Gudrun Mebs wurde 1944 in Bad Mergentheim geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Frankfurt am Main. Mit 17 Jahren begann sie eine Ausbildung zur Schauspielerin und hatte bereits mit 18 Jahren ihr erstes Engagement. In den Jahren 1962 bis 1982 erhielt sie weitere Engagements, die sie nach Düsseldorf, Göttingen, Lübeck, München und Wuppertal brachten. Im Jahr 1975 besuchte Gudrun Mebs für sechs Monate eine Zirkusschule in Paris, um unter anderem Seiltanz zu erlernen. In den nachfolgenden Jahren arbeitete sie viel für Fernsehen und Rundfunk. Ihre ersten Kindergeschichten, die unter dem Titel „Geh nur, vielleicht triffst du einen Bären“ veröffentlicht wurden, schrieb sie 1980 für den Rundfunk und sie arbeitet seitdem an Kinderbüchern, die sie auf „Lesetourneen“ in der Schweiz, in Österreich, Griechenland, Italien, Schweden, Brasilien und Kanada vorstellt. Sie erhielt 1983 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. 1984 bekam Gudrun Mebs für ihr Buch „Sonntagskind“ den deutschen Jugendliteraturpreis. Ihre Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt. Außerdem erhielt sie 1995 das Bundesverdienstkreuz und im Jahr 2002 den Bayerischen Verdienstorden. Gudrun Mebs ist verheiratet, hat jedoch keine eigenen Kinder. Sie lebt heute in München und in der Toskana, in der sie ihre Kinderbücher schreibt, wie zum Beispiel „Birgit. Eine Geschichte vom Sterben.“, „Eine Tasse rot mit weißen Punkten“, „Wie wird ich bloß Daniela los“ und „Oma schreibt der Frieder… Geschichten“. Das Buch „Sonntagskind“ von Gudrun Mebs erschien erstmalig 1983 im Verlag Sauerländer, Aarau, Frankfurt am Main und Salzburg. 1997 erschien die 12. Auflage dieses Buches.
Inhaltsverzeichnis
0. Angaben zur Autorin und zum Buch
1. Gattungsanalyse
2. Inhaltsanalyse
3. Erzählweise
4. Sprachliche und ästhetische Analyse
5. Rezeptionsanalyse
6. Interpretation
7. Ideologie- und wertkritische Textuntersuchung
8. Didaktische Überlegungen
0. Angaben zur Autorin
Gudrun Mebs wurde 1944 in Bad Mergentheim geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Frankfurt am Main. Mit 17 Jahren begann sie eine Ausbildung zur Schauspielerin und hatte bereits mit 18 Jahren ihr erstes Engagement. In den Jahren 1962 bis 1982 erhielt sie weitere Engagements, die sie nach Düsseldorf, Göttingen, Lübeck, München und Wuppertal brachten. Im Jahr 1975 besuchte Gudrun Mebs für sechs Monate eine Zirkusschule in Paris, um unter anderem Seiltanz zu erlernen. In den nachfolgenden Jahren arbeitete sie viel für Fernsehen und Rundfunk. Ihre ersten Kindergeschichten, die unter dem Titel „Geh nur, vielleicht triffst du einen Bären“ veröffentlicht wurden, schrieb sie 1980 für den Rundfunk und sie arbeitet seitdem an Kinderbüchern, die sie auf „Lesetourneen“ in der Schweiz, in Österreich, Griechenland, Italien, Schweden, Brasilien und Kanada vorstellt. Sie erhielt 1983 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. 1984 bekam Gudrun Mebs für ihr Buch „Sonntagskind“ den deutschen Jugendliteraturpreis. Ihre Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt. Außerdem erhielt sie 1995 das Bundesverdienstkreuz und im Jahr 2002 den Bayerischen Verdienstorden.
Gudrun Mebs ist verheiratet, hat jedoch keine eigenen Kinder. Sie lebt heute in München und in der Toskana, in der sie ihre Kinderbücher schreibt, wie zum Beispiel „Birgit. Eine Geschichte vom Sterben.“, „Eine Tasse rot mit weißen Punkten“, „Wie wird ich bloß Daniela los“ und „Oma schreibt der Frieder… Geschichten“.
Das Buch „Sonntagskind“ von Gudrun Mebs erschien erstmalig 1983 im Verlag Sauerländer, Aarau, Frankfurt am Main und Salzburg. 1997 erschien die 12. Auflage dieses Buches.
