Die Bilanzierung eigener Aktien war in den vergangenen Jahren Gegenstand von Veränderungen. Durch das am 1. Mai 1998 in Kraft getretene KonTraG wurde der Rückerwerb eigener Aktien durch eine AG erleichtert. Der Rückkauf von eigenen Anteilen kann verschiedene Intentionen haben. Hier kann zum einen der Rückkauf eigener Anteile als Ausschüttungsinstrument genannt werden. Er kann jedoch auch Kapitalherabsetzungen oder späteren Neuemissionen bei verbesserten Kapitalmarktbedingungen dienen. Eine weitere und verbreitete Möglichkeit ist die Ausgabe von Mitarbeiteraktien bzw. Aktienoptionsprogrammen. In dieser Arbeit werden zunächst rechtliche Grundlagen des Erwerbs eigener Anteile aufgezeigt. Weiterhin wird hier die Bilanzierung eigener Anteile nach HGB und nach IFRS verdeutlicht. Abschließend wird die praktische Umsetzung beispielhaft an Hand der K+S AG sowie der VW AG gezeigt. Auf Grund der Komplexität des Themas wird in dieser Arbeit nur auf eigene Aktien eingegangen. Zu eigenen Anteilen gehören weiterhin Anteile an einer GmbH oder KGaA.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtliche Grundlagen des Erwerbs eigener Anteile
- Bilanzierung eigener Anteile nach traditioneller Rechnungslegung
- Grundsätzliche Behandlung eigener Anteile nach HGB
- Einziehung der eigenen Aktien
- Spätere Weitergabe an Dritte oder Wiederveräußerung
- Bilanzierung eigener Anteile nach internationaler Rechnungslegung
- Bilanzielle Erfassung eigener Anteile nach IFRS
- Ausgewählte Methoden zur Verrechnung eigener Anteile
- Abschließende Gegenüberstellung der Betrachtungen
- Praxisbeispiele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bilanzierung eigener Anteile nach HGB und IFRS. Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen des Erwerbs eigener Anteile darzulegen, die bilanzielle Behandlung nach beiden Rechnungslegungsstandards zu erläutern und die praktische Umsetzung an Hand von Beispielen zu veranschaulichen.
- Rechtliche Grundlagen des Erwerbs eigener Anteile
- Bilanzierung nach HGB
- Bilanzierung nach IFRS
- Praxisbeispiele
- Vergleichende Betrachtung der Rechnungslegungsstandards
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz des Themas und skizziert die Schwerpunkte der Arbeit. Das zweite Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen des Erwerbs eigener Anteile, wobei insbesondere die Ausnahmen vom Verbot der Einlagenrückgewähr im Aktiengesetz (AktG) im Detail beleuchtet werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Bilanzierung eigener Anteile nach traditioneller Rechnungslegung (HGB). Hier werden die grundsätzliche Behandlung, die Einziehung von eigenen Aktien sowie die Weitergabe oder Wiederveräußerung von eigenen Anteilen erläutert. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Bilanzierung eigener Anteile nach internationaler Rechnungslegung (IFRS). Es werden die bilanzielle Erfassung nach IFRS sowie ausgewählte Methoden zur Verrechnung eigener Anteile dargestellt. Der abschließende Vergleich der beiden Rechnungslegungsstandards zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.
Schlüsselwörter
Eigene Anteile, Bilanzierung, HGB, IFRS, Aktiengesetz (AktG), Einlagenrückgewähr, Rückkaufprogramm, Aktienoptionsprogramme, Finanzinstrumente, Rechnungslegung, Vergleichende Betrachtung.
- Quote paper
- Christian Marth (Author), 2006, Bilanzierung eigener Anteile nach HGB und IFRS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58938