Die Arbeit befasst sich mit Einflüssen auf den biologische Alterungsprozesse. Als äußere Faktoren werden dafür beispielsweise Nikotin, Alkohol, Zuckerstoffe oder auf UV-Strahlen herangezogen. Zu Beginn sind die wichtigsten biologischen Alternstheorien aufgeführt, um ein grundlegendes Verständnis für die jeweilige Theorie zu schaffen. Im zweiten Teil wird die aktuelle Forschung an Modellorganismen auf Basis der allgemeinen biologischen Alternstheorien vorgestellt. Sie stellt eine Auswahl dar, es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.
Biologische Alternstheorien beschäftigen sich u.a. mit Fragen nach dem Grund des Alterns, der menschlichen Lebensdauer und dem Sinn der langen Lebenszeit nach Beendigung der Reproduktionsphase. Wie lassen sich Fortpflanzung, Lebensdauer und Tod biologisch sinnvoll in die Evolution einordnen? Welche molekularen/physiologischen Aspekte sind essentiell für Altern und Tod. Für biologische Alternstheorien sind zwei Hauptfragen relevant: „Warum altern wir?“ und „Wie altern wir?“
Dass wir immer älter werden können, die Lebenserwartung also steigt, ist zunächst eine positive Entwicklung. Leider steigt auch das Risiko für alterskorrelierte Risiken und Einschränkungen. Die Forschung untersucht daher auch gezielt Mechanismen des aktiven, gesunden Alterns. Wissenschaftler untersuchen an Tiermodellen biologische Grundlagen des menschlichen Alterns. Erkenntnisse über den im Zeitraffer alternden Killifisch gelten als Meilenstein der biomedizinischen Alternsforschung. An ihm wird der Einfluss einzelner Gene untersucht.
Der menschliche Organismus kann DNA- Schäden reparieren, wobei sich aber nach mehrfachem Ablesen genetischer Informationen Fehler einschleichen, da immer eine Kopie von einer Kopie erstellt wird. Das Immunsystem bekämpft Erreger und Keime, kann aber auch überschießend reagieren und dadurch zu Autoimmunprozessen führen, zum vorzeitigen Altern und der Entstehung von Erkrankungen wie Arteriosklerose, Diabetes oder Krebs beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biologische Alternstheorien
- Rate-of-Living-Therorie/Lebensratentheorie
- Radikaltheorie des Alterns
- Calorie-Restriction-Theorie
- Telomertheorie
- Bedeutung der Gene und Proteine für das Altern
- Zusammenfassung
- Alternsforschung an Modellorganismen
- Fadenwürmer auf Diät
- Taufliege und Arbeitsgedächtnis
- Afrikanischer Killifisch - Altern im Zeitraffer
- Nacktmull als Methusalem unter den Nagetieren
- Graumull mit Langlebigkeits-Gen
- Mäuse mit Gen-Schalter
- Bechsteinfledermäuse altern kaum
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit biologischen Alternstheorien, die sich mit dem Grund des Alterns, der menschlichen Lebensdauer und dem Sinn der Lebenszeit nach der Reproduktionsphase beschäftigen. Sie untersucht die evolutionäre Einordnung von Fortpflanzung, Lebensdauer und Tod, sowie die molekularen/physiologischen Aspekte, die für Altern und Tod essentiell sind. Dabei werden die Fragen „Warum altern wir?“ und „Wie altern wir?“ im Fokus stehen.
- Grundlagen biologischer Alternstheorien
- Bedeutung von Stoffwechsel und Radikalen für den Alterungsprozess
- Einfluss von Kalorienrestriktion und genetischen Faktoren
- Alternsforschung an Modellorganismen
- Zusammenhänge zwischen Lebenserwartung und genetischen Faktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel, „Einleitung“, gibt einen allgemeinen Überblick über die Thematik der biologischen Alternstheorien. Es werden die zentralen Fragestellungen des Alterns und die Bedeutung der Lebenserwartung im Kontext von alterskorrelierten Risiken und Einschränkungen beleuchtet. Zudem wird der Fokus auf die Forschung an Tiermodellen, insbesondere dem Killifisch, gelegt, um die biologischen Grundlagen des menschlichen Alterns zu untersuchen.
Das zweite Kapitel, „Biologische Alternstheorien“, behandelt verschiedene Theorien des Alterns, darunter die Rate-of-Living-Theorie, die Radikaltheorie des Alterns und die Calorie-Restriction-Theorie. Es werden die Grundlagen der jeweiligen Theorie erläutert und ihre Stärken und Schwächen diskutiert.
Das dritte Kapitel, „Alternsforschung an Modellorganismen“, widmet sich der aktuellen Forschung an verschiedenen Tierarten, die als Modellorganismen für die Alternsforschung dienen. Es werden die Erkenntnisse aus Studien mit Fadenwürmern, Taufliegen, Afrikanischen Killifischen, Nacktmullen, Graumullen, Mäusen und Bechsteinfledermäusen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Ausarbeitung befasst sich mit den Themen: Biologische Alternstheorien, Lebenserwartung, Alterungsprozess, Stoffwechselrate, freie Radikale, Kalorienrestriktion, Alternsforschung, Modellorganismen, Gene, Proteine, Evolution, Lebensdauer, Fortpflanzung, Tod.
- Arbeit zitieren
- Rubi Mauer (Autor:in), 2018, Biologische Alternstheorien anhand von Modellorganismen. Grundlagen und Einflussfaktoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583463