Das deutsche Wort Kloster ist aus dem Lateinischen claustrum abgeleitet und bezeichnet einen verschlossenen Ort, der Begriff Mönch kommt einerseits aus dem Kirchenlatein (monachus), wo es so viel wie Einsiedler bedeutet und andererseits aus dem Griechischen (monos), mit der Bedeutung allein bedeutet. Ein Mönch, ist demzufolge ein Mensch, der außerhalb der Gesellschaft (als Angehöriger eines Ordens mehr oder weniger enthaltsam und weltabgewandt) lebt, und der sich zeitweise oder auf Lebenszeit in den Dienst seines Glaubens stellen will. Mönche gibt es in den vielen Religionen, unter anderem. im Christentum, Judentum und Buddhismus.
Bereits im 4. Jahrhundert hatten sich Einsiedler in die vorderasiatischen und ägyptischen Steppen zurückgezogen, in der Hoffnung auf Selbstreinigung und Gotteserkenntnis. Es dauerte nicht lange da sammelten sich die ersten Gleichgesinnten um sie, um ihre Lehren zu hören, mit dem Ziel zu der Erkenntnis Gottes zu gelangen über eine einfache Lebensweise und durch das intensive Studium der heiligen Schriften des Christentums. Die ersten Regeln für das Leben in der Gemeinschaft schrieb der Heilige Pachomius (um 287-347) und über den nördlichen Mittelmeerraum wurde die Vorstellung frommer Gemeinschaften nach Europa gebracht.
Während des Mittelalters war der Dominikanerorden einer der wenigen, die das Leben in freiwilliger Armut und zur Nähe der Römischen Kurie suchten. Während seiner Ausbreitung wurde er zu einem der wichtigsten Hilfsorgane des Papstes. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das Leben des Begründers des Bettelordens, der Heilige Dominikus, verschaffen, sowie auf die Grundstruktur des Ordens selbst, folglich auch auf dessen Spiritualität, eingehen. Im Anschluss wird auf die Rolle des Dominikanerordens während der Inquisition eingegangen, und seine Schwierigkeiten in der nachreformatorischen Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Leben des Dominikus
- Die Spiritualität der Dominikaner
- Kleidervorschrift und Klosteranlagen
- Armutskonzept und Ehelosigkeit
- Das theologische Studium und Seelsorg
- Der Zweite und der Dritte Orden, sowie Ordenshierarchie
- Der Dominikanerorden und die Inquisition
- Die nachreformatorische Zeit
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Dominikanerorden im Mittelalter, wobei der Fokus auf dem Leben des Ordensgründers Dominikus Guzmán und der spirituellen Grundstruktur des Ordens liegt. Darüber hinaus wird die Rolle des Ordens während der Inquisition und seine Entwicklung in der nachreformatorischen Zeit beleuchtet.
- Das Leben des Dominikus Guzmán und die Gründung des Ordens
- Die Spiritualität der Dominikaner: Armut, Ehelosigkeit, Studium und Seelsorg
- Die Organisation des Ordens: Die drei Orden, die Ordenshierarchie und die Rolle der Provinz
- Der Dominikanerorden und die Inquisition
- Die Herausforderungen des Ordens in der nachreformatorischen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über den Begriff des Klosters und des Mönchtums sowie die Bedeutung des Dominikanerordens im Mittelalter.
- Das zweite Kapitel beleuchtet das Leben des Dominikus Guzmán, seinen Werdegang und seine Motivation zur Gründung des Ordens.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Spiritualität der Dominikaner und ihren wichtigsten Prinzipien: Armut, Ehelosigkeit, Studium und Seelsorg.
- Das vierte Kapitel behandelt die Organisation des Ordens, die drei Orden, die Ordenshierarchie und die Rolle der Provinz.
- Das fünfte Kapitel geht auf die Rolle des Dominikanerordens während der Inquisition ein.
Schlüsselwörter
Dominikanerorden, Dominikus Guzmán, Klosterleben, Armut, Ehelosigkeit, Studium, Seelsorg, Inquisition, nachreformatorische Zeit, Katholische Kirche, Ordenshierarchie, Spiritualität, Mittelalter, Ketzerei, Katarer, Augustinusregel
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- Christiane Berger (Author), 2006, Das Klosterleben des Dominikaner-Ordens im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57096