Ziel der Hausarbeit ist es, die Mechanismen zu ermitteln, die zu der ungleichen Verteilung der Schulbesuchsquoten führen. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat im vergangenen Jahrhundert dazu eine Reihe von Theorien aufgestellt, die sich mühelos auf das deutsche Bildungssystem sowie die deutsche Gesellschaft übertragen lassen und auch heute noch Gültigkeit beanspruchen.
Anhand seiner Ausführungen zum Habitus, zu verschiedenen Formen des Kapitals sowie zum sozialen Raum wird im ersten Teil der Hausarbeit erläutert, wie sich Mitglieder verschiedener Schichten voneinander unterscheiden und wie Ungleichheiten in den Denk- und Handlungspraktiken der Akteure zustande kommen. Im zweiten Teil wird das Bildungssystem als zentrale Determinante für den weiteren Lebensweg näher in den Blick genommen. Untersucht wird zunächst, wie die herkunftsbedingten Unterschiede generell Einfluss auf die Bildungsbiographie nehmen, um anschließend die Reproduktion und Legitimation sozialer Unterschiede durch das Schulsystem selbst zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ungleichheitstheorien von Pierre Bourdieu
- Der Habitus
- Die Kapitalarten
- Der soziale Raum
- Das Bildungssystem als Reproduzent sozialer Ungleichheiten
- Einfluss der sozialen Herkunft auf den Schulerfolg
- Kulturkapital und Habitus
- Ökonomisches und soziales Kapital
- Reproduktion und Legitimation sozialer Unterschiede durch das Schulsystem
- Die Schule als Mittelschichtsinstitution
- Das meritokratische Prinzip als Deckmantel für ungleiche Bildungschancen
- Einfluss der sozialen Herkunft auf den Schulerfolg
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Mechanismen zu ermitteln, die zu einer ungleichen Verteilung der Schulbesuchsquoten führen. Dabei wird die Theorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu herangezogen, um zu erklären, wie soziale Ungleichheiten im Bildungssystem reproduziert werden.
- Die Bedeutung des Habitus für die Reproduktion sozialer Ungleichheiten
- Die verschiedenen Formen des Kapitals (ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital)
- Der Einfluss der sozialen Herkunft auf den Schulerfolg
- Das Bildungssystem als Reproduzent sozialer Unterschiede
- Die Rolle des meritokratischen Prinzips in der Legitimation ungleicher Bildungschancen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas soziale Ungleichheit im Bildungssystem dar und beschreibt die Zielsetzung der Hausarbeit.
- Die Ungleichheitstheorien von Pierre Bourdieu: Dieses Kapitel erläutert Bourdieus Theorie des Habitus, die verschiedenen Kapitalarten und den sozialen Raum.
- Das Bildungssystem als Reproduzent sozialer Ungleichheiten: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss der sozialen Herkunft auf den Schulerfolg, insbesondere die Rolle von Kulturkapital und Habitus. Es wird zudem auf die Reproduktion und Legitimation sozialer Unterschiede durch das Schulsystem selbst eingegangen.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Bildungssystem, Pierre Bourdieu, Habitus, Kapital, Reproduktion, Legitimation, Schulerfolg, soziale Herkunft, meritokratisches Prinzip.
- Quote paper
- Tabea Taulien (Author), 2018, Bourdieus Ungleichheitstheorien und die Schule als Reproduzent sozialer Unterschiede, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/593687