Der bilinguale Unterricht ist in der heutigen Zeit so populär wie noch nie. Immer mehr Schulen nutzen diesen „Bildungszweig“, um sich zu profilieren und sich von anderen Schulen abzugrenzen. Besonders die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik sind die „Vorreiter“ auf diesem Gebiet, jedoch gibt es mittlerweile immer mehr naturwissenschaftliche Sachfächer, die auf die Möglichkeit das Wissen in einer Fremdsprache zu vermitteln zurückgreifen. Allerdings existierten noch keine Richtlinien bzw. noch kein eindeutiges curriculares Konzept für diese Unterrichtsform. Die Empfehlungen der Bundesländer in dieser Thematik unterscheiden sich gravierend.
Die Arbeit widmet sich dem bilingualen Geschichtsunterricht. Hierbei wird besonders auf die Literatur von Manfred Wildhage „Praxis des bilingualen Unterrichts“ eingegangen. Zudem wird eine Studie der Bremer Universität zur allgemeinen Akzeptanz des bilingualen Unterrichts dargelegt. Auch wird auf didaktische Probleme, sowie kritische Punkte eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rahmenbedingungen
- Übergeordnete Zielsetzungen
- Sprachreflexion
- Inhalte
- Bilingual Triangle nach Wolfgang Hallet
- Grundsätze der Unterrichtsgestaltung
- Materialien
- Bilingualer Geschichtsunterricht im Urteil der SchülerInnen
- Kritische Punkte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem bilingualen Geschichtsunterricht und zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen dieser Unterrichtsform aufzuzeigen. Dabei wird die Bedeutung der Sprachreflexion für das Verständnis historischer Ereignisse hervorgehoben und die verschiedenen Ansätze zum bilingualen Geschichtsunterricht in Deutschland beleuchtet.
- Entwicklung des Geschichtsbewusstseins und Identitätsbildung
- Verwendung authentischer und fremdsprachiger Materialien
- Sprachreflexion als zentrales Erkenntnis- und Vermittlungsmedium
- Kritische Auseinandersetzung mit historischen Begrifflichkeiten in verschiedenen Sprachen
- Interkulturelles Lernen und die Bedeutung von multiperspektivischen Sichtweisen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der bilinguale Unterricht erfreut sich großer Beliebtheit, insbesondere in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Politik. Die Arbeit widmet sich dem bilingualen Geschichtsunterricht, wobei die Literatur von Manfred Wildhage "Praxis des bilingualen Unterrichts" und eine Studie der Bremer Universität zur Akzeptanz des bilingualen Unterrichts im Mittelpunkt stehen.
- Rahmenbedingungen: Geschichte ist eines der Leitfächer des bilingualen Unterrichts, der sich auf verschiedene Faktoren wie curriculare Handreichungen, die Publikation von Unterrichtsmaterialien und das wachsende Interesse von Historikern zurückführen lässt. Die Umsetzung des bilingualen Unterrichts in Deutschland variiert jedoch stark, wobei die Verwendung einer Fremdsprache als Lernmedium und die Hervorhebung des interkulturellen Lernens verbindende Elemente darstellen.
- Übergeordnete Zielsetzungen: Der bilinguale Geschichtsunterricht zielt darauf ab, das Geschichtsbewusstsein zu schärfen und die Identitätsbildung zu fördern. Durch die Verwendung authentischer und fremdsprachiger Materialien soll den Lernenden eine reflektierte Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen ermöglicht werden, die den eigenen Kulturkreis aus einer neuen Perspektive beleuchtet.
- Sprachreflexion: Die Fremdsprache im bilingualen Geschichtsunterricht dient als zentrales Medium des Lernens und der Vermittlung, wobei die kulturspezifische Konnotation eine wichtige Rolle spielt. Durch die Auseinandersetzung mit historischen Begrifflichkeiten in Mutter- und Fremdsprache sollen den Lernenden kritische Zugangsmöglichkeiten zu einer Thematik eröffnet werden.
Schlüsselwörter
Bilingualer Geschichtsunterricht, Sprachreflexion, kulturspezifische Konnotation, Geschichtsbewusstsein, Identitätsbildung, interkulturelles Lernen, multiperspektivische Sichtweisen, authentische Materialien, fremdsprachige Materialien, didaktische Probleme, kritische Punkte.
- Quote paper
- Claudia Oldiges (Author), 2005, Bilingualer Geschichtsunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58920