Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten des Konsumenten, sich hinsichtlich nachhaltigen Konsums unabhängig zu informieren. Einleitend wird die Notwendigkeit der Informationsbeschaffung als Basis eines ethisch vertretbaren und selbstbestimmten Konsums erläutert. Anschließend folgt die Skizzierung von Medien der Informationsbeschaffung. Hierzu zählen neben Öko-Labels auch multimediale Apps und Websites, welche damit werben, den nachhaltigen Konsum zu begleiten und vertrauenswürdig zu gewährleisten. In diesem Teil der Arbeit wird vermehrt auf Angebote und Möglichkeiten im Internet Bezug genommen, da die Orientierung und Informationsbeschaffung heute vermehrt auf diesem Wege erfolgt und damit für viele Konsumenten den ersten und einfachsten Zugang darstellt.
Nach einer kritischen Beleuchtung dieser Medien werden die moralphilosophischen Ansätze Kants in die Untersuchung hinzugezogen. Der hypothetische Imperativ als moralethischer Leitsatz wird hinsichtlich der möglichen Informationsbeschaffung des modernen Konsumenten mit Leben gefüllt. Somit führt die Untersuchung über den Grundsatz "Wenn du x willst, dann tue y." zu der Frage, ob der Konsument in der modernen Marktwirtschaft, welche durch ihre schnelllebige Natur und die facettenreiche Produktlandschaft diffus und unübersichtlich wirken kann, überhaupt das y erkennen kann. Bieten die zahlreichen Angebote nachhaltiger Apps und Websites sowie Öko-Labels die notwendige und vertrauenswürdige Transparenz, um das Handeln bewusst konsumierender und hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit motivierten Konsumenten unterstützen zu können?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Notwendigkeit einer vertrauenswürdigen Informationsbeschaffung zur Gewährleistung nachhaltigen Konsums.
- ,,Grüne Apps\" und Labels als Medien der Informationsbeschaffung für Konsumenten
- CodeCheck
- Labels zur Orientierung nachhaltigen und ökologisch vertretbaren Konsums
- Der hypothetische Imperativ Kants als Leitsatz nachhaltigen Konsums?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Labels und „Grüne Apps“ als Informationsquellen für ein nachhaltiges Konsumentenverhalten dienen können. Sie analysiert die Notwendigkeit vertrauenswürdiger Informationen im Kontext des wachsenden Bewusstseins für ökologische Nachhaltigkeit und die steigende Bedeutung von Konsumentenentscheidungen für die Umwelt.
- Die Rolle des Konsumenten in der Vermeidung sozial-ökologischer Folgeschäden
- Die Bedeutung von Transparenz und Orientierung im Kontext der Informationsflut
- Die kritische Analyse von „Grünen Apps“ und Labels als Informationsquellen
- Die Anwendung des hypothetischen Imperativs Kants auf das Konsumverhalten
- Die Bedeutung von „digitalem“ Konsum für nachhaltige Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung des Konsumenten in der Marktwirtschaft im Kontext von Umweltverantwortung und Nachhaltigkeit. Sie stellt die Notwendigkeit vertrauenswürdiger Informationsquellen für ein bewusstes und nachhaltiges Konsumverhalten heraus.
Kapitel 2 analysiert die Notwendigkeit einer vertrauenswürdigen Informationsbeschaffung, um einen nachhaltigen Konsum zu gewährleisten. Es diskutiert die wachsende Informationsflut im Kontext der Globalisierung und die damit verbundenen Herausforderungen für den Konsumenten.
Kapitel 3 widmet sich „Grünen Apps“ und Labels als Informationsquellen für Konsumenten. Es untersucht die Funktionsweise und die Bedeutung von CodeCheck und anderen Labels für die Orientierung an nachhaltigen und ökologisch vertretbaren Konsumoptionen.
Schlüsselwörter
Nachhaltiger Konsum, „Grüne Apps“, Labels, Informationsbeschaffung, Markttransparenz, Konsumentenverhalten, Umweltverantwortung, Unternehmensethik, hypothetischer Imperativ, Kant
- Quote paper
- Karl Huesmann (Author), 2020, Öko-Labels und Informationsbeschaffung für Konsumenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/593931