Ziel der Arbeit ist es, die gewerbesteuerlichen Vorschriften, welche im Zusammenhang mit Grundbesitz beziehungsweise Immobilien stehen, zu beleuchten. Dabei sollen sowohl einzelne als auch grundlegende Problemthemen für Grundstücksunternehmen angeschnitten werden. Weshalb werden Kapitalgesellschaften gegründet, obwohl diese einen Gewerbebetrieb unterhalten und deshalb stets Steuergegenstand in der Gewerbesteuer sind? Auf welche grundlegenden Tatbestandsmerkmale ist bei diesen Kapitalgesellschaften zu achten, um eine gewerbesteuerliche Belastung möglichst gering zu halten? Welche Probleme können sich bei diesen Grundstücksunternehmen zwischen den steuerlichen Vorschriften und einer wirtschaftlich sinnvollen sowie rentablen Vermietung ergeben?
Die Vermietung und Verpachtung von Grundstücken oder Immobilien stellt eine wichtige Einkunftsart in der Besteuerung von natürlichen sowie juristischen Personen aller Art dar. Im Zusammenhang mit der Vermietung erhofft sich der Vermieter eine Erzielung von Einnahmen und Gewinnen. Auf der Gegenseite benötigt der Mieter gewisse Räumlichkeit für bestimmte Zwecke und hat diesbezüglich Aufwendungen. Beide Vorgänge sind ertragsteuerlich von Bedeutung, wenn der Mieter die Immobilie unternehmerisch nutzt. Bei den Aufwendungen des Mieters handelt es sich um Betriebsausgaben oder Werbungskosten im Sinne des Einkommensteuergesetzes. Bei den Einnahmen des Vermieters handelt es sich um Betriebseinnahmen. Je nach Einkunftsart bzw. Rechtsform der Beteiligten können auch die Höhe von anderen Ertragsteuern, wie z.B. der Gewerbesteuer durch die soeben beschriebenen Rechtsgeschäfte betroffen sein. Wie wird diese Vermietung von Grundstücken in der Gewerbesteuer behandelt und weshalb werden spezielle Grundstücksunternehmen insbesondere in Form von Kapitalgesellschaften gegründet?
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlegende Struktur der Gewerbesteuer
3. Kürzungen und Hinzurechnungen des Gewerbesteuergesetzes
3.1 Hinzurechnungen im Zusammenhang mit unbeweglichen Wirtschaftsgütern
3.2 Kürzungen im Zusammenhang mit eigenem Grundbesitz
3.2.1 Kürzung an Hand des Einheitswerts
4. Grundstücksunternehmen
4.1 Erweiterte Grundstückskürzung
4.1.1 Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Kürzung nach § 9 Nr. 1 S.2 GewStG
4.1.2 Schädlichkeit von Nebentätigkeite
4.1.3 Betriebsvorrichtungen
4.1.4 Höhe der erweiterten Grundstückskürzung
4.1.5 Sinn und Zweck der Kürzung nach § 9 Nr. 1 S. 2 GewStG
4.2 Haftung der Kapitalgesellschaft
4.3 Grundstücksunternehmen in Form der Kapitalgesellschaft
5. Zusammenfassung
Anhang
Literaturverzeichnis
Rechtsprechungsverzeichnis
Verzeichnis der Verwaltungsanweisungen
Rechtsquellenverzeichnis
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