitende Abschnitt weist auf die Diskrepanz zwischen der Anzahl an Unterhaltungs- und Propagandafilmen hin und deutet an, dass die subtile Einbettung politischer Botschaften in die Unterhaltung eine wichtige Strategie darstellte. Die Einleitung legt den methodischen Ansatz der Arbeit dar: eine Literaturstudie kombiniert mit einer Filmanalyse von "Jud Süß".
1.1 Begriffe: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Nationalsozialismus, NSDAP, Propagandafilm, Unterhaltungsfilm und nationalsozialistische Filmpolitik. Es beschreibt den Nationalsozialismus als die Ideologie der NSDAP und hebt deren zentrale rassistische Lehren hervor, insbesondere die Vorstellung der arischen Rassenüberlegenheit und die damit verbundene Verfolgung und Vernichtung der Juden. Die Definition der NSDAP selbst umfasst deren Entstehung, Merkmale (Nationalsozialismus, Antisemitismus, Radikalität) und den Aufstieg während der Wirtschaftskrise. Es wird außerdem der Unterschied zwischen Propaganda- und Unterhaltungsfilmen erläutert, wobei betont wird, dass letztere trotz ihres scheinbar unpolitischen Charakters oft subtile Propagandabotschaften enthielten.
1.2 Methode: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Methode der Arbeit. Es kombiniert eine theoretische Literaturstudie mit einer empirischen Filmanalyse von "Jud Süß". Die Literaturstudie umfasst die Auswertung von Monografien, Sammelbänden, Zeitschriften, Artikeln und Online-Quellen. Die Filmanalyse von "Jud Süß" zielt darauf ab, die im Film enthaltene Propaganda zu interpretieren und zu analysieren. Die Methode wird als hermeneutisch beschrieben.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Film, Propaganda, Unterhaltungsfilm, nationalsozialistische Filmpolitik, Jud Süß, Frauenbild, Ideologie, Massenmedien, Filmanalyse, NSDAP, Joseph Goebbels.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Analyse nationalsozialistischer Propagandafilme
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Films als Propagandainstrument im Nationalsozialismus. Sie analysiert, wie nationalsozialistische Ideologie durch das Medium Film, sowohl in expliziten Propagandafilmen als auch in scheinbar unpolitischen Unterhaltungsfilmen, vermittelt wurde. Ein besonderer Fokus liegt auf der Darstellung von Frauen und den Strategien der nationalsozialistischen Filmpolitik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Rolle des Films als Propagandamittel im Nationalsozialismus; die Unterscheidung zwischen Propaganda- und Unterhaltungsfilmen; die Darstellung von Frauen in nationalsozialistischen Filmen; die nationalsozialistische Filmpolitik und ihre Strategien; und eine Filmanalyse von "Jud Süß".
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (mit Definition zentraler Begriffe und Beschreibung der Methode), ein Kapitel zum Propagandaverständnis im Nationalsozialismus (inkl. der Rolle des Films, der Universum-Film AG und der Darstellung von Frauen), ein Kapitel zur Filmanalyse von "Jud Süß" und ein Resümee.
Welche Methode wird verwendet?
Die Arbeit verwendet eine kombinierte Methode aus Literaturrecherche (Monografien, Sammelbände, Zeitschriften, Artikel und Online-Quellen) und einer hermeneutischen Filmanalyse von "Jud Süß".
Welche Schlüsselbegriffe werden definiert?
Zentrale Begriffe wie Nationalsozialismus, NSDAP, Propagandafilm, Unterhaltungsfilm, nationalsozialistische Filmpolitik, "Jud Süß", Frauenbild, Ideologie, Massenmedien, Filmanalyse, und Joseph Goebbels werden definiert und im Kontext der Arbeit erläutert.
Wie wird die Rolle von Frauen in nationalsozialistischen Filmen behandelt?
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen in nationalsozialistischen Filmen als einen Aspekt der nationalsozialistischen Propaganda und Ideologie.
Wie wird der Film "Jud Süß" analysiert?
Der Film "Jud Süß" dient als Fallbeispiel für die Analyse nationalsozialistischer Propaganda im Film. Die Analyse konzentriert sich auf die im Film enthaltene Propaganda und deren Interpretation.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die Effektivität des Films als Propagandamittel im Nationalsozialismus und die Strategien, die zur Verbreitung nationalsozialistischer Ideologie eingesetzt wurden. Das Resümee fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und richtet sich an Personen, die sich mit dem Nationalsozialismus, Filmgeschichte und Propaganda auseinandersetzen.
- Quote paper
- Verena Schneider (Author), 2018, Der Film im Nationalsozialismus. Propaganda und gesellschaftliche Rolle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/593987