Unsere heutige Vorstellung von einem Drachen ist ein riesiges, echsenartiges Tier mit großen Flügeln, einem riesigen feuerspeienden Maul und dampfenden Nasenlöchern. Doch wie gelangte dieser Drache in unsere heutigen Köpfe?
Weder Schriftsteller noch Künstler schaffen Gestalten aus dem Nichts, somit hat auch der Drache seine Bedeutung gehabt.
Warum wurde er zum Leben erweckt, gibt es diesen Zeitpunkt und wie sahen Drachen in den Vorstellungen der damaligen Menschen aus?
Da die Drachengestalt in vielen, über alle Erdteile verstreuten, Mythen ihr Unwesen treibt, zeigt sich, dass die Bedeutung und Absicht der Drachenmotive für die Menschen eine wichtige Funktion gehabt hatte. Die Arbeit kann sich nicht mit allen Facetten der Drachengestalt befassen denn in allen Kulturen und Jahrhunderten gibt es Zeugnisse des Drachen. Deshalb wird im Folgenden nur dem europäischen Drachen Beachtung geschenkt. Drachen sind allen Menschen bekannt. Und sie gelten, im Gegensatz zu den Drachen der Chinesen, als böse Kreaturen. Es soll beantwortet werden warum dies geschah.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mythos
- der Drache
- Drachen als Symbol
- Drachenkämpfe
- Der Kampf Sigurt gegen Fafnir
- Drachenkämpfe
- Drachen in der Volkssage
- sein Wandel
- der Naturmythos
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung und die Bedeutung des Drachenmotivs in der europäischen Kultur. Sie beleuchtet den Wandel der Drachendarstellung von mythischem Wesen zu volkstümlicher Figur und analysiert die unterschiedlichen Funktionen des Drachen in verschiedenen Mythen und Sagen.
- Der Mythos als Erklärungsmuster für unverständliche Phänomene
- Die Entwicklung und Vielfältigkeit der Drachendarstellungen
- Der Drache als Symbol für Gut und Böse
- Die Rolle des Drachen in der europäischen Volkssage
- Der Drache als Spiegelbild der menschlichen Weltanschauung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Frage nach dem Ursprung und der Bedeutung des Drachen in der menschlichen Vorstellungswelt. Sie betont die Vielfältigkeit der Drachendarstellungen in verschiedenen Kulturen und konzentriert sich auf den europäischen Drachen, der im Gegensatz zu asiatischen Drachen traditionell als böse Kreatur angesehen wird. Die Arbeit untersucht die Gründe für diese negative Konnotation und die historische Entwicklung des Drachenbildes.
Mythos: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff „Mythos“ und widerlegt die gängige, negative Interpretation als reine Unwahrheit. Mythen werden als Versuche der Menschen verstanden, unverständliche Phänomene zu erklären und sich in der Welt zurechtzufinden. Sie spiegeln die Weltanschauung einer bestimmten Zeit wider und waren in ihrer Entstehungszeit keine bloßen Mythen, sondern Realitätsinterpretationen. Das Kapitel führt zum Thema Drachen als prominentestes Beispiel eines mythischen Fabelwesens über.
der Drache: Dieses Kapitel beschreibt den Drachen als ein verbindendes Element verschiedener Epochen und Kulturen. Es wird darauf eingegangen, dass der Drache sowohl als physische als auch als metaphysische Vorstellung über die Jahrhunderte hinweg in der menschlichen Vorstellungswelt präsent war. Die Arbeit beleuchtet die Ähnlichkeiten des Drachenbildes in verschiedenen Kulturen und hinterfragt den Ursprung des Drachenmotivs, wobei die Rolle von Künstlern und Dichtern hervorgehoben wird. Schliesslich werden diverse Beispiele aus der Mythologie und Volkssage genannt um den Einfluss des Drachen zu veranschaulichen.
Drachen als Symbol: Dieses Kapitel untersucht die symbolische Bedeutung des Drachen, insbesondere seine Rolle in Drachenkämpfen, wie dem Kampf zwischen Sigurd und Fafnir. Es wird die symbolische Bedeutung solcher Kämpfe beleuchtet und die vielschichtigen Interpretationen des Drachen als Symbol für verschiedene Kräfte und Konzepte analysiert.
