Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung Norwegens für die deutsche Kriegswirtschaft im 2. Weltkrieg. Norwegen war neben Polen und Dänemark eines der ersten Länder, das bereits am 9. April 1940 von Deutschland angegriffen und besetzt wurde.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 hatte in Deutschland zuvor eine bewusste Politik der militärischen und wirtschaftlichen Kriegsvorbereitung, die allen Friedensbeteuerungen Hitlers zum Trotz auch den Zeitgenossen nicht ganz verborgen geblieben war, begonnen.
Die deutsche Wirtschaft besaß von allen Hauptmächten des 2. Weltkrieges die größte Abhängigkeit von Rohstoffimporten. Ein Umstand, der in einem zukünftigen Krieg und der zu erwartenden Handelsblockade, zu einer erheblichen Einschränkung des kriegswirtschaftlichen Potenzials führen konnte. Deutschland war auf eine Sicherung und Erweiterung seines wirtschaftlichen Einflussbereiches angewiesen, wollte es seine kriegerischen Absichten erfolgreich verwirklichen. Welche Pläne und Überlegungen es deshalb im Vorfeld des Krieges diesbezüglich gab und welche Rolle Norwegen in den kriegswirtschaftlichen Vorbereitungen spielte, wird in Kapitel drei näher ausgeführt werden. Zur besseren Einordnung und Beurteilung des norwegischen Wirtschaftspotenzials wird vorher in Kapitel zwei der Charakter der norwegischen Wirtschaft vor der deutschen Besetzung dargestellt.
Das letzte Kapitel geht der Fragestellung nach, welche Beiträge Norwegen für die deutsche Kriegswirtschaft geleistet hat und in welchem Verhältnis diese zu den deutschen Erwartungen und Wünschen standen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Charakter der norwegischen Wirtschaft bis
3. Deutsche Wirtschaftsinteressen und -pläne in Norwegen
3.1. Norwegen als Teil des „Großwirtschaftsraumes“
3.2. Der „Leichtmetallausbau Norwegen“
4. Kriegswirtschaftlicher Beitrag Norwegens – Plan und Wirklichkeit
5. Schlussbetrachtung
6. Literaturverzeichnis
7. Quellenverzeichnis
Anlagen:
a.) – Standortkarte für den Leichtmetallausbau in Norwegen
b.) – Erzeugung rüstwirtschaftlicher Rohstoffe in Norwegen 1938-1944
c.) – Rohstofflieferungen Norwegens 1942/43
d.) – Rohstofflieferungen Norwegens 1943/44
e.) – Rohstofflieferungen Norwegens 4. Quartal 1944
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung Norwegens für die deutsche Kriegswirtschaft im 2. Weltkrieg. Norwegen war neben Polen und Dänemark eines der ersten Länder, das bereits am 9. April 1940 von Deutschland angegriffen und besetzt wurde.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 hatte in Deutschland zuvor eine bewusste Politik der militärischen und wirtschaftlichen Kriegsvorbereitung, die allen Friedensbeteuerungen Hitlers zum Trotz auch den Zeitgenossen nicht ganz verborgen geblieben war, begonnen.[1] Die einseitige Annullierung der Bestimmungen des Versailles Vertrages bezüglich der deutschen Streitkräfte 1935, der Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland 1936 sowie die Vorstellung des Vier-Jahres-Plans im selben Jahr sind nur einige schlaglichtartige Beispiele dafür.
Die deutsche Wirtschaft besaß von allen Hauptmächten des 2. Weltkrieges die größte Abhängigkeit von Rohstoffimporten.[2] Ein Umstand, der in einem zukünftigen Krieg und der zu erwartenden Handelsblockade, zu einer erheblichen Einschränkung des kriegswirtschaftlichen Potenzials führen konnte. Deutschland war auf eine Sicherung und Erweiterung seines wirtschaftlichen Einflussbereiches angewiesen, wollte es seine kriegerischen Absichten erfolgreich verwirklichen. Welche Pläne und Überlegungen es deshalb im Vorfeld des Krieges diesbezüglich gab und welche Rolle Norwegen in den kriegswirtschaftlichen Vorbereitungen spielte, wird in Kapitel drei näher ausgeführt werden. Zur besseren Einordnung und Beurteilung des norwegischen Wirtschaftspotenzials wird vorher in Kapitel zwei der Charakter der norwegischen Wirtschaft vor der deutschen Besetzung dargestellt.
