In dieser Arbeit werde ich auf einen Bereich im Marketing eingehen, der von vielen Unternehmen bisher vernachlässigt wurde, von dem jedoch in letzter Zeit immer öfter die Rede ist. Es handelt sich um Werbung für Senioren.
Die bevorzugte Zielgruppe der letzten Jahre waren die 14- bis 49-Jährigen. Doch immer mehr Unternehmen erkennen den Wandel der Demografie. Die Menschen werden immer älter und die Geburtenrate sinkt. Daraus folgt, dass die Zahl der über 50-Jährigen stetig steigt. Das Marketing kommt also nicht umhin, sich mit diesem Umstand zu beschäftigen und sich den Gegebenheiten anzupassen.
Im einleitenden Teil meiner Arbeit werde ich auf das Alter im Allgemeinen, den damit verbundenen Stereotypen sowie der Veränderung der Kommunikation eingehen. Danach beschäftige ich mich mit der demografischen Entwicklung und der Ansprache von Senioren in der Werbung. Die Einteilung der Zielgruppe 50plus in voneinander abgrenzbare Untergruppen wird im vierten Kapitel behandelt. Über die Entwicklung des neuen Trends in anderen Ländern sowie der Resonanz in Medien und Werbung spreche ich in Kapitel Fünf. Danach werde ich auf die Mediennutzung von Senioren eingehen. Der letzte Teil meiner Arbeit beschäftigt sich mit der Praxis: Hier werde ich vier Werbeanzeigen aus verschiedenen Zeitschriften analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Definition Alt bzw. Altern
- 1.2. Stereotype und Vorurteile gegenüber Alten
- 1.3. Veränderung der Kommunikation
- 2. Die demografische Entwicklung
- 3. Bezeichnung von Senioren
- 4. Einteilung und Kategorisierung der Zielgruppe der Senioren
- 4.1. Die Typologie-Studie von Emnid
- 4.2. Weitere Kategorisierungsversuche
- 5. Der neue Trend des Seniorenmarketing
- 5.1. Die Entwicklung in anderen Ländern
- 5.2. Die Entwicklung des neuen Trends in den Medien
- 5.3. Die Entwicklung des neuen Trends in der Werbung
- 5.4. Der neue Trend als Chance für die Wirtschaft
- 6. Medinnutzung der Senioren
- 6.1. Studien zur Medinnutzung von 1978 bis 1990
- 6.2. Allgemeines zur Medinnutzung von Senioren
- 6.3. Das Medium Fernsehen
- 6.4. Die Printmedien
- 6.5. Der Hörfunk
- 6.6. Das Medium Internet
- 7. Print: Analyse von Werbeanzeigen in Zeitschriften
- 7.1. Analyse der Werbeanzeigen einer typischen Seniorenzeitschrift
- 7.2. Semiotische Analyse von Werbeanzeigen
- 7.2.1. Werbeanzeige für einen Rasenmäher der Firma Brill
- 7.2.2. Werbeanzeige für das Gelenkschutzmittel „CH-Alpha“
- 7.2.3. Werbeanzeige für den Reiseanbieter ROBINSON
- 7.2.4. Werbeanzeige für die Gefäß-Kapsel „TUIM arteria“
- 8. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Bereich des Seniorenmarketings, der bisher von vielen Unternehmen vernachlässigt wurde, aber aufgrund des demografischen Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Arbeit analysiert die Wahrnehmung von Senioren, die Entwicklung des Seniorenmarketings und die spezifischen Medinnutzungsgewohnheiten dieser Zielgruppe. Ziel ist es, ein umfassendes Bild des aktuellen Stands und der zukünftigen Herausforderungen im Seniorenmarketing zu liefern.
- Wahrnehmung und Stereotype von Senioren
- Demografische Entwicklung und ihr Einfluss auf das Marketing
- Medinnutzung von Senioren und ihre Implikationen für die Werbung
- Entwicklung und Strategien des Seniorenmarketings
- Analyse von Werbeanzeigen für Senioren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Seniorenmarketing ein und hebt dessen wachsende Bedeutung angesichts des demografischen Wandels hervor. Es wird die Struktur der Arbeit erläutert, die von der Definition des Alters über die demografische Entwicklung bis hin zur Analyse konkreter Werbeanzeigen reicht. Die Einleitung skizziert die zentralen Forschungsfragen und den methodischen Ansatz.
4. Einteilung und Kategorisierung der Zielgruppe der Senioren: Dieses Kapitel befasst sich mit der Herausforderungen, die 50plus Zielgruppe in homogene Untergruppen einzuteilen. Es werden verschiedene Kategorisierungsansätze, insbesondere die Typologie-Studie von Emnid, vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Bedeutung einer differenzierten Zielgruppenansprache wird hervorgehoben, um die Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen zu optimieren. Die Unterschiede in den Bedürfnissen und Präferenzen verschiedener Altersgruppen innerhalb der 50plus Zielgruppe werden beleuchtet.