Drachen in der Volkssage: Dieses Kapitel erörtert die Darstellung des Drachen in der europäischen Volkssage, seinen Wandel im Laufe der Zeit und seine Verbindung zum Naturmythos. Es werden verschiedene Drachenarten und -rassen beschrieben, sowie ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, z.B. Feuer speien oder Gift verspritzen. Die Rolle des Drachen als Landplage, Hüter von Schätzen und Begleiter von Hexen wird ebenfalls beleuchtet. Der Tatzelwurm wird als besonders interessantes Beispiel eines volkstümlichen Drachen genannt.
Schlüsselwörter
Drache, Mythos, Volkssage, Symbol, Naturmythos, Drachenkampf, Archetyp, europäische Kultur, Fabelwesen, Schlange, Echse, Midgardschlange, Nidhoggr, Athanasius Kircher, Lindwurm, Tatzelwurm, Hydra.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entwicklung und Bedeutung des Drachenmotivs in der europäischen Kultur
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Entwicklung und Bedeutung des Drachenmotivs in der europäischen Kultur. Sie analysiert den Wandel der Drachendarstellung von einem mythischen Wesen zu einer volkstümlichen Figur und beleuchtet die unterschiedlichen Funktionen des Drachen in Mythen und Sagen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Mythos als Erklärungsmuster, die Entwicklung und Vielfältigkeit der Drachendarstellungen, den Drachen als Symbol für Gut und Böse, seine Rolle in der europäischen Volkssage und seine Funktion als Spiegelbild der menschlichen Weltanschauung. Konkrete Beispiele wie der Kampf zwischen Sigurd und Fafnir werden analysiert. Verschiedene Drachenarten und ihre Eigenschaften (z.B. Feuer speien, Gift verspritzen) werden ebenfalls beschrieben.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Mythos, dem Drachen als Wesen, dem Drachen als Symbol, Drachen in der Volkssage und eine Schlussbemerkung. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind enthalten.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung stellt die Frage nach dem Ursprung und der Bedeutung des Drachen in der menschlichen Vorstellungswelt. Sie betont die Vielfältigkeit der Drachendarstellungen und konzentriert sich auf den europäischen Drachen, der im Gegensatz zu asiatischen Drachen traditionell negativ konnotiert ist. Die Arbeit untersucht die Gründe hierfür und die historische Entwicklung des Drachenbildes.
Was ist der Schwerpunkt des Kapitels "Mythos"?
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Mythos" und widerlegt die gängige negative Interpretation als reine Unwahrheit. Mythen werden als Versuche der Menschen verstanden, unverständliche Phänomene zu erklären und sich in der Welt zurechtzufinden. Sie spiegeln die Weltanschauung einer bestimmten Zeit wider.
Was wird im Kapitel "Der Drache" beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt den Drachen als verbindendes Element verschiedener Epochen und Kulturen, sowohl physisch als auch metaphysisch. Es beleuchtet Ähnlichkeiten des Drachenbildes in verschiedenen Kulturen, hinterfragt den Ursprung des Motivs und hebt die Rolle von Künstlern und Dichtern hervor. Beispiele aus Mythologie und Volkssage veranschaulichen den Einfluss des Drachen.
Worauf konzentriert sich das Kapitel "Drachen als Symbol"?
Dieses Kapitel untersucht die symbolische Bedeutung des Drachen, insbesondere seine Rolle in Drachenkämpfen (z.B. Sigurd und Fafnir). Es beleuchtet die symbolische Bedeutung solcher Kämpfe und die vielschichtigen Interpretationen des Drachen als Symbol für verschiedene Kräfte und Konzepte.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Drachen in der Volkssage"?
Dieses Kapitel erörtert die Darstellung des Drachen in der europäischen Volkssage, seinen Wandel im Laufe der Zeit und seine Verbindung zum Naturmythos. Es beschreibt verschiedene Drachenarten und -rassen mit ihren Eigenschaften und Rollen (z.B. Landplage, Hüter von Schätzen, Begleiter von Hexen). Der Tatzelwurm wird als Beispiel genannt.
Welche Schlüsselwörter werden verwendet?
Schlüsselwörter sind: Drache, Mythos, Volkssage, Symbol, Naturmythos, Drachenkampf, Archetyp, europäische Kultur, Fabelwesen, Schlange, Echse, Midgardschlange, Nidhoggr, Athanasius Kircher, Lindwurm, Tatzelwurm, Hydra.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Kontext der europäischen Kulturgeschichte.
- Quote paper
- Kirsten Rackow (Author), 2001, Der Drachenmythos in Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55968