Der Tourismus ist für die gesamte Region Mecklenburg-Vorpommern und für Stralsund eine wichtige Einnahmequelle. Im Tourismus liegen Chancen. Es reicht nicht aus zu sagen: „wir sind hier und es ist schön hier – kommt nach Stralsund“ Man muss einen potentiellen Gast besser überzeugen und ansprechen. Wie auf fast allen Gebieten, ist auch der Tourismusmarkt ein hart umkämpfter Markt. Konkurrenten findet man nicht nur in der gleichen Region, sondern international. Denn im Rahmen der Globalisierung sind auch Fernreisen nichts Besonderes mehr. Um in diesen Wettkampf zu bestehen benötigt man ein gutes Marketing und natürlich ein gutes „Produkt“. Es geht darum einen Gast Erlebniswelten zu schaffen.
Die Altstädte Stralsunds und Wismars haben seit Juni 2002 den Status eines gemeinsamen Welterbes . Sie wurden damit in die Liste der UNESCO aufgenommen. In der Arbeit geht es darum die touristische Situation Stralsunds darzustellen. Zunächst sollen die Frage geklärt werden: Was macht Stralsund bisher in der touristischen Vermarktung? Existiert eine eindeutige Positionierung? Wie wird bisher mit dem Welterbestatus umgegangen? Die Betrachtung erfolgt unter dem Gesichtspunkt: Inwieweit Stralsund, in Zusammenarbeit mit Wismar, die Auszeichnung mit dem Welterbe als Alleinstellungsmerkmal für die Positionierung der Stadt nutzen könnte und welche Maßnahmen dafür ergriffen werden müssten. Für eine für eine starke Positionierung muss die Stadt mit ihren Leistungsträgern und Bewohner sich ihrer Stärken und Besonderheiten bewusst werden. Neben der touristischen Vermarktung und Positionierung sollen auch Ansätze für ein Stadtmarketing als Grundlage für ein funktionierendes Tourismuskonzept betrachtet werden. Die Positionierung als Destination kann der Positionierung als Stadt nicht widersprechen, d.h. Destinations- und Stadtmarketing müssen gleich ausgerichtet sein. Das Problem ist, dass viele Städte zwar eine ausgezeichnete touristische Arbeit durchführen, aber da der Dialog mit der Bevölkerung und der Wirtschaft usw. fehlt. Deshalb können viele Ziele oft nicht erreicht werden. Ziel sollte es also sein aus dem Stadtmarketing ein Destinationsmarketing abzuleiten.
Endgültiges Ziel der Arbeit ist es, aus einer Analyse Stralsunds und anderer ausgewählten Städte, Schlussfolgerungen für Stralsund zu ziehen und daraus Vorschläge für ein Marketing zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- 1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
- 2 Aufbau der Arbeit und Fragestellung
- B Begriffsbestimmungen
- 1 Grundlegende Definitionen
- 1.1 Definition Tourismus
- 1.1.1 Incoming Tourismus
- 1.2 Destination
- 1.3 Tourismusarten
- 1.4 Definition Kultur
- 2 Kulturtourismus – eine Definition
- 2.1 Chancen und Bedrohungen durch den Kulturtourismus
- 2.1.1 Chancen
- 2.1.2 Bedrohungen
- 2.2 Kulturtouristen – eine Unterscheidung
- 2.3 Zielgruppen des Kulturtourismus
- 3 Definition Heritage Tourismus
- 4 Marketing allgemein
- 4.1 Stadtmarketing
- 4.1.1 Stadtmarketing Definition und Ziele
- 4.1.1.1 Tourismusmarketing als Teil des Stadtmarketings
- 4.1.2 Einführung/Prozess des Stadtmarketings
- 4.1.2.1 Situationsanalyse
- 4.1.2.2 Leitbilderstellung und Maßnahmenkatalog
- 4.1.2.3 Maßnahmenkatalog
- 4.1.2.4 Umsetzung und Kontrolle
- 4.2 Marketing einer Destination
- 4.2.1 Besonderheiten des touristischen Marketings einer Destination
- 4.2.2 Touristisches Leitbild
- 4.2.3 Marketingkonzept im Tourismus
- 4.2.4 Erstellung eines Marketingkonzeptes
- 4.2.4.1 SWOT-Analyse
- 4.2.4.2 Strategien
- 4.2.4.3 Marketing-Mix
- 4.2.4.3.1 Kommunikation
- 4.2.5 Positionierung und Markenbildung von Destinationen
- 4.2.5.1 Begriff Marke im Marketing
- 4.2.5.2 Vorteile, Voraussetzungen und Nutzen einer Destinationsmarke
- 5 UNESCO
- 5.1 Welterbeprogramm der UNESCO / Konzept der Welterbekonvention
- 5.2 Verpflichtungen aus der Auszeichnung mit dem Weltkulturerbesiegel
- C Analyse der Ausgangssituation
- 1 Situationsanalyse
- 2 Touristische Vermarktung Stralsunds
- 3 Aktivitäten Nutzung zum Welterbe
- D Analyse der Referenzstädte
- 1 Die Stadt Lüneburg
- 2 Die Stadt Lübeck
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Ansätze und Chancen eines Marketingkonzepts für die Stadt Stralsund, unter Berücksichtigung der UNESCO-Welterbe-Auszeichnung und der Zusammenarbeit mit Wismar. Das Ziel ist es, Potenziale für die touristische Vermarktung aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
- Tourismusmarketing für Stralsund
- Nutzung des UNESCO-Welterbes für Marketingzwecke
- Zusammenarbeit mit Wismar im Tourismus
- Analyse von Best-Practice-Beispielen (Lüneburg, Lübeck)
- Entwicklung eines Marketingkonzeptes für Stralsund
Zusammenfassung der Kapitel
A Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, definiert die Problemstellung und das Ziel der Arbeit, sowie den Aufbau und die zentralen Fragestellungen. Es legt den Grundstein für die nachfolgende detaillierte Analyse des Marketingpotenzials von Stralsund.