5. Der neue Trend des Seniorenmarketing: Kapitel 5 behandelt die Entwicklung des Seniorenmarketings, sowohl international als auch im Hinblick auf Medien und Werbung. Es werden die treibenden Faktoren hinter diesem neuen Trend erläutert und die Chancen für die Wirtschaft hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der zunehmenden Notwendigkeit, Senioren nicht mehr als homogene Masse, sondern als vielfältige Zielgruppe mit individuellen Bedürfnissen und Interessen wahrzunehmen und anzusprechen. Es werden Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Marketingansätze diskutiert.
6. Medinnutzung der Senioren: Dieses Kapitel analysiert die Mediennutzung von Senioren, beginnend mit historischen Studien und umfassend die aktuelle Situation. Es werden die Nutzung von Fernsehen, Printmedien, Hörfunk und Internet detailliert untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf den spezifischen Präferenzen und Gewohnheiten von Senioren im Umgang mit verschiedenen Medien und deren Bedeutung für die Gestaltung effektiver Werbemaßnahmen. Es werden die Unterschiede im Medienkonsum verschiedener Altersgruppen innerhalb der Senioren-Zielgruppe beleuchtet.
7. Print: Analyse von Werbeanzeigen in Zeitschriften: Kapitel 7 präsentiert eine praxisorientierte Analyse von vier Werbeanzeigen aus verschiedenen Seniorenzeitschriften. Durch eine semiotische Analyse werden die verwendeten Bilder, Symbole und Botschaften im Detail untersucht und deren Wirkung auf die Zielgruppe diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, welche Strategien in der Werbung für Senioren erfolgreich eingesetzt werden und welche Aspekte zu berücksichtigen sind, um eine positive Resonanz zu erreichen. Die Analyse dient als Beispiel für einen methodischen Ansatz zur Optimierung von Werbemaßnahmen für Senioren.
Schlüsselwörter
Seniorenmarketing, Demografie, Zielgruppenanalyse, Mediennutzung, Werbung, Altersstereotype, Typologie, Printmedien, Semiotik, 50plus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Seniorenmarketing
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Seniorenmarketing. Sie untersucht die Wahrnehmung von Senioren, die Entwicklung des Seniorenmarketings, die Medinnutzungsgewohnheiten dieser Zielgruppe und analysiert konkrete Werbeanzeigen, um ein umfassendes Bild des aktuellen Stands und zukünftiger Herausforderungen zu liefern.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Definition von "Altsein", Stereotype gegenüber Senioren, die demografische Entwicklung und deren Einfluss auf das Marketing, die Einteilung und Kategorisierung der Zielgruppe "Senioren" (inkl. der Emnid-Typologie), der neue Trend des Seniorenmarketings (inklusive internationaler Vergleiche und Medienanalysen), die Medinnutzung von Senioren (Fernsehen, Print, Hörfunk, Internet), und eine semiotische Analyse von ausgewählten Print-Werbeanzeigen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des Seniorenmarketings zu schaffen. Sie möchte die Bedeutung dieses Bereichs angesichts des demografischen Wandels hervorheben und Strategien für effektives Seniorenmarketing aufzeigen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Analyse der Wahrnehmung von Senioren und der Überwindung von Stereotypen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Definition von Alter und Stereotypen, demografische Entwicklung, Bezeichnung und Kategorisierung von Senioren, der neue Trend des Seniorenmarketings, Medinnutzung von Senioren, Analyse von Werbeanzeigen in Seniorenzeitschriften und Schlusswort.
Wie wird die Zielgruppe "Senioren" in der Arbeit kategorisiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Ansätze zur Kategorisierung der Zielgruppe "Senioren", mit besonderem Fokus auf der Typologie-Studie von Emnid. Die Herausforderungen, diese heterogene Gruppe in homogene Untergruppen einzuteilen, werden hervorgehoben, um die Bedeutung einer differenzierten Ansprache zu unterstreichen.
Welche Medien werden in Bezug auf die Medinnutzung von Senioren untersucht?
Die Arbeit analysiert die Medinnutzung von Senioren anhand von Fernsehen, Printmedien, Hörfunk und Internet. Dabei werden sowohl historische Studien als auch aktuelle Daten berücksichtigt, um die spezifischen Präferenzen und Gewohnheiten dieser Zielgruppe zu beleuchten.
Wie werden Werbeanzeigen in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert ausgewählte Print-Werbeanzeigen aus Seniorenzeitschriften mittels einer semiotischen Analyse. Es werden die verwendeten Bilder, Symbole und Botschaften detailliert untersucht, um deren Wirkung auf die Zielgruppe zu beurteilen und erfolgreiche Strategien im Seniorenmarketing aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Seniorenmarketing, Demografie, Zielgruppenanalyse, Mediennutzung, Werbung, Altersstereotype, Typologie, Printmedien, Semiotik, 50plus.
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- Claudia Polster (Author), 2005, "50plus" Die Zielgruppe der Zukunft und deren Einfluss auf das Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56364