Der Film "Harold and Maude" von Regisseur Hal Ashby (USA 1971), von den Kritikern anfänglich als geschmacklos degradiert, ist eine mit deutlichen Elementen von schwarzer Komödie und Satire durchzogene Tragikomödie, die neben "Easy Rider" zu dem Kultfilm der 68er-"Flower-Power"-Generation avancierte und bis heute seine Aussagekraft behalten hat.
Harold Chasen (Bud Cort), 18, reich, ernst und introvertiert, leidet unter der Erziehung seiner materialistischen Mutter (Vivian Pickles), die sich nicht um seine wahren Bedürfnisse kümmert. Sarkastisch-schwermütig, pessimistisch, verunsichert und ziellos fasziniert ihn nur der Tod. Seine skurril morbiden Vorlieben ( - um Aufmerksamkeit zu erlangen inszeniert er angebliche Selbstmorde, woraufhin seine Mutter ihn zum Psychiater und zum Militär schickt, was alles erfolglos bleibt - ) führen dazu, dass er auf einer Beerdigung Maude (Ruth Gordon) kennenlernt. Diese, 79, arm, humorvoll und extrovertiert, ist durch ihre Lebenserfahrung gereift. Optimistisch, selbstsicher und zielstrebig versucht sie, Harold zu kreativ unbekümmertem Individualismus und zu neuer Lebensfreude zu ermuntern.
Die Analyse setzt ein, als Harold Maude anlässlich ihres 80. Geburtstages in ihrem umgebauten Eisenbahnwagen überrascht.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse
- Geburtstags-Szene in Maudes Eisenbahnwagen
- Krankenwagen - Szene
- Szenen im Hospital und Harolds Fahrt zur Klippe
- Zusammenfassung
- Material
- Bilder
- analysierte Sequenz (chronologisch)
- Zusätzliches Bildmaterial
- Liedtexte
- Cat Stevens — „Trouble"
- Cat Stevens — „lf you want to befree"
- Bilder
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Schlußsequenz des Films „Harold and Maude" von Hal Ashby (USA 1971). Ziel ist es, die filmische Gestaltung der Sequenz zu untersuchen und die Entwicklung der Hauptfigur Harold Chasen im Kontext der Geschichte zu beleuchten. Dabei werden Aspekte wie Kameraführung, Montage, Musik und Symbolik in den Fokus gerückt.
- Die besondere Beziehung zwischen Harold und Maude
- Die Thematik des Todes und der Lebensfreude
- Harolds Entwicklung vom introvertierten Pessimisten zum selbstbewussten Individuum
- Die Kritik an gesellschaftlichen Konventionen und Normen
- Die Bedeutung von Musik und Symbolen in der filmischen Gestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Films „Harold and Maude" ein und stellt die Hauptfiguren Harold und Maude sowie deren Beziehung zueinander vor. Die Analyse beginnt mit der Geburtstagsszene in Maudes Eisenbahnwagen, in der Harold Maude mit einem Meer von Blumen überrascht. Die Szene wird durch die Kameraführung, die Montage und die Musik geprägt, die das besondere Verhältnis der beiden Figuren und Harolds Entwicklungsprozess deutlich machen.
In der Krankenwagen-Szene wird Maudes unausweichlicher Tod angekündigt. Die Spannung steigt und der Zuschauer identifiziert sich mit Harolds Verzweiflung. Die abschließende Schachtelmontage folgt Harolds Weg zur Klippe und zeigt in Rückblenden die Geschehnisse im Hospital. Die Musik von Cat Stevens, „Trouble", spielt in dieser Sequenz eine zentrale Rolle und begleitet Harolds emotionale Achterbahnfahrt.
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Punkte der Analyse zusammen und stellt die Bedeutung des Filmschlusses für die Gesamtgeschichte heraus. Der Film endet mit einem traurigen, aber gleichzeitig hoffnungsvollen Bild von Harold, der seinen eigenen Weg findet und Maudes Lehre in die Tat umsetzt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Film „Harold and Maude", die Figuren Harold und Maude, die Thematik des Todes und der Lebensfreude, die Entwicklung der Hauptfigur Harold, die filmische Gestaltung der Schlußsequenz, Kameraführung, Montage, Musik und Symbolik. Der Text analysiert die Schlußsequenz des Films und beleuchtet die Bedeutung von Musik und Symbolen für die filmische Gestaltung sowie die Entwicklung der Hauptfigur Harold.
- Arbeit zitieren
- Nico Fischer (Autor:in), 2002, Sequenzanalyse der Schluß-Sequenz von Hal Ashbys Harold and Maude, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5828
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