Eines seiner berühmtesten Werke schuf Henrik Ibsen 1879 mit „Ein Puppenheim“ („Et dukkehjem“), dem später der geläufigere Titel „Nora“ hinzugefügt wurde. Das Stück löste in allen Kreisen, öffentlich und privat, heftige Diskussionen aus und wurde Ibsens erster internationaler Erfolg. Mit ihm schrieb er sich in die Weltliteratur ein.
2002 inszenierte Thomas Ostermeier das Stück an der Berliner Schaubühne und erhielt damit eine Einladung zum 40. Berliner Theatertreffen, bei der bemerkenswerte Theaterinszenierungen der Saison ausgezeichnet werden. Vor allem Anne Tismer, die Darstellerin der Nora, wurde dort besonders gelobt und erhielt den Schauspiel-Preis 2003 des Deutschen Kritikerverbandes.
Der Folgenden Inszenierungsanalyse dient als Grundlage der von Richard Linder ins Deutsche übersetzte Text für den Reclamverlag , im Folgenden Originaltext genannt, vereinzelt der norwegische Originaltext und die Fernsehadaption des ZDF für den Theaterkanal 2003 .
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- REGIEBUCHAUSSCHNITT
- Vorbemerkung und Zeichenerklärung
- Gegenüberstellung Originaltext und Sprechtext der Inszenierung
- Notation der szenischen Ereignisse
- Abkürzungen / Beschreibung der Hauptpersonen
- Bewegung/Aktionen
- Regiebuchsklzze vom Anfang des ausgewählten Ausschnitts
- TRANSFORMATIONSANALYSE
- Textbearbeitung/Striche
- Neustrukturierungen
- INSZENIERUNGSANALYSE
- Szenische Konkretisierung
- Bühnenraum und Beleuchtung
- Kostüme
- Schauspiel
- Symbole und Zeichem
- Stilistische Einordnung
- NACHWEISE
- Bibliographie
- Abbildungsverzeichnis
- Internetquellen
- ANHANG
- Technische Daten
- Mitwirkende an der „Nora"-lnszenierung
- Daten der „Nora"-Aufzeichnung
- Technische Daten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Inszenierung von Henrik Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim" durch Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne im Jahr 2002. Die Arbeit konzentriert sich auf die partielle Inszenierungsanalyse, die die stilistischen Eigenheiten der Inszenierung untersucht und die Veränderungen und Erweiterungen im Vergleich zum Originaltext beleuchtet. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit es Ostermeier gelungen ist, den 120 Jahre alten Stoff in unsere heutige Zeit zu transportieren.
- Textanalyse und Vergleich des Sprechtextes der Inszenierung mit dem Originaltext
- Analyse der Transformationsanalyse, die die Textbearbeitung, Kürzungen und Neustrukturierungen in Ostermeiers Inszenierung beleuchtet
- Inszenierungsanalyse, die den Bühnenraum, die Kostüme, das Schauspiel und die Symbole und Zeichen in der Inszenierung untersucht
- Stilistische Einordnung der Inszenierung in Bezug auf den psychologischen Realismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Inszenierung von Thomas Ostermeier im Kontext von Henrik Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim" vor. Sie beleuchtet die Rezeption des Stücks und die Bedeutung der Inszenierung für die Theatergeschichte. Die Arbeit konzentriert sich auf die partielle Inszenierungsanalyse, die sich auf einen ausgewählten Ausschnitt der Inszenierung fokussiert.
Der Regiebuchausschnitt stellt den ausgewählten Ausschnitt der Inszenierung vor und bietet eine Gegenüberstellung von Originaltext und Sprechtext der Inszenierung. Er analysiert die szenischen Ereignisse, die Bewegung, die Aktionen und die Mimik der Schauspieler. Die Skizze des Regiebuchs visualisiert den Bühnenraum und die Bewegungen der Schauspieler.
Die Transformationsanalyse untersucht die Textbearbeitung und die Neustrukturierungen, die Ostermeier in seiner Inszenierung vorgenommen hat. Sie beleuchtet die Kürzungen und Modifikationen des Originaltextes, die Hinzufügung neuer Dialoge und die Aktualisierung der Sprache. Die Analyse betrachtet auch die Veränderungen in der Figurenzeichnung, insbesondere die Rolle des Kindermädchens und die Integration von Musik und Medieneinsatz in die Inszenierung.
Die Inszenierungsanalyse untersucht die szenische Konkretisierung, die Kostüme, das Schauspiel und die Symbole und Zeichen in der Inszenierung. Sie beleuchtet die Gestaltung des Bühnenraums, die Beleuchtung und die Kostüme der Schauspieler. Die Analyse geht auf die Besonderheiten des Schauspiels, die Verwendung von Körpertheater und die Bedeutung der Symbole und Zeichen in der Inszenierung ein.
Die stilistische Einordnung der Inszenierung ordnet Ostermeiers Inszenierung in den Kontext des psychologischen Realismus ein. Sie beleuchtet die Realismus-Strategien in Bezug auf die Inszenierung, das Schauspiel, das Bühnenbild und die Kostüme. Die Analyse betrachtet die Kombination von Realismus und psychologischen Elementen in Ostermeiers Inszenierung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Inszenierungs- und Aufführungsanalyse, Henrik Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim", die Regie von Thomas Ostermeier, die Transformationsanalyse, die Textbearbeitung, die Neustrukturierung, die Inszenierungsanalyse, die szenische Konkretisierung, der Bühnenraum, die Beleuchtung, die Kostüme, das Schauspiel, die Symbole und Zeichen sowie die stilistische Einordnung der Inszenierung. Die Arbeit beleuchtet die Aktualisierung des Stoffes, die Bedeutung des psychologischen Realismus und die Interpretation der Inszenierung im Kontext der Theatergeschichte.
- Quote paper
- Alexia Berkowicz (Author), 2006, Inszenierungsanalyse von Thomas Ostermeiers Nora oder ein Puppenheim von Henrik Ibsen an der Berliner Schaubühne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56191
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