Einen fundamentalen Umbruch in der Geschichte der Menschheit bedeutete die Umstellung in der Nahrungsbeschaffung vom Sammeln, Jagen und Fischen auf Viehhaltung und Pflanzenanbau. Dieser Prozess wird in der Forschung auch "Neolithische Revolution" genannt. Statt umherzuziehen, lebten die Menschen in Dorfgemeinschaften. Anstelle zelt- oder grubenartiger Behausungen konnte dazu übergegangen werden, solide Bauwerke aus Holz, später aus Stein, zu errichten.
Das Stundenthema geht der Frage nach, welche einschneidenden Erfindungen und Entwicklungen das Leben in der Jungsteinzeit prägten. Hierbei soll besonders auf neuartige Werkzeuge, Alltagsgegenstände und Arbeitstechniken eingegangen werden. Im zweiten Teil der Stunde erfolgt dann eine Verallgemeinerung und Übertragung auf den gesamteuropäischen und nordafrikanischen Raum sowie Vorderasien. Anschließend werden die Arbeitstechniken Töpfern, Weben, Ackern und Steinbearbeitung herausgegriffen, durch Lehrbuchtexte erarbeitet und durch ein Tafelbild gesichert.
Das Fazit, welches sich aus den erarbeiteten Inhalten ergibt, lautet, dass es mit der Veränderung der Lebensweise der Menschen und der Erfindung neuer Arbeitstechniken zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen kam. Am Ende der Stunde erfolgt dann der Gegenwartsbezug in Form eines Bilderrätsels. Die SuS sollen erkennen, welche Alltagsgegenstände der Jungsteinzeit auch in der heutigen Zeit zu finden sind. Dabei wird in der Auswertung auf die Form und Verwendung sowie die Beschaffenheit eingegangen. Die SuS sollen somit zur Erkenntnis befähigt werden, dass sich aus den Arbeitstechniken und Alltagsgegenständen der Jungsteinzeit, gegenwärtiges entwickelt hat und dass eine stetige Weiterentwicklung stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
- Großer Unterrichtsentwurf
- Lerngruppenanalyse
- Sachanalyse
- Didaktische Analyse
- Methodische Analyse
- Lernzielformulierung
- Bibliographie
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse ein tieferes Verständnis für die Arbeitstechniken der Jungsteinzeit zu vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von archäologischen Funden, die Aufschluss über das tägliche Leben der Menschen in dieser Epoche geben.
- Die Bedeutung archäologischer Funde als Quelle des Wissens
- Entwicklung von Werkzeugen und Alltagsgegenständen in der Jungsteinzeit
- Die "Neolithische Revolution" und ihre Auswirkungen auf die Lebensweise der Menschen
- Die Interpretation von Funden und die Herausforderungen der wissenschaftlichen Rekonstruktion
- Das Beispiel Ötzi: Einblicke in die Ausrüstung und Lebensweise eines jungsteinzeitlichen Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Lerngruppenanalyse
Dieser Abschnitt analysiert die Lerngruppe, die in diesem Unterrichtsentwurf betrachtet wird. Er beschreibt die Zusammensetzung der Klasse, das Klassenklima, die Leistungsfähigkeit der Schüler sowie das Verhältnis zwischen Lehrkraft und Schülern.
Sachanalyse
Die Sachanalyse beleuchtet die historischen Hintergründe der Unterrichtsstunde, die sich mit der Jungsteinzeit beschäftigt. Sie beleuchtet die Bedeutung archäologischer Funde als Quelle des Wissens, die Entwicklung von Werkzeugen und Alltagsgegenständen sowie die "Neolithische Revolution".
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen des Unterrichtsentwurfs sind: Jungsteinzeit, Archäologie, Werkzeuge, Alltagsgegenstände, Arbeitstechniken, Neolithische Revolution, Ötzi, Quelleninterpretation, Informationsbeschaffung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2009, Jungsteinzeit in der Schule. Was berichten archäologische Funde über die Arbeitstechniken?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590607