Die hier vorliegende Hausarbeit soll auf der Grundlage des Referats „Massenmedien und Politik“ des Hauptseminars – FD – „Politische Ordnung und internationale Beziehungen als Gegenstände der politischen Bildung“ unter Leitung Prof. Dr. Carl Deichmanns den Versuch unternehmen, etwas tiefer als dies im Referat möglich war in die Thematik einzudringen und weitere Informationen zur Materie zu liefern.
Dabei soll die Gliederung des Referates in etwas abgewandelter Form eingehalten werden, was die Nachvollziehbarkeit um einiges erleichtern sollte. So wird zuerst der Frage nachgegangen, was Kommunikation an sich überhaupt bedeutet und wie ihre Funktionsweise ist. Anschließend werden die Begriffe Medien und Massenmedien in den näheren Fokus der Untersuchungen gerückt, an die sich die Fragen anschließen sollen, wie Massenmedien und Politik miteinander interagieren, welche Wechselwirkungen es zwischen ihnen gibt und was dies nicht zuletzt für die politische Bildung und den Sozialkundeunterricht bedeutet. Dies beinhaltet auch die Fragen nach den Anforderungen an die politische Bildung sowie die Möglichkeiten der Vermittlung einer Medienkompetenz, welche sicherlich im thematischen Zentrum dieser fachdidaktischen Arbeit stehen.
Anhand dieser kurzen Einleitung wird aber bereits deutlich, dass es hier weniger um den Politikbegriff als solches gehen soll als vielmehr um jenen der (Massen-)Medien. Es kann – schon aus Platzgründen – nicht der Problematik nachgegangen werden, was überhaupt Politik im engeren und weiteren Sinne ist, sondern es muss sich vielmehr damit begnügt werden, dass stillschweigend eine Definition selbiger beim Leser vorausgesetzt wird.
Außerdem soll versucht werden, in einer Art „doppelten Kursus’“ sowohl wissenschaftlich über die einzelnen Materien zu referieren als auch aufzuzeigen, was an Wissen für SchülerInnen nötig ist, um mit medial dargestellten polity-, policy- und politics-Elementen umgehen zu können und diese sinnvoll und kritisch zu rezipieren.
Im Anhang der Arbeit befinden sich sowohl das Kommunikationsmodell, auf das sich hier berufen wird sowie eine Stundenkonzeption für die Thematik dieser Arbeit. Dieser Versuch einer Stundenplanung wird daher im Anhang näher kommentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommunikation und Kommunikationsmodell
- Massenkommunikation
- Medien und Massenmedien
- Massenmedien und Politik
- Massenmedien und Politik - Anforderungen für den Sozialkundeunterricht
- Bürgerleitbilder und Medienkompetenz
- Der politisch Desinteressierte
- Der informierte und urteilsfähige Zuschauer
- Der interventionsfähige Bürger/ Der Aktivbürger
- Folgen für den Sozialkundeunterricht – Ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen Massenmedien und Politik im Kontext des Sozialkundeunterrichts. Ziel ist es, die Bedeutung von Medienkompetenz für die politische Bildung herauszuarbeiten und didaktische Implikationen aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert Kommunikationsprozesse, den Einfluss von Massenmedien auf die politische Meinungsbildung und die Rolle des Sozialkundeunterrichts bei der Förderung medienkompetenten Bürgerhandelns.
- Kommunikationstheorien und -modelle
- Massenmedien als Akteure im politischen Prozess
- Einfluss von Massenmedien auf die politische Meinungsbildung
- Anforderungen an den Sozialkundeunterricht im Umgang mit Medien
- Förderung von Medienkompetenz und aktive Bürgerschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Massenmedien auf die Politik und die daraus resultierenden Anforderungen an den Sozialkundeunterricht. Sie untersucht, wie Kommunikation funktioniert und wie Massenmedien im politischen Prozess agieren. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Medienkompetenz für die politische Bildung und die Entwicklung von aktiven Bürgern.
Kommunikation und Kommunikationsmodell: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Kommunikation, ausgehend von einem Kommunikationsmodell. Es beschreibt die beteiligten Akteure (Sender und Empfänger), die Bedeutung von Codierung und Decodierungsprozessen und die Rolle von "Rauschen" bei der Informationsübertragung. Der Fokus liegt auf der wechselseitigen Interaktion und den Bedingungen für gemeinsames Verständnis.
Massenkommunikation: Im Gegensatz zur individuellen Kommunikation wird hier die Massenkommunikation definiert, die durch einseitige, indirekte und massenhafte Verbreitung von Informationen an ein heterogenes und verstreutes Publikum gekennzeichnet ist. Der Unterschied zur face-to-face-Kommunikation wird herausgestellt, und die Herausforderungen für die Verständigung in diesem Kontext werden angesprochen.
Medien und Massenmedien: Dieses Kapitel beschreibt den Begriff der Medien und Massenmedien im Detail. Es analysiert ihre Funktion und ihren Einfluss auf die Gesellschaft. Es legt den Grundstein für das Verständnis der Interaktion zwischen Massenmedien und Politik in den folgenden Kapiteln.
