Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung des Heimwesens als auch dem Umgang mit den Opfern in der heutigen Zeit. Welche Hilfeleistungen bekommen sie? Wer kümmert sich um ihre Bedürfnisse? Auf den nächsten Seiten wird versucht diese Fragen zu beantworten. Es ist schwierig, anhand der gefundenen Quellen, zwischen der gesellschaftlichen Aufarbeitung und den heutigen Hilfestellungen zu unterscheiden. Aus diesem Grund wird in Kapitel zwei «Zeitstrahl der Aufarbeitung» die ganze gesellschaftliche Aufarbeitung anhand von verschiedenen Eckdaten erklärt.
Im dritten Kapitel «Der Versuch zur Wiedergutmachung» werden zwei wichtige Maßnahmen erklärt und veranschaulicht. Der erste ist der sogenannte Runde Tisch, welcher mit Betroffenen und verschiedenen VertreterInnen des Bundes und der Kantone zusammenarbeitet. Der Runde Tisch hat dabei geholfen, verschiedene Anlaufstellen aufzubauen, bei denen die Betroffenen spezifische Hilfeleistungen beantragen konnten. Später half der Runde Tisch auch bei juristischen Angelegenheiten auf Bundesebene.
Die zweite Maßnahme ist die Wiedergutmachungsinitiative, welche in den letzten Jahren sehr präsent war. Bei der Wiedergutmachungsinitiative geht es darum, dass ehemalige Opfer fürsorgerischer Zwangsmaßnahmen eine finanzielle Entschädigung, einen Solidaritätsbeitrag, für das damals Erlebte bekommen. Abschließend wird sich mit den Problemen der praktischen Umsetzung der Wiedergutmachungsinitiative auseinandergesetzt. Leider war festzustellen, dass die Theorie der Umsetzung eines Antrages um finanzielle Entschädigung einfacher war als das tatsächliche Handeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zeitstrahl der Aufarbeitung
- Wer waren die Opfer?
- Aufarbeitung
- Der Versuch zur Wiedergutmachung
- Der Runde Tisch und die Fonds Lösung
- Wiedergutmachungsinitiative
- Probleme der Umsetzung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Teilarbeit befasst sich mit dem Umgang mit den Opfern des Heimwesens in der Schweiz in der heutigen Zeit. Ziel ist es, die Art und Weise der Hilfestellungen für Betroffene zu beleuchten und die Problematik der Abgrenzung zwischen gesellschaftlicher Aufarbeitung und heutiger Hilfeleistung zu untersuchen.
- Gesellschaftliche Aufarbeitung des Heimwesens in der Schweiz
- Hilfestellungen für Opfer des Heimwesens in der heutigen Zeit
- Wiedergutmachungsinitiativen und ihre praktische Umsetzung
- Problematik der Abgrenzung zwischen Aufarbeitung und Hilfeleistung
- Juristische und gesellschaftliche Aspekte des Umgangs mit Opfern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Teilarbeit ein und beleuchtet die Notwendigkeit, sich mit dem Umgang mit den Opfern des Heimwesens in der Schweiz auseinanderzusetzen. Dabei wird auf die Schwierigkeit der Abgrenzung zwischen gesellschaftlicher Aufarbeitung und den heutigen Hilfestellungen hingewiesen.
Zeitstrahl der Aufarbeitung
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Eckdaten und historische Ereignisse im Zusammenhang mit dem Heimwesen in der Schweiz. Es werden die verschiedenen Formen der Fremdplatzierung und die Opfergruppen, wie Verdingkinder, Jenische und Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, dargestellt.
Der Versuch zur Wiedergutmachung
Dieses Kapitel erläutert zwei wichtige Massnahmen zur Wiedergutmachung für Opfer des Heimwesens: den Runden Tisch und die Wiedergutmachungsinitiative. Der Runde Tisch diente als Plattform zur Koordination von Hilfestellungen und der Wiedergutmachungsinitiative zur finanziellen Entschädigung für erlittenes Unrecht.
Schlüsselwörter
Heimwesen, Schweiz, Opfer, Aufarbeitung, Wiedergutmachung, Runder Tisch, Wiedergutmachungsinitiative, fürsorgerische Zwangsmassnahmen, Verdingkinder, Jenische, Fremdplatzierung, Hilfestellungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Geschichte der Heimerziehung in der Schweiz. Wiedergutmachungsinitiativen für Opfer und Probleme bei der Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583882