Der 11. oberägyptische Gau wird als šЗj bezeichnet, was soviel wie „Der Geschlachtete“ bedeutet. Durch das Seth - Tier, welches mit oder ohne Standarte dargestellt werden kann, wird der Gau auch als Seth - Gau bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht ganz korrekt, denn der Gott Seth wird šЗ gelesen und so beruht die Lesung des Gaunamens auf einer irrtümlichen Identifizierung des Seth - Tieres mit dem Schicksalsgott Schai (šЗj). Wenn man Helck Glauben schenkt, lag der kleinste Gau überhaupt ausschließlich auf der Westseite des Nils. Laut Gomaàs Theorie lag er jedoch auch auf dem Ostufer des Nils, welche er durch die vermeintliche Lokalisierung der Metropole mjqr untermauert. Denn auf dem Sesostriskiosk ist eine Stadt mjqr erwähnt und Gomaà fast sicher, dass sich diese bei oder an der Stelle der Stadt al - Maţmar befand (TAVO 66/1, S.250). Laut Helck sind alle ägyptischen Gaue ungefähr gleich groß gewesen, dass heißt sie hatten eine Länge von 3-4 jtrw. Doch beim 11. oberägyptischen Gau geht er davon aus, dass die Zahl der zerstörten Angabe auf dem Sesostriskiosk nicht größer als 2 jtrw (Einer) war. Vollständig würde die Angabe dann wie folgt lauten: 2 jtrw, 3 hЗ, 5 stЗt. Dadurch ergibt sich eine Gesamtlänge von 22,8305km, da die Nordgrenze des Gaues ca. 3km südlich von Assiut, und die Südgrenze ca. 2-3km nördlich von Abutîg verlief.
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