Das deutsche Sprachgebiet ist mit dem französischen seit dem Bestehen des Frankenreichs eng verbunden. Das Französische hatte auf das Mittelhochdeutsche einen großen Einfluss. Durch die politische Neuordnungen blieben die beiden Gebiete auch später aufs engste miteinander verknüpft. Die politischen Areale z.B. stimmten nicht immer mit der Sprachgrenze überein. Heute belegt dies noch Belgien mit einem flämisch sprechendem Flandern und eine französisch sprechendem Teil. Wichtige Verkehrsadern wie z.B. der Rhein und auch Handelsstraßen wie die von Paris über Reims, Verdun, Metz nach Mainz verbanden die beiden Sprachgebiete. In der Wissenschaft, insbesondere der Theologie, und Kunst (Gotik) prägte das französische Beispiel die Deutschen.
Das französische Rittertum war Vorbild für Deutschland. So ist auch die französische mittelalterliche Literatur ein Vorbild für die deutsche höfische Epik.
Inhaltsverzeichnis
- Das Verbalsuffix -ieren
- Der romanische Einfluss auf das Deutsche – geschichtlicher Hintergrund
- Stammt das Verbalsuffix -ieren aus dem Französischen?
- Abstammung aus dem Burgundischen
- Abstammung aus dem Altfranzösischen
- Die Herkunft der -ieren Verben
- Das Verbalsuffix -ieren von deutschen Wortstämmen?
- Das Verbalsuffix -ieren in deutschen Mundarten
- Resümee
- Lehnwörter
- Definition
- Wortbeispiele aus verschiedenen Sprachen
- Lateinische Lehnwörter
- Griechische Lehnwörter
- Arabische Lehnwörter
- Hebräische Lehnwörter
- Italienische Lehnwörter
- Französische Lehnwörter
- Englische Lehnwörter
- Die unterschiedlichen Entlehnungsformen
- Lehnwort
- Lehnbedeutung
- Lehnbildung
- Lehnübersetzung
- Lehnübertragung
- Lehnschöpfung
- Scheinentlehnung
- Xenismen
- Scheinentlehnungen
- Definition
- Beispiele aus verschiedenen Sprachen
- Entstehung von Scheinentlehnungen
- Probleme durch Scheinentlehnungen
- Pseudo-Anglizismen / Denglisch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Untersuchung des Verbalsuffixes -ieren, Lehnwörtern und Scheinentlehnungen in der deutschen Sprache. Sie analysiert den Einfluss des Französischen auf die deutsche Sprache im historischen Kontext und untersucht die Herkunft der -ieren Verben. Darüber hinaus werden verschiedene Arten von Lehnwörtern aus unterschiedlichen Sprachen vorgestellt und die Entstehung von Scheinentlehnungen erläutert.
- Der Einfluss des Französischen auf das Deutsche
- Die Herkunft des Verbalsuffixes -ieren
- Lehnwörter aus verschiedenen Sprachen
- Scheinentlehnungen und ihre Entstehung
- Probleme durch Scheinentlehnungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Verbalsuffix -ieren
Das erste Kapitel beleuchtet den Einfluss des Französischen auf das Deutsche, insbesondere auf die Bildung von Verben mit dem Suffix -ieren. Es wird untersucht, ob die -ieren Verben aus dem Burgundischen oder dem Altfranzösischen stammen. Die Analyse zeigt, dass die -ieren Verben nicht direkt von den französischen Verben abgeleitet sind, sondern eher von Substantiven, die in der Endung -ier enden. Es wird deutlich, dass sich die Verbalsuffix -ieren im Mittelhochdeutschen verselbstständigt hat und auch an deutsche Stämme angehängt wird.
Lehnwörter
Das zweite Kapitel befasst sich mit Lehnwörtern, die in die deutsche Sprache integriert wurden. Es werden Beispiele aus verschiedenen Sprachen wie Latein, Griechisch, Arabisch, Hebräisch, Italienisch, Französisch und Englisch vorgestellt. Das Kapitel beleuchtet unterschiedliche Formen der Entlehnung, darunter Lehnwörter, Lehnbedeutungen, Lehnbildungen (Lehnübersetzung, Lehnübertragung, Lehnschöpfung) sowie Scheinentlehnungen und Xenismen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen des Verbalsuffixes -ieren, Lehnwörter und Scheinentlehnungen. Es werden dabei Begriffe wie romanischer Einfluss, Burgundisch, Altfranzösisch, Nomina agentis, lateinischer Ursprung, Mittelhochdeutsch, Lehnwörter, Lehnbedeutung, Lehnbildung, Scheinentlehnungen, Pseudo-Anglizismen und Denglisch behandelt. Diese Schlüsselwörter spiegeln die zentralen Forschungsbereiche der Arbeit wider und geben Einblick in die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Themas.
- Quote paper
- Sandra Schweiker (Author), Astrid Schmieder (Author), Lisa Freydenberger (Author), 2004, Das Verbalsuffix -ieren, Lehnwörter und Scheinentlehnungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56613