Diese Projektarbeit beschäftigt sich mit einem Teilbereich der Organisations- und Personalpsychologie: der Bewerberperspektive bei Personalauswahlverfahren und den damit verbundenen Akzeptanz- und Fairnessurteilen. Die Arbeit wird Faktoren, die Einfluss auf die Wahrnehmung von Auswahlverfahren nehmen, aufzeigen sowie mögliche Konsequenzen auf Bewerber- und Unternehmensseite darlegen. Ebenso wird sie Ansatzpunkte für Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Akzeptanz und Fairness zielen, identifizieren. Abschließend soll die praktische Relevanz der Bewerberperspektive für Unternehmen beurteilt werden.
Die Untersuchung wird exemplarisch anhand eines Fallbeispiels erfolgen und verdeutlichen, dass die Berücksichtigung der Bewerberperspektive ein Kriterium ist, welches bei der Gestaltung und Durchführung von Personalauswahlprozessen hohe Relevanz hat. Denn um im Wettbewerb um qualifiziertes Personal bestehen zu können und Mitarbeiter langfristig an eine Organisation zu binden, müssen Unternehmen sowohl von internen als auch externen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Dies können sie durch einen fairen Bewerbungsprozess erreichen, welcher die Kriterien der „sozialen Validität” berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Theoretischer und empirischer Hintergrund
- 2.1 Schulers Konzept der sozialen Validität
- 2.2 Gillilands Konzept der prozeduralen Fairness
- Diskussion
- 3.1 Einführung des Fallbeispiels als Status quo
- 3.2 Analyse des Personalauswahlverfahrens
- 3.3 Mögliche Maßnahmen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Perspektive des Bewerbers bei Personalauswahlverfahren und die damit verbundenen Akzeptanz- und Fairnessurteile im Kontext der Organisations- und Personalpsychologie. Die Arbeit beleuchtet Faktoren, die die Wahrnehmung von Auswahlverfahren beeinflussen, und analysiert die möglichen Konsequenzen für Bewerber und Unternehmen. Sie identifiziert auch Ansatzpunkte für Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Akzeptanz und Fairness zielen. Abschließend wird die praktische Relevanz der Bewerberperspektive für Unternehmen beurteilt.
- Akzeptanz und Fairness von Personalauswahlverfahren aus Bewerbersicht
- Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung von Auswahlverfahren
- Konsequenzen für Bewerber und Unternehmen
- Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz und Fairness
- Praktische Relevanz der Bewerberperspektive für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Bewerberperspektive im Kontext des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und des "War of Talents" heraus. Sie argumentiert, dass die Fairness und Akzeptanz von Personalauswahlverfahren entscheidend für die Attraktivität eines Arbeitgebers und die Bindung von qualifizierten Mitarbeitern sind.
- Theoretischer und empirischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet zwei wichtige theoretische Konzepte: Schulers Konzept der sozialen Validität und Gillilands Konzept der prozeduralen Fairness. Es beschreibt die vier Faktoren der sozialen Validität (Information, Partizipation/Kontrolle, Transparenz, Urteilskommunikation/Feedback) und erläutert, wie diese die Akzeptanz von Bewerbern beeinflussen können. Gillilands Konzept der prozeduralen Fairness betont die Bedeutung der wahrgenommenen Fairness des Bewerbungsprozesses und die damit verbundenen Auswirkungen auf Bewerber und Unternehmen.
- Diskussion: Das Kapitel diskutiert ein Fallbeispiel eines internen Personalauswahlverfahrens und analysiert dieses anhand der zuvor vorgestellten theoretischen Modelle. Es beleuchtet die Stärken und Schwächen des Verfahrens aus Bewerbersicht und identifiziert potenzielle Maßnahmen zur Verbesserung der Akzeptanz und Fairness.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Personalauswahlverfahren, Bewerberperspektive, Akzeptanz, Fairness, soziale Validität, prozedurale Fairness, Attraktivität des Arbeitgebers, Mitarbeiterbindung, strategisches Personalmarketing, demografischer Wandel, Fachkräftemangel.
- Quote paper
- Bettina Schäfer (Author), 2017, Die Perspektive des Bewerbers. Akzeptanz und Fairness eines internen Personalauswahlverfahrens bei der „xy AG“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/584908