Das letzte Kapitel geht der Fragestellung nach, welche Beiträge Norwegen für die deutsche Kriegswirtschaft geleistet hat und in welchem Verhältnis diese zu den deutschen Erwartungen und Wünschen standen.
Für die Erstellung der Arbeit wurde auf zwei Dokumente[3] zurückgegriffen, die Quellen zur deutschen Okkupationsherrschaft während des 2. Weltkrieges in Norwegen und den Niederlanden sind. Sie sind im Rahmen einer achtbändigen Dokumentenedition zu diesem Thema veröffentlicht worden. Des Weiteren konnte ein Bericht des Reichsamtes für Wehrwirtschaftliche Planung über die Wirtschaftsstruktur Norwegens aus dem Jahr 1940 herangezogen werden, der einen authentischen und detaillierten Eindruck über die deutschen Planungen hinsichtlich Norwegen gibt.
Die historische Literatur zur Wirtschaftspolitik während der nationalsozialistischen Herrschaft ist in einem umfangreichen und differenzierten Maße vorhanden.[4] Die deutschsprachige Literaturlage für die Geschichte Norwegens im 2. Weltkrieg ist dagegen eher dürftig und beschränkt sich zum großen Teil auf die militärischen und politischen Vorgänge im Zusammenhang mit dem Feldzug gegen Norwegen 1940. Ausnahmen stellen die Studien und Sammelbände von Fritz Petrick[5] und Robert Bohn[6] dar, die sich umfassend und auch auf Teilaspekte eingehend, mit Norwegen im 2. Weltkrieg beschäftigen.
2. Charakter der norwegischen Wirtschaft bis 1940
In der norwegischen Wirtschaft entwickelte sich erst relativ spät, Ende des 19. Jahrhunderts, ein industrieller Bereich.[7] Ausschlagend dafür waren vor allem die große Ausdehnung des Landes und die ungünstigen topografischen Bedingungen, die den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur verhältnismäßig aufwendig machten. Im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung in Europa und Nordamerika und den schnell wachsenden technischen Möglichkeiten der Ressourcennutzung, entstanden jedoch erste Industrien in der Eisen-, Textil- und Holzverarbeitung. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen energieintensive Industriezweige, wie die Elektrochemie und Elektrometallurgie hinzu, die auf Grund der reichlich vorhandenen Wasserfälle, auf ein großes Potenzial an Strom aus Wasserkraft aufbauen konnten. Die Kosten zum Ausbau dieser Industrien wurden vielfach durch anglo-amerikanisches und französisches Geld getragen. Dies führte jedoch, in dem 1905 gerade unabhängig gewordenen Land, zu einem hohen Kapitalimport und Befürchtungen einer ausländischen Übermacht[8] in der norwegischen Industrie. Die Konzessionsgesetzgebung wurde daraufhin verändert und 1917 abschließend geregelt, sodass die nationale Mehrheitsbeteiligung an Industrieunternehmen gewährleistet blieb und der norwegische Maschinenbau- und Dienstleistungssektor durch Beteiligungsvorschriften gefördert wurde.[9]
So wies die norwegische Wirtschaft zu Beginn des 2. Weltkrieges einen relativ hohen Industrialisierungsgrad auf und besaß mehr Arbeitskräfte im Industriesektor als in der Landwirtschaft.[10] Nach der Weltwirtschaftskrise, 1928-1932, stieg die Industrieproduktion, besonders in den modernen Bereichen wie der elektrochemischen und elektrometallurgischen Industrie, in den 1930er Jahren wieder an.
Zu weiteren wichtigen Wirtschaftszweigen zählten der Bergbau und die Fischereiwirtschaft, wobei letztere trotz einer bereits langhalternden Krise in ihrem gesamten Umfang etwa 40% der norwegischen Volkswirtschaft ausmachte.[11]
Die Kapazitäten der oben genannten Rohstoffindustrien lagen in den 1930er Jahren weit über dem eigenen Bedarf und zum Teil auch über der eigenen Rohstoffbasis, sodass bestimmte Erze und Holz aus anderen skandinavischen Ländern zugekauft wurden.[12] Die norwegische Industrie war somit in erster Linie auf die Rohstoffverarbeitung und den Export ausgerichtet und führte große Mengen an Roherzen (Eisen, Nickel, Kupfer, Schwefelkies), Metallen und Halbfabrikaten sowie Holz und Produkten der Holzverarbeitung aus.
