Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die grundlegenden Prinzipien des Sozialstaats nach den Gesetzesänderungen durch die Hartz-Reform eingehalten werden können. Der kritische Fokus liegt hierbei auf den durch die Gesetze möglich gemachten Sanktionen und Kürzungen der Leistungen. Um dieser Frage auf den Grund gehen zu können, werden einführend zunächst die Ziele des Sozialstaats und das Sozialstaatsprinzip dargestellt.
Im weiteren Verlauf wird die Hartz – Reform, ihre Ausgangslage und die soziale Sicherung durch das Arbeitslosengeld II (Hartz – IV) erläutert, um dann von den Veränderungen durch die neue Gesetzgebung, zu den drei wichtigsten Prinzipien des Sozialstaates überzugehen: das Äquivalenzprinzip, das Solidaritätsprinzip und das Subsidiaritätsprinzip.
Diese Prinzipien ergänzen sich gegenseitig und greifen in ihrer Verwendung in der Sozialpolitik ineinander. Im letzten Abschnitt der Ausarbeitung wird ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu der Leitfrage hinzugezogen, welches während der Vorbereitungen dieser Thematik veröffentlicht wurde. Abschließend wird ein Fazit gezogen und die Fragestellung reflektiert betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage deutscher Sozialpolitik
- Der Weg zur Hartz-Reform
- Das Arbeitslosengeld II
- Die sozialstaatlichen Wirk- und Gestaltungsprinzipien
- Äquivalenzprinzip
- Solidaritätsprinzip
- Subsidiaritätsprinzip
- Urteil des Bundesverfassungsgerichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Vereinbarkeit der Hartz-IV-Reformen mit den Prinzipien des deutschen Sozialstaats. Sie analysiert die Auswirkungen der Reformen auf die soziale Sicherung von Arbeitslosen und prüft, ob die Sanktionen und Kürzungen der Leistungen mit den Grundprinzipien des Sozialstaats in Einklang stehen.
- Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage deutscher Sozialpolitik
- Die Hartz-Reform und ihre Auswirkungen auf die soziale Sicherung
- Die drei wichtigsten Prinzipien des Sozialstaats: Äquivalenz-, Solidaritäts- und Subsidiaritätsprinzip
- Die Auswirkungen der Hartz-Reformen auf die Prinzipien des Sozialstaats
- Die Rolle des Bundesverfassungsgerichts in der Beurteilung der Hartz-Reformen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Hartz-IV-Reform und ihre Bedeutung für die deutsche Sozialpolitik vor. Sie beleuchtet die kontroversen Debatten und die Kritik an der Reform.
- Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage deutscher Sozialpolitik: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung des Sozialstaatsprinzips im deutschen Grundgesetz. Es beschreibt die Verantwortlichkeiten des Staates für das Wohl seiner Bürger und die Sicherung des sozio-kulturellen Existenzminimums.
- Der Weg zur Hartz-Reform: Dieses Kapitel beleuchtet die Hintergründe der Hartz-IV-Reform, die Notwendigkeit zur Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit und die Rolle der Expertenkommission unter Peter Hartz.
- Das Arbeitslosengeld II: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und die Funktionsweise des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV). Es erklärt die Zusammenlegung der Sozialleistungen und die Ziele der Reform.
- Die sozialstaatlichen Wirk- und Gestaltungsprinzipien: Dieses Kapitel beleuchtet die drei wichtigsten Prinzipien des Sozialstaats: das Äquivalenzprinzip, das Solidaritätsprinzip und das Subsidiaritätsprinzip. Es analysiert die Anwendung dieser Prinzipien in der Sozialpolitik.
Schlüsselwörter
Sozialstaatsprinzip, Hartz-IV-Reform, Arbeitslosengeld II, Äquivalenzprinzip, Solidaritätsprinzip, Subsidiaritätsprinzip, Sanktionen, Kürzungen, Bundesverfassungsgericht, soziale Sicherung, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsmarktpolitik
- Quote paper
- Marlén Vollmer (Author), 2020, Hartz-IV-Reformen und die Vereinbarkeit mit den sozial-staatlichen Wirk- und Gestaltungsprinzipien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583532