Massenmedien und Politik: Dieses Kapitel untersucht die Interaktion und die wechselseitigen Einflüsse zwischen Massenmedien und Politik. Es analysiert die Rolle der Medien als Meinungsbildner und ihren Einfluss auf den politischen Diskurs. Es legt den Grundstein für die folgenden Kapitel, die sich mit den didaktischen Implikationen befassen.
Massenmedien und Politik - Anforderungen für den Sozialkundeunterricht: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und Anforderungen an den Sozialkundeunterricht, die sich aus der Interaktion zwischen Massenmedien und Politik ergeben. Es beleuchtet die Notwendigkeit, Schüler für die kritische Rezeption medialer Inhalte zu sensibilisieren und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln.
Bürgerleitbilder und Medienkompetenz: Dieses Kapitel entwickelt verschiedene Bürgerleitbilder, vom politisch desinteressierten bis zum interventionsfähigen Bürger. Es betont die Bedeutung der Medienkompetenz für die Entwicklung eines informierten und urteilsfähigen Bürgers, der aktiv am politischen Prozess teilhaben kann. Die verschiedenen Profile zeigen die Bandbreite an Möglichkeiten und Herausforderungen auf.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Politik, Kommunikation, Medienkompetenz, politische Bildung, Sozialkundeunterricht, Meinungsbildung, Bürgerengagement, Kommunikationsmodelle, Informationsgesellschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text "Wechselwirkungen zwischen Massenmedien und Politik im Kontext des Sozialkundeunterrichts"
Was ist der Hauptfokus dieses Textes?
Der Text untersucht die Wechselwirkungen zwischen Massenmedien und Politik, insbesondere im Hinblick auf den Sozialkundeunterricht. Er analysiert den Einfluss von Massenmedien auf die politische Meinungsbildung und die Bedeutung von Medienkompetenz für die politische Bildung und aktive Bürgerschaft.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text umfasst ein breites Spektrum an Themen, darunter Kommunikationstheorien und -modelle, Massenkommunikation im Vergleich zur individuellen Kommunikation, die Rolle der Massenmedien im politischen Prozess, der Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung, die Anforderungen an den Sozialkundeunterricht im Umgang mit Medien und die Förderung von Medienkompetenz zur Entwicklung aktiver Bürger. Es werden verschiedene Bürgerprofile vom desinteressierten bis zum interventionsfähigen Bürger vorgestellt.
Welche Kapitel umfasst der Text und worum geht es in jedem Kapitel?
Der Text ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung (Einführung in das Thema), Kommunikation und Kommunikationsmodell (Analyse von Kommunikationsprozessen), Massenkommunikation (Definition und Charakteristika), Medien und Massenmedien (Definition und Funktion), Massenmedien und Politik (Wechselwirkungen zwischen Medien und Politik), Massenmedien und Politik - Anforderungen für den Sozialkundeunterricht (didaktische Implikationen), Bürgerleitbilder und Medienkompetenz (verschiedene Bürgerprofile und die Bedeutung von Medienkompetenz), und ein Fazit (Zusammenfassung und Schlussfolgerungen).
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Die Zielsetzung besteht darin, die Bedeutung von Medienkompetenz für die politische Bildung hervorzuheben und didaktische Implikationen für den Sozialkundeunterricht aufzuzeigen. Der Text analysiert, wie Massenmedien die politische Meinungsbildung beeinflussen und wie der Sozialkundeunterricht dazu beitragen kann, medienkompetente und aktive Bürger zu fördern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter sind: Massenmedien, Politik, Kommunikation, Medienkompetenz, politische Bildung, Sozialkundeunterricht, Meinungsbildung, Bürgerengagement, Kommunikationsmodelle und Informationsgesellschaft.
Welche Arten von Bürgern werden im Text beschrieben?
Der Text beschreibt verschiedene Bürgerprofile: den politisch Desinteressierten, den informierten und urteilsfähigen Zuschauer und den interventionsfähigen bzw. aktiven Bürger. Diese Profile illustrieren die Bandbreite an Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit Medien und Politik.
Welche Rolle spielt der Sozialkundeunterricht laut dem Text?
Der Sozialkundeunterricht spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Medienkompetenz und der Entwicklung aktiver Bürger. Der Text betont die Notwendigkeit, Schüler für eine kritische Rezeption medialer Inhalte zu sensibilisieren und sie für den Umgang mit den Herausforderungen der Medienlandschaft im politischen Kontext zu befähigen.
Für wen ist dieser Text relevant?
Dieser Text ist relevant für Lehrer des Sozialkundeunterrichts, Studierende der Pädagogik und Politikwissenschaft, sowie alle, die sich mit der Rolle der Massenmedien in der Politik und der Bedeutung von Medienkompetenz auseinandersetzen.
- Quote paper
- Marc Partetzke (Author), 2006, (Massen-) Medien und Politik als Gegenstände des Sozialkundeunterrichts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55985