Diese Exporte erreichten ein bedeutendes Volumen[13], wodurch Norwegen zu einem wichtigen Bestandteil fremder Wirtschaftsräume wurde, vor allem der großen Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA.
Entsprechend dieser auf Export und Rohstoffen orientierten Wirtschaftsstruktur mussten große Mengen an Fertigwaren, rund die Hälfte aller Importe, eingeführt werden. Darüber hinaus besaß die norwegische Wirtschaft insgesamt die höchste Importquote aller europäischen Länder. Die Wareneinfuhr pro Kopf der Bevölkerung war 3,4-mal höher als im Deutschen Reich.[14] Die dadurch entstandene negative Außenhandelsbilanz konnte durch die Gewinne der großen Handelsflotte ausgeglichen werden. Sie stellte zum Beginn des Krieges die viergrößte Flotte der Welt dar und besaß technisch den höchsten Stand.[15] Trotzdem hatte Norwegen eine hohe Importabhängigkeit und war wirtschaftlich entscheidend auf Einfuhren an bestimmten Rohstoffen und Brennstoffen angewiesen.
Beispielhaft sei an dieser Stelle auf die Aluminiumproduktion hingewiesen, die fast ausschließlich von der Zufuhr von Bauxit und Tonerde abhing.
Ein weiterer entscheidender Punkt in dieser Hinsicht war, dass Norwegen einen relativ großen Teil seiner dringend benötigten Importe an Brennstoffen wie Kohle, Koks und Mineralölen von seinen überseeischen Handelspartnern, speziell Großbritannien, bezog.[16]
Abschließend lässt sich feststellen, dass die norwegische Wirtschaftsstruktur einen hohen Grad an Austausch mit anderen Wirtschaftsräumen notwendig machte. Wollte das Deutsche Reich das Wirtschaftspotenzial Norwegens nutzen, waren erhebliche Exportleistungen nach Norwegen zu erbringen, zumal viele wirtschaftliche Verbindungen des Landes in den Alliierten Wirtschaftsraum reichten.
3. Deutsche Wirtschaftsinteressen und -pläne in Norwegen
3.1. Norwegen als Teil des „Großwirtschaftsraumes“
Die Wirtschaftspolitik im Deutschen Reich nach 1933 gründete sich nicht auf einer eignen und eindeutig nationalsozialistischen Wirtschaftsvorstellung. Konkrete Auffassungen oder Pläne besaß die Führungsriege der NSDAP nicht. Zu ihren groben wirtschaftlichen Zielen zählten neben der Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit, zum Beginn ihrer Herrschaft, ein möglichst hoher Eigenversorgungsgrad Deutschlands und eine Unabhängigkeit von ausländischen Einfuhren. In den Bereichen wo dies nicht zu erreichen war, sollte eine machtpolitische Sicherung der notwendigen Bezugsquellen erfolgen.[17] Autarkie, wirtschaftliche Hegemonie in Europa und Einordnung der Wirtschaft unter die ideologischen Ziele waren die einzigen Prämissen, unter denen die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten stand.