1. Gattungsanalyse
„Sonntagskind“ ist ein realistisches Kinderbuch bzw. ein psychologischer Kinderroman. Dieses Buch handelt über Kinder, die in einem Heim leben und dort ihre Kindheit verbringen, es ist also auch für Kinder geschrieben, da es realistisch und alltagsnah ist. Es spricht das Leben der Kinder in einem Heim an. Im Bereich der Kinderliteratur ist es stilistisch, dass heißt es ist neutral, normal sprachlich, aber auch teilweise umgangssprachlich geschrieben, wie zum Beispiel „Wir sagen heimlich „Vollscheißhaus“ dazu, aber bloß heimlich, denn wenn das die Schwester Franziska hört, auweia, dann gibt’s Krach.“ (S.7).
2. Inhaltsanalyse
Das Buch „Sonntagskind“ von Gudrun Mebs erzählt von einem kleinen Mädchen, das in einem Heim lebt. Es wünscht sich nichts sehnlicheres, als dass es, wie die anderen Heimkinder, auch Sonntagspateneltern bekommt, die das kleine Mädchen jeden Sonntag abholen, um diesen gemeinsam durch Aktivitäten zu verbringen. Eines Tages ist es auch für das Mädchen soweit und es erhält eine Sonntagsmutter. In ihrer Phantasie malt es sich alles aus, doch es kommt unerwartet anders für das Mädchen. Ulla, die Sonntagsmutter, ist ganz anders als in ihrer Phantasie. Zunächst scheint das Mädchen enttäuscht zu sein, doch dann erlebt das Sonntagskind, wie schön Hand- in- Hand- Laufen im Regen, ein Picknick in der Badewanne und das Erfinden von Wolkengeschichten sind. Der Höhepunkt im Leben des Sonntagskindes ist die Verkündung Ullas und ihres Freundes Christians, das Mädchen nach der geplanten Hochzeit zu adoptieren.
In diesem Buch kommen zwei Themen vor. Zum einen das Ich- Thema und zum anderen das Du- Thema. Das Ich- Thema beinhaltet Fragen der Innenwelt und psychische Konflikte, was bereits zum Anfang deutlich wird: „Sonntagskinder haben immer viel Glück, hab’ ich gehört. Das kann ich aber nicht finden“ (S.5).
Das Du- Thema bezieht sich auf die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, also die Auseinandersetzung des Sonntagskindes mit seiner Umwelt.
3. Erzählweise
Die Hauptfigur in dem Buch „Sonntagskind“ befindet sich in der realen Welt. Der Ich- Erzähler, das Mädchen, präsentiert die Geschichte. Es ist ein personales Erzählverhalten; das Sonntagskind erzählt seine Geschichte. Dem Leser wird die Welt mit den Augen des Sonntagskindes dargestellt. Hierdurch erfährt man, wie das kleine Mädchen fühlt, wie es denkt und wie es die Welt sieht. Der Erzähler tritt hinter die Figuren zurück und wählt ihren Blickwinkel. Es sind detaillierte Beschreibungen aus großer Nähe, jedoch ist der Blick stark eingegrenzt, da das Sonntagskind seine Sicht präsentiert, aber sehr schlecht etwas nachvollziehen kann, wie zum Beispiel, dass ihre Sonntagsmmutter einen Freund hat, mit dem sie auch Zeit verbringt, da das Mädchen den Sonntag mit Ulla ganz für sich allein haben möchte.
Die Hauptfigur des Kinderbuches ist ein erlebendes Ich, aber zugleich ein erzählendes Ich, da sie ihre Geschichte dem Leser versucht, nahe zu bringen. Der Leser kann sich in die Hauptfigur hineinversetzen. Das gelingt eben dadurch, dass man einen Einblick in die Gefühlswelt und in die Ansicht zur Umwelt des Kindes erlangt. Die Darbietungsweisen sind zum einen die indirekte Rede und zum anderen der innere Monolog. Der Erzähler nimmt die Sichtweise von dem Sonntagskind ein und schlüpft in ihre Rolle; er weiß demnach nur so viel wie das Sonntagskind. Dem Leser bleiben zum Beispiel die Gefühle von Ulla, Andrea oder Karli verborgen; er hat nur die Möglichkeit durch objektives Erzählen das Verhalten der anderen Figuren zu beobachten und gegebenenfalls zu beurteilen.
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- Arbeit zitieren
- Sabrina Hoffmann (Autor:in), 2005, Das Sonntagskind, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57913
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