Die Thematik dieser Ausarbeitung, ob es sinnvoll ist, Hartmann von Aue am Gymnasium zu unterrichten, und wenn ja wie die Umsetzung aussehen sollte, bietet Raum für eine kontroverse Diskussion.
Während manche Schüler aber auch manche Lehrer hier sagen werden, dass die Mediävistik im Deutschunterricht des heutigen Gymnasiums keine Bedeutung findet, so werden manch andere diesem Gebiet der Germanistik sicherlich eine Bedeutung für das Fach Deutsch zuschreiben.
Anlass für eine neuerliche Diskussion bietet aktuell der neu eingeführte Bildungsplan. Während die bisher existierenden Lehrpläne stets festgelegt hatten, was ein Lehrer zu unterrichten hatte, spricht man bei den neuen Bildungsstandards von Kompetenzen, die Schüler erwerben und beherrschen sollen.
Aus diesem Grund gilt es für Lehramtsstudenten der Fachrichtung Germanistik sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen, was dieser Thematik einen interessanten und wichtigen Stellenwert gibt.
Im Folgenden gilt es also zu klären:
Wie kann eine Anwendung der Mediävistik am Gymnasium aussehen? Ist eine Umsetzung möglich? Was ist bei der Umsetzung zu beachten? Und wie kann Unterricht der Mediävistik aussehen?
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Die aktuelle Situation
2.1. Aktuelle Situation am Gymnasium
2.2. Auswirkungen für den Deutschunterricht
3. Unterrichtsbeispiele
4. Fazit
Literarturliste
1. Einleitung
Die Thematik dieser Ausarbeitung, ob es sinnvoll ist, Hartmann von Aue am Gymnasium zu unterrichten, und wenn ja wie die Umsetzung aussehen sollte, bietet Raum für eine kontroverse Diskussion.
Während manche Schüler aber auch manche Lehrer hier sagen werden, dass die Mediävistik im Deutschunterricht des heutigen Gymnasiums keine Bedeutung findet, so werden manch andere diesem Gebiet der Germanistik sicherlich eine Bedeutung für das Fach Deutsch zuschreiben.
Anlass für eine neuerliche Diskussion bietet aktuell der neu eingeführte Bildungsplan. Während die bisher existierenden Lehrpläne stets festgelegt hatten, was ein Lehrer zu unterrichten hatte, spricht man bei den neuen Bildungsstandards von Kompetenzen, die Schüler erwerben und beherrschen sollen.
Aus diesem Grund gilt es für Lehramtsstudenten der Fachrichtung Germanistik sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen, was dieser Thematik einen interessanten und wichtigen Stellenwert gibt.
Im Folgenden gilt es also zu klären:
Wie kann eine Anwendung der Mediävistik am Gymnasium aussehen? Ist eine Umsetzung möglich? Was ist bei der Umsetzung zu beachten? Und wie kann Unterricht der Mediävistik aussehen?
2. Die aktuelle Situation
2.1. Aktuelle Situation am Gymnasium
Die letzten Schuljahre an den Gymnasien in Deutschland waren geprägt von Reformen. Zunächst wurde im Schuljahr 2002/ 2003 die Oberstufe reformiert. Anschließend zwei Jahre später, wurde zum Schuljahr 2004/ 2005 das achtjährige Gymnasium und mit den neuen Bildungsstandards eingeführt. Seither laufen an den Gymnasien des Landes Baden- Württemberg zwei verschieden Unterrichts- und Schulformen parallel zueinander.
Die Schulklassen, die ab dem Schuljahr 2004/2005 das Gymnasium beginnen werden nun ihre Gymnasialzeit nach acht statt bisher neun Jahren mit dem Abitur abschließen. Daraus resultiert, dass im Schuljahr 2011/2012 die erste Reifeprüfung des achtjährigen Gymnasiums abgelegt wird. Für alle Klassen die vor dieser Frist am Gymnasium ihre Schulzeit fortgesetzt haben gilt noch der „alte“ Lehrplan, welcher seit 1994 unterrichtet wird, auf den aber in dieser Arbeit nicht gesondert eingegangen wird. (vgl. Abbildung 1)
(Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, 2003)
Der neue Bildungsplan mit seinen Bildungsstandards, legt nicht mehr genau fest, welche Inhalte wie zu vermitteln sind, er ist auch nicht mehr nach Jahrgängen festgelegt, sondern beschreibt „Schlüsselqualifikationen“ die von den Schülern zu erwerben sind.
Diese sind, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Methodenkompetenz, Verantwortungsbewusstsein und eine ganzheitliche und vernetzte Denk- und Sichtweise. Des Weiteren wird mehr Wert auf fächerverbindendes Lernen gelegt, als es noch davor der Fall war. ()
Mit der Analyse der PISA- Studie stellvertretend für diverse Studien, die sich mit den Lernleistungen der deutschen Schülern auseinandersetzten, kam man zu dem Schluss, dass ein Grund für das schlechte abschneiden der Schüler in der zu spezifischen Kurswahl in Klasse 12 liegt. Ein erster Schritt war die Reform der Oberstufe 2002/2003, wodurch die Kernfächer Mathe, Deutsch und eine Fremdsprache an Bedeutung gewonnen haben, und in vier Wochenstunden unterrichtet werden. Hinzu kommen noch ein Profilfach und ein Neigungsfach, welche auch vierstündig unterrichtet werden.
Des Weiteren wählt jeder Schüler zwei Naturwissenschaften jeweils zweistündig, den Fächerverbund Geschichte/ Erdkunde Gemeinschaftskunde jeweils 2 Halbjahre, Musik oder Kunst, Religion oder Ethik und Sport ebenfalls zweistündig. Dies gilt nur bei den Fächern, die nicht als Neigungs- oder Profilfach ausgewählt wurden.
Zusätzlich zu diesen Pflichtbereichen steht es den Schülern offen Fächer zu belegen, die entweder dem Wahlbereich oder so genannten Besonderen Lernleistung angehören. Hierzu gehören zum Beispiel Seminarkurs, Informatik, Psychologie oder Philosophie. (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, 2002)
[...]
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.