Dabei kalkulierten sie von Beginn an ein, neben der Diplomatie auch das Mittel der militärischen Aggression zur Durchsetzung dieser Ziele zu nutzen.[18]
Mit den wirtschaftlichen Planungen und konzeptionellen Überlegungen zur Umsetzung beziehungsweise Erreichung dieser Ziele waren in den Vorkriegsjahren und bis weit in den Krieg hinein eine große Zahl von Ämtern und Institutionen beschäftigt. Neben den traditionellen staatlichen Stellen, wie dem Reichwirtschaftsministerium, dem Reichsarbeitsministerium, dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der Reichsbank, den statistischen Ämtern und anderen mehr, befassten sich auch privatwirtschaftliche und staatlich-privatwirtschaftliche Einrichtungen mit dem Thema. Zusätzlich gab es Parteiämter der NSDAP, z.B. die Deutsche Arbeitsfront oder das Außenpolitische Amt, sowie neu geschaffene Institutionen, wie die Rüstungs- und Beschaffungsämter des Militärs und allen voran die „Vierjahresplan Behörde“.[19] Die von Hermann Göring, als Beauftragten für den 1936 verkündeten „Vierjahresplan“[20], geschaffene Behörde, bündelte in einigen Schwerpunktbereichen die kriegswirtschaftlichen Planungen und Autarkiebestrebungen Deutschlands. Der Vierjahresplan stellte jedoch keine umfassende Wirtschaftsplanung dar.[21]
In dieser Unübersichtlichkeit, bezüglich der Zuständigkeiten und Mehrfachstrukturen, entstanden zahlreiche Kompetenzüberschneidungen und konkurrierende Verwaltungsstrukturen, die einer eindeutigen konzeptionellen Planung und Lenkung der Wirtschaft entgegenstanden.[22]
Einen guten schematischen Einblick hierzu gibt die folgende Abbildung von Prollius, die die eben angedeutete Organisation darstellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
von Prollius, Michael: Das Wirtschaftssystem der Nationalsozialisten 1933-1939. Paderborn 2003, S. 187.
Hierin spiegeln sich zum Teil die politischen Machtkämpfe in Deutschland sowie der allgemeine Charakter der nationalsozialistischen Herrschaftsstruktur wider.[23]
Im Rahmen dieser Arbeit kann und soll allerdings nicht weiter auf das gesamte deutsche Wirtschaftssystem während der nationalsozialistischen Herrschaft eingegangen werden.[24]
Hinsichtlich des Beitrages der norwegischen Wirtschaft für die deutsche Kriegswirtschaft während des Krieges ist hierbei jedoch von erheblicher Bedeutung, dass diese Vielfalt an wirtschaftlichen Lenkungsgruppen alle ihre spezifischen Interessen in den besetzten Gebieten durchsetzen wollten und die eben angedeuteten Probleme und Rivalitäten dort ebenfalls auftraten.
Als Ausfluss der oben genannten Autarkiebestrebungen der nationalsozialistischen Führung und der von Hitler propagierten Lebensraumideologie entstand in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre das Modell des Großwirtschaftsraumes.[25] Die Vorstellungen über diese Neustrukturierung der außenwirtschaftlichen Beziehungen waren jedoch zum Teil unterschiedlich, je nach institutioneller beziehungsweise branchenmäßiger Herkunft der Vorschläge.
Die politischen Überlegungen zielten darauf ab, einen kontinentaleuropäischen Wirtschaftsraum zu schaffen, aus dem Deutschland seine notwendigen Nahrungsmittel- und Rohstoffeinfuhren decken konnte. In ihm sollte es einen Ausgleich der benötigten Güter und Waren in einem binnenwirtschaftlichen Verhältnis geben, bei dem Deutschland die Führungsrolle hat. Angestrebt wurde eine Sicherstellung des kriegsmäßigen Bedarfs, des sogenannten Mobilisierungsbedarfs (Mob.-Bedarf), bei gleichzeitiger Abschneidung vom Welthandel.[26] In diesen Großwirtschaftsraum wurden folgende Länder einbezogen „Großdeutschland“, das Protektorat Böhmen und Mähren, Slowakei, das ehemalige Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Belgien, Niederlande, Italien, Spanien, Dänemark, Norwegen und Schweden.
[...]
[1] Petzina, Dietmar: Vierjahresplan und Rüstungspolitik, 65ff. In: Forstmeier, Friedrich; Volkmann, Hans-Erich (Hrsg.): Wirtschaft und Rüstung am Vorabend des Zweiten Weltkrieges, Düsseldorf 1975, S. 63-82.
[2] Eichholtz, Dietrich: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945. Bd. 2: 1941-1943. Berlin 1985, S. 357.
[3] Bundesarchiv (Hrsg.): Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus in Dänemark und Norwegen (1940-1945). Berlin 1992, S. 87-88 „Aus dem Bericht des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes im OKW von Anfang August 1940 über die Ausnutzung der norwegischen Industrie“ (Dokumentationsedition: Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus (1938-1945) Bd. 7) und
Die faschistische Okkupationspolitik in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden (1940-1945), Berlin 1990, „Aufzeichnung von Karl Ritter, Botschafter z.b.V. im Auswärtigen Amt, vom 1. Juni 1940 über die Schaffung eines Großwirtschaftsraumes unter deutscher Führung“, Dok. 6, S. 97-98 (Dokumentationsedition: Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus (1938-1945) Bd. 4.)