B Begriffsbestimmungen: Dieser Abschnitt klärt grundlegende Begriffe wie Tourismus, Kulturtourismus, Heritage Tourismus und Marketing. Er liefert die notwendigen Definitionen und schafft ein gemeinsames Verständnis der im weiteren Verlauf der Arbeit verwendeten Fachbegriffe, um eine präzise und wissenschaftliche Analyse zu ermöglichen. Die verschiedenen Arten des Tourismus und ihre Relevanz für Stralsund werden eingeordnet.
C Analyse der Ausgangssituation: Dieses Kapitel analysiert die Ausgangssituation in Stralsund. Es beinhaltet eine umfassende Situationsanalyse der Stadt Stralsund und Wismar, einschließlich ihrer touristischen Stärken und Schwächen. Die Bedeutung der UNESCO-Welterbe-Auszeichnung wird untersucht, ebenso wie bestehende Tourismusaktivitäten, Kooperationen und Marketingansätze. Eine SWOT-Analyse bietet einen strukturierten Überblick über die Chancen und Risiken für die Stadt.
D Analyse der Referenzstädte: In diesem Kapitel werden die Städte Lüneburg und Lübeck als Referenzstädte untersucht. Ihre Tourismusstrategien, Marketingansätze und Kooperationen werden detailliert analysiert, um Best-Practice-Beispiele zu identifizieren und deren Übertragbarkeit auf Stralsund zu evaluieren. Die Kapitel zeigen erfolgreiche Modelle auf und dienen als Vergleichsmaßstab für die Entwicklung eines Marketingkonzepts für Stralsund.
Schlüsselwörter
Stadtmarketing, Tourismusmarketing, Kulturtourismus, UNESCO-Welterbe, Stralsund, Wismar, Destinationsmarketing, Marketingkonzept, SWOT-Analyse, Kooperationen, Positionierung, Markenbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Marketingkonzept für Stralsund
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit entwickelt ein Marketingkonzept für die Stadt Stralsund, unter Berücksichtigung der UNESCO-Welterbe-Auszeichnung und der Zusammenarbeit mit Wismar. Das Ziel ist die Aufzeigen von Potenzialen für die touristische Vermarktung und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Tourismusmarketing für Stralsund, die Nutzung des UNESCO-Welterbes für Marketingzwecke, die Zusammenarbeit mit Wismar im Tourismus, die Analyse von Best-Practice-Beispielen (Lüneburg, Lübeck) und die Entwicklung eines konkreten Marketingkonzeptes für Stralsund.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Hauptkapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Aufbau), Begriffsbestimmungen (Tourismus, Kulturtourismus, Heritage Tourismus, Marketing), Analyse der Ausgangssituation (Stralsund und Wismar) und Analyse der Referenzstädte (Lüneburg und Lübeck).
Welche Begrifflichkeiten werden definiert?
Die Arbeit definiert grundlegende Begriffe wie Tourismus, Kulturtourismus, Heritage Tourismus, Stadtmarketing und Destinationsmarketing. Es wird auch auf die Bedeutung von Markenbildung und Positionierung eingegangen.
Welche Städte dienen als Referenz?
Die Städte Lüneburg und Lübeck dienen als Referenzstädte. Ihre Tourismusstrategien und Marketingansätze werden analysiert, um Best-Practice-Beispiele zu identifizieren und deren Übertragbarkeit auf Stralsund zu evaluieren.
Welche Rolle spielt das UNESCO-Welterbe?
Die UNESCO-Welterbe-Auszeichnung von Stralsund spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit untersucht, wie diese Auszeichnung für Marketingzwecke genutzt werden kann und welche Verpflichtungen sich daraus ergeben.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von der Definition wichtiger Begriffe. Danach folgt die Analyse der Ausgangssituation in Stralsund und Wismar sowie eine Analyse von Referenzstädten. Das Ergebnis ist ein entwickeltes Marketingkonzept für Stralsund.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet u.a. eine SWOT-Analyse zur Bewertung der Chancen und Risiken für Stralsund und analysiert Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten. Der Ansatz ist wissenschaftlich und präzise, basierend auf definierten Fachbegriffen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stadtmarketing, Tourismusmarketing, Kulturtourismus, UNESCO-Welterbe, Stralsund, Wismar, Destinationsmarketing, Marketingkonzept, SWOT-Analyse, Kooperationen, Positionierung, Markenbildung.
Wo finde ich die detaillierte Inhaltsangabe?
Eine detaillierte Inhaltsangabe mit Kapiteln und Unterkapiteln findet sich im Dokument selbst. Diese ist im HTML-Code als strukturierte Liste (ul/li) dargestellt.
- Arbeit zitieren
- Christiane Reichel (Autor:in), 2004, Vorschlag eines Stadtmarketings für Stralsund und Wismar. Die Auszeichnung mit dem Welterbe-Siegel der UNESCO effizient nutzen., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55764