[...] Das Kommunikationsangebot ist mittlerweile jedoch kaum mehr zu erfassen - die zahlreichen Informationen die an einem Tag auf den Menschen einwirken, sind nahezu nicht greifbar. Deswegen kommt es inzwischen zu einer „selektiven Wahrnehmung“, da das Informationsangebot zwar immer weiter ansteigt, die Aufnahmekapazität des Menschen jedoch seine Grenzen hat. „Die selektive Wahrnehmung wirkt somit wie eine Art Wahrnehmungsfilter, wodurch als Folge nur ein bestimmter Anteil der täglich einströmenden Botschaften wahrgenommen wird.“ Die Aufgabe der Medien und der Wirtschaft im Allgemeinen ist es folglich ein Kommunikationsangebot zu entwickeln welches den Bedürfnissen des Individuums entspricht, mit der Intention, Aufmerksamkeit für ein beworbenes Produkt oder ein Unternehmen zu wecken. „Zudem wird die Schaffung einer Unique Communication Proposition (UCP) im Sinne eines strategischen Kommunikationsvorteils immer bedeutender.“ Die Relevanz der Kommunikationsbranche nimmt ergo immer mehr zu, vor allem hinsichtlich des vorherrschenden Informationsüberflusses. Es gilt die richtige Botschaft an die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt zu übermitteln. Im weiteren Blickpunkt der Kommunikation liegt die „Veränderung im kommunikativen Umfeld […] Aufgrund des Wandels vom Verkäufer- zum Käufermarkt Mitte der 60er Jahre ist das Angebot größer als die Nachfrage. Somit ist den Rezipienten die Freiheit gegeben, selbst zu wählen, welches Produkt bzw. welche Marke sie kaufen. Als Folge müssen anbietende Unternehmen ihre Produkte und Leistungen verstärkt an den Bedürfnissen der Käufer ausrichten und sich konsequent am Markt und den Kunden orientieren, um erfolgreich und dauerhaft im Wettbewerb bestehen zu können.“ Kommunikation kann aus Werbe- und Marketingsicht in vier Instrumente unterteilt werden, welche wiederum in unterschiedlichster Weise zu einem Kommunikationsmix zusammengefügt werden können. Im Folgenden werde ich anhand von einer fundierten Literatur- und Medienanalyse auf die verschiedenen Kommunikationsinstrumente eingehen. Grenzen der einzelnen Instrumentenbeschreibung setze ich selbst, da die Kommunikationsbausteine auf Grund von Rahmenbestimmungen einer Hausarbeit nicht bis ins letzte Detail dargestellt werden können. Zuvor wird der Begriff „Kommunikation“ anhand des Sender-Empfänger-Modells und aus zwischenmenschlicher Sicht analysiert, um ein Grundverständnis für dieses breit gefächerte Thema zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Sender-Empfänger-Modell
- Zwischenmenschliche Kommunikation nach Schulz von Thun
- Definition Kommunikationsmix
- Klassische Werbung
- Die Copy-Strategie
- Die Bestimmung des Werbebudgets
- Die Werbebotschaft
- Die Medienselektion
- Die Werbeerfolgskontrolle
- Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
- Interne PR
- Externe PR
- Aufgaben der PR
- Formen der PR
- Verkaufsförderung
- Persönlicher Verkauf
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Kommunikationsmix im Rahmen von Werbe- und Marketingaktivitäten. Ziel ist es, die verschiedenen Instrumente des Kommunikationsmixes zu analysieren und deren Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Dabei werden sowohl klassische Werbeformen wie auch Public Relations und Verkaufsförderung betrachtet.
- Definition und Bedeutung des Kommunikationsmixes
- Analyse der verschiedenen Kommunikationsinstrumente
- Relevanz des Sender-Empfänger-Modells für die Kommunikation
- Zwischenmenschliche Kommunikation nach Schulz von Thun
- Herausforderungen und Chancen der Kommunikation in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Kommunikation in der heutigen Gesellschaft und führt in das Thema der Hausarbeit ein.
- Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Sender-Empfänger-Modell und erläutert die grundlegenden Mechanismen der Kommunikation.
- Kapitel 3 beschreibt die zwischenmenschliche Kommunikation nach Schulz von Thun und zeigt die verschiedenen Ebenen der Kommunikation auf.
- Kapitel 4 definiert den Kommunikationsmix und erklärt seine Bedeutung für Werbe- und Marketingstrategien.
- Kapitel 5 behandelt die klassische Werbung und analysiert die verschiedenen Instrumente wie Copy-Strategie, Werbebudget, Werbebotschaft, Medienselektion und Werbeerfolgskontrolle.
- Kapitel 6 befasst sich mit Public Relations und betrachtet die unterschiedlichen Aufgaben und Formen der PR.
- Kapitel 7 analysiert die Verkaufsförderung als Instrument des Kommunikationsmixes.
- Kapitel 8 befasst sich mit dem persönlichen Verkauf und dessen Bedeutung für die Kommunikation.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit behandelt zentrale Themen der Kommunikationswissenschaft und des Marketings, insbesondere die Bereiche des Kommunikationsmixes, der klassischen Werbung, der Public Relations und der Verkaufsförderung. Relevante Schlüsselbegriffe sind: Sender-Empfänger-Modell, Kommunikationsmix, Werbebotschaft, Medienselektion, Public Relations, interne und externe PR, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf und die Herausforderungen der Kommunikation in einer Informationsgesellschaft.
- Quote paper
- Barbara Breuninger (Author), 2006, Kommunikationsprogramm und Kommunikationsmix: Übersicht über die Instrumente, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56783