[4] Forstmeier, Friedrich; Volkmann, Hans-Erich (Hrsg.): Kriegswirtschaft und Rüstung 1939-1945. Düsseldorf 1977; Milward, Alan Steele: Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 – 1945. Stuttgart 1966; Boelcke, Willi A.: Die deutsche Wirtschaft 1930-1945, Düsseldorf 1983; Eichholtz, Dietrich: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 – 1945. Bd. 1-3, Berlin [verschiedene Daten] u.v.m..
[5] Petrick, Fritz: „Ruhestörung“ Studien zur Nordeuropapolitik Hitlerdeutschlands. Berlin 1998; Petrick, Fritz: Der „Leichtmetallausbau Norwegen“ 1940-1945. Frankfurt am Main 1992 (Europäische Hochschulschriften Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 512).
[6] Bohn, Robert (Hrsg.) [u.a.]: Neutralität und totalitäre Aggression: Nordeuropa und die Großmächte im 2. Weltkrieg. Stuttgart 1991; Bohn, Robert: Reichskommissariat Norwegen "Nationalsozialistische Neuordnung" und Kriegswirtschaft. München 2000.
[7] Petrick, Fritz: Norwegen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Regensburg 2002, S. 146f..
[8] Der Anteil des Aktienkapitals der norwegischen Industrie, der sich in ausländischem Besitz befand, betrug 1909 39%. Ebenda, S. 175.
[9] Ebenda, S. 176.
[10] Bohn, Reichskommissariat, S. 129.
[11] Bohn, Reichskommissariat, S. 134
[12] Reichsamt für Wehrwirtschaftliche Planung: Die Wirtschaftsstruktur Norwegens. Berlin 1940, S. 28.
[13] So war Norwegen zum Beispiel der drittgrößte Produzent von Schwefelkies und der zweitgrößte Förderstaat des seltenen Schwermetalls Molybdän (Stahlhärter). Bohn, Reichskommissariat, S. 132.
[14] Ebenda, S. 130.
[15] Gerhardt, Martin; Hubatsch, Walther: Norwegische Geschichte. 2., neubearbeitete Auflage, Bonn 1963, S. 286.
[16] Bohn, Reichkommissariat, S. 130f..
[17] Forstmeier, Kriegswirtschaft, S. 92.
[18] Forstmeier, Kriegswirtschaft, S. 93.
[19] Eichholtz, Diedrich: Institutionen und Praxis der deutschen Wirtschaftspolitik im NS-besetzten Europa, S. 29ff.. In: Houwink ten Cate, Johannes.; Otto, Gerhard; Overy, Richard J. (Hrsg.): Die „Neuordnung“ Europas NS-Wirtschaftspolitik in den besetzten Gebieten. Berlin 1997, S. 29-62.
[20] Zu diesem Plan siehe Petzina, Dieter: Autarkiepolitik im Dritten Reich Der nationalsozialistische Vierjahresplan. Stuttgart 1968.
[21] Ebenda, S. 197.
[22] Milward, Kriegswirtschaft, S. 14ff..
[23] von Prollius, Michael: Das Wirtschaftssystem der Nationalsozialisten 1933-1939. Paderborn 2003, S. 342ff..
[24] Hierzu sei auf die einschlägige Literatur verwiesen z.B. Ebenda; Boelcke, Die deutsche Wirtschaft; Barkai, Avraham: Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus, Köln 1977; Forstmeier, Wirtschaft und Rüstung, Düsseldorf 1975.
[25] Boelcke, Die deutsche Wirtschaft, S. 209.
[26] Vgl. dazu die entsprechenden Ausführungen über die diesbezüglichen Studien der Vierjahresplanbehörde oder der Reichstelle für Wirtschaftsausbau („Möglichkeiten einer Großraumwirtschaft unter deutscher Führung“) in Forstmeier, Kriegswirtschaft, S. 93ff. und Petzina, Autarkiepolitik, S. 42ff..
- Arbeit zitieren
- Martin Hewner (Autor:in), 2006, Die Bedeutung Norwegens für die deutsche Kriegswirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56634
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