„Melencolia I“ gehört neben „Der große Reiter“ und „Hieronymus im Gehäus“ zu den drei Meisterstichen Albrecht Dürers, die allesamt in den Jahren 1513 und 1514 entstanden sind.
Kein anderes Werk hat in der kunsthistorischen Forschung so viele Anschauungen, Deutungen und kontroverse Interpretationen erfahren, wie dieser Kupferstich.
Dürer gelang es, 1514 ein Meisterwerk zu schaffen, dessen einzelne Bildelemente sondiert zwar interpretierbar sind, das sich jedoch einer zusammenhängenden, vollendeten Bildinterpretation entzieht.
Unzählige Kunsthistoriker versuchten dieses Werk Dürers zu analysieren, doch keiner von ihnen kam zu einer vollständigen und eindeutigen ikonologischen Analyse.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Darstellung der Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers zu liefern, insbesondere die Entwicklung des Melancholikers.
Des Weiteren werde ich eine Interpretation der einzelnen Bildelemente, beziehungsweise des ganzen Stiches vornehmen, die sich auf dieses Temperament bezieht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der Humoralpathologie und der Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers
- Zusammenfassung der Temperamente des Cholerikers, des Phlegmatikers und des Sanguinikers
- Der Melancholiker
- Charaktereigenschaften, Wesenszüge und Erkennungsmerkmale
- Der Einfluss des Saturns
- Die Todsünde acedia
- Melencolia I
- Ikonographische Analyse
- Vorstudie der Melencolia
- Ikonologische Analyse unter dem Aspekt der Temperamentenlehre
- Schlussteil
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Albrecht Dürers Meisterstich „Melencolia I" unter dem Aspekt der Humoralpathologie und der Temperamentenlehre, insbesondere in Bezug auf das melancholische Temperament. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers darzustellen, insbesondere die Entwicklung des Melancholikers. Darüber hinaus wird eine Interpretation der einzelnen Bildelemente des Stichs vorgenommen, die sich auf das melancholische Temperament bezieht.
- Entwicklung der Humoralpathologie und Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers
- Charakterisierung des melancholischen Temperaments
- Ikonographische Analyse von „Melencolia I"
- Ikonologische Analyse von „Melencolia I" unter dem Aspekt der Temperamentenlehre
- Bedeutung des Stichs im Kontext der Kunst und Geistesgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz von Dürers „Melencolia I" für die kunsthistorische Forschung. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Humoralpathologie und der Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers. Es werden die vier Temperamente (Choleriker, Sanguiniker, Phlegmatiker und Melancholiker) vorgestellt und deren Eigenschaften und Merkmale beschrieben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem melancholischen Temperament, seinen Charaktereigenschaften, seinem Zusammenhang mit dem Planeten Saturn und seiner Verbindung zur Todsünde Acedia.
Das dritte Kapitel analysiert Dürers „Melencolia I" zunächst ikonographisch. Es werden die einzelnen Bildelemente des Stichs beschrieben und ihre Bedeutung im Kontext der Temperamentenlehre erläutert. Die Vorstudie des Stichs wird ebenfalls berücksichtigt und mit der Endversion verglichen. Im Anschluss daran erfolgt eine ikonologische Analyse des Stichs unter dem Aspekt der Temperamentenlehre. Die Hauptfigur des Stichs, die geflügelte Frauengestalt, wird als Personifikation der Melancholie interpretiert und ihre Eigenschaften und Attribute im Kontext des melancholischen Temperaments analysiert.
Der Schlussteil fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und reflektiert die Bedeutung von Dürers „Melencolia I" für die Kunst und Geistesgeschichte. Es wird die Frage aufgeworfen, welche Intention Dürer mit seinem Werk verfolgte und welche Deutungen des Stichs möglich sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Humoralpathologie, die Temperamentenlehre, Albrecht Dürer, „Melencolia I", Melancholie, Saturn, Acedia, Ikonographie, Ikonologie, Kunstgeschichte, Geistesgeschichte. Die Arbeit analysiert Dürers Meisterstich unter dem Aspekt der Humoralpathologie und der Temperamentenlehre, insbesondere in Bezug auf das melancholische Temperament. Sie beleuchtet die Entwicklung der Temperamentenlehre bis zur Zeit Dürers, die Charakterisierung des melancholischen Temperaments und die Bedeutung des Stichs im Kontext der Kunst und Geistesgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Marx (Autor:in), 2006, Albrecht Dürers Meisterstich 'Melencolia I' - Eine Interpretation unter dem Aspekt der Humoralpathologie, bzw. Temperamentenlehre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56092
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