Seit Unterzeichnung der Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft vor 47 Jahren im Jahre 1957 gab es immer wieder herausragende Politiker, die Pläne zur Verwirklichung einer WWU vorlegten. Nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs hatten visionäre Staatsmänner wie Jean Monnet, Robert Schuman, Alcide de Gasperi und Konrad Adenauer erkannt, dass die Zukunft unseres Kontinents nur in der Schaffung eines geeinten, auf Frieden ausgerichteten Europas liegen kann. Das Thema einer einheitlichen europäischen Währung wird seit mehr als 30 Jahren diskutiert. Bereits im Jahr 1966 setzte sich die EG das Ziel, die WWU bis zum Jahr 1980 zu verwirklichen. Allerdings behinderte die Rezession der 70er Jahre die Arbeit an der WWU und der einheitlichen, gemeinsamen Währung. Der Prozess wurde 1978 wieder aufgenommen, als eine engere Zusammenarbeit bei den Wechselkursmechanismen vereinbart wurde. Ziel der folgenden Arbeit soll es sein, im ersten Abschnitt den Weg vom gemeinsamen Binnenmarkt bis hin zu einer gemeinsamen Währung zu beschreiben. In einem zweiten Schritt sollen anschließend die Vor- bzw. Nachteile einer gemeinsamen Währung beleuchtet werden. Im dritten Abschnitt erfolgt eine Abwägung der Vor- und Nachteile, sowie ein Ausblick über die noch notwendigen Veränderungen der heute bestehenden EWWU. Im Mittelpunkt dieser Betrachtung soll die Schaffung eines einheitlichen Finanzraums und die Verwirklichung der Politischen Union stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Binnenmarkt zum Euro
- Vorgeschichte
- Die erste Stufe der WWU
- Der Vertrag der Europäischen Union von Maastricht
- Vollendung des Binnenmarktes 1993
- Die zweite Stufe der WWU
- Die Gründung des EWI
- Einführungsszenario für den Euro
- Der Stabilitätspakt
- Der Europäische Rat in Brüssel
- Die Errichtung der EZB
- Die dritte Stufe der WWU
- Chancen einer gemeinsamen Währung
- Transaktionskosten
- Preisstabilität
- Währungsschwankungen
- Entstehung eines der größten Finanzmärkte der Welt
- Markttransparenz im Binnenmarkt
- Bedeutungsgewinn der einheitlichen Währung
- Risiken einer gemeinsamen Währung
- Fixierung der Wechselkurse
- Technische Währungsumstellungskosten
- Volkswirtschaftliche Währungsumstellungskosten
- Fazit
- Entwicklung des Binnenmarktes und der EWU
- Vorteile und Herausforderungen einer gemeinsamen Währung
- Wirtschaftspolitische Auswirkungen der EWU
- Der Stabilitätspakt und seine Bedeutung für die Währungsunion
- Die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Geldpolitik
- Die Einleitung stellt die Entstehung der Europäischen Währungsunion aus dem Binnenmarkt dar und gibt einen Überblick über die drei Phasen der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU).
- Kapitel 2 untersucht die Chancen einer gemeinsamen Währung und befasst sich mit Themen wie Transaktionskosten, Preisstabilität und der Entstehung eines großen Finanzmarktes.
- Kapitel 3 beleuchtet die Risiken einer gemeinsamen Währung, einschließlich der Fixierung von Wechselkursen, technischer und volkswirtschaftlicher Währungsumstellungskosten.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Europäischen Währungsunion (EWU) und untersucht Chancen und Risiken einer gemeinsamen Währung. Der Fokus liegt dabei auf der Entstehung des Euro aus dem Binnenmarkt, den Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Mitgliedsstaaten und den Herausforderungen, die mit der Einführung und dem Fortbestand der Währungsunion verbunden sind.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe des Binnenmarktes, der Europäischen Währungsunion, des Euro, der Preisstabilität, der Wechselkurse, der Transaktionskosten, des Stabilitätspaktes und der Europäischen Zentralbank.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirt Timo Werner (Author), 2004, Vom Binnenmarkt zum Euro - Chancen und Risiken einer gemeinsamen Währung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57626