Mittelschüler werden oftmals als dumm, unsozial und faul bezeichnet. In vielen Medienberichten erscheinen sie außerdem als gewalttätig, aggressiv oder unbeschulbar. Sie werden also häufig mit negativen Stereotypen oder Vorurteilen in Verbindung gesetzt, dadurch gesellschaftlich ausgegrenzt und gedemütigt. Keine andere Schulart in Deutschland hat einen so schlechten Ruf wie die Mittelschule, die auch als Restschule oder als Sorgenkind der Schulpolitik bekannt ist. Und dieser schlechte Ruf färbt natürlich auch auf die eigene Schülerschaft ab.
Doch welche Annahmen stimmen wirklich? Welche Stereotype und Vorurteile treffen auf die Schüler der Mittelschule zu? In dieser Arbeit werden ausgewählte Stereotypen und Vorurteile näher betrachtet und mit empirischen Befunden be- oder widerlegt. Des Weiteren wird auf die Sicht der Mittelschüler, ihre Stigmatisierung und die daraus folgende sich selbst erfüllende Prophezeiung eingegangen. Die Arbeit abschließen wird ein Ausblick auf mögliche Wege, um Vorurteilsbildung entgegenzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Unterschied zwischen Stereotypen und Vorurteilen
- Das Stereotyp
- Das Vorurteil
- Ausgewählte Stereotype und Vorurteile
- Migrationshintergrund
- Gewalttätig bzw. Straftätig
- Fehlender Schulabschluss
- Äußeres Auftreten
- Umgang der Mittelschüler mit Stereotypen
- Stigmatisierung und sich selbst erfüllende Prophezeiung
- Vorurteilsbildung entgegenwirken
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Stereotype und Vorurteile, die mit Mittelschülern verbunden sind. Sie analysiert die verschiedenen Ansichten über Mittelschüler und ihre Auswirkungen auf die Schüler selbst. Dabei werden ausgewählte Stereotype und Vorurteile beleuchtet und anhand empirischer Befunde geprüft.
- Die unterschiedlichen Bedeutungen von Stereotypen und Vorurteilen.
- Die Verbreitung und Ursachen von Stereotypen über Mittelschüler.
- Die Auswirkungen dieser Stereotype auf die Mittelschüler, insbesondere die Stigmatisierung und die sich selbst erfüllende Prophezeiung.
- Mögliche Ansätze, um Vorurteilsbildung entgegenzuwirken.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet den schlechten Ruf der Mittelschule in der Gesellschaft. Das zweite Kapitel erklärt den Unterschied zwischen Stereotypen und Vorurteilen, indem es die Merkmale und Funktionen beider Konzepte erläutert. Das dritte Kapitel behandelt ausgewählte Stereotype und Vorurteile, die mit Mittelschülern verbunden sind, wie z.B. den Migrationshintergrund, die Gewalttätigkeit und den fehlenden Schulabschluss. Die empirischen Daten werden vorgestellt, um diese Stereotype zu beleuchten und zu hinterfragen.
Schlüsselwörter
Stereotype, Vorurteile, Mittelschüler, Stigmatisierung, sich selbst erfüllende Prophezeiung, Migrationshintergrund, Gewalt, Schulschwänzen, empirische Daten, Bildungsbericht, Vorurteilsbildung, Gegenmaßnahmen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Schüler von Mittelschulen, Vorurteile und Stereotypen. Der Mittelschüler das unbekannte Wesen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583945