Das Verhältnis von Staat und Katholischer Kirche ist in Österreich im Wesentlichen durch Verträge zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich bestimmt. Im Hinblick auf vermögensrechtliche Problemstellungen sind dies in erster Linie das Konkordat 1933/34 sowie der so genannte Vermögensvertrag vom 23. Juni 1960 mit den entsprechenden Zusatzverträgen.
Daneben finden sich aber auch einschlägige Bestimmungen im Kirchenbeitragsgesetz (KBG) mit der dazu ergangenen Durchführungs- und Ergänzungsverordnung sowie in der staatlichen Schulgesetzgebung bzw. dem so genannten Schulvertrag zwischen Katholischer Kirche und der Republik Österreich. Ebenso enthalten das Allgemein Bürgerliche Gesetzbuch (ABGB) und die Bundesabgabenordnung (BAO) Normen, die für die kirchliche Vermögensverwaltung und Finanzwirtschaft von Belang sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Vermögensrechts der Katholischen Kirche heute
- Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils
- Der Codex Iuris Canonici (CIC 1983)
- Zur vermögensrechtlichen Situation der Katholischen Kirche in Österreich vor 1933
- Zum Konkordat vom 5. Juni 1933
- Das Kirchenbeitragsgesetz vom 1. Mai 1939
- Die Frage nach der Gültigkeit des Konkordates zu Beginn der Zweiten Republik
- Der Vermögensvertrag von 1960 (BGBL. Nr. 195/1960)
- Die Zusatzverträge
- Der Schulvertrag vom 9. Juli 1962 (BGBl. Nr. 273/1962)
- Zusammenfassung und aktuelle Fragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der vermögensrechtlichen Situation der Katholischen Kirche in Österreich, insbesondere im Kontext des Konkordates von 1933 und den damit verbundenen Rechtsentwicklungen. Sie untersucht die Grundlagen des Vermögensrechts der Kirche sowohl im kirchlichen als auch im staatlichen Recht und beleuchtet die Geschichte des Konkordates und des Kirchenvermögens in Österreich.
- Die rechtlichen Grundlagen des Vermögensrechts der Katholischen Kirche
- Das Konkordat von 1933 und seine Auswirkungen auf das Kirchenvermögen in Österreich
- Die Entwicklung des Kirchenvermögens im Laufe der Zeit
- Die Bedeutung des Kirchenbeitragsgesetzes und des Schulvertrages
- Aktuelle Fragen und Herausforderungen im Bereich des kirchlichen Vermögens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung bietet einen Überblick über das Verhältnis von Staat und Katholischer Kirche in Österreich und die wichtigsten rechtlichen Dokumente, die diese Beziehung regeln.
- Grundlagen des Vermögensrechts der Katholischen Kirche heute: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen des Vermögensrechts der Katholischen Kirche, insbesondere im Kontext der Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Codex Iuris Canonici (CIC 1983).
- Zur vermögensrechtlichen Situation der Katholischen Kirche in Österreich vor 1933: Dieses Kapitel beleuchtet die vermögensrechtliche Situation der Katholischen Kirche in Österreich vor dem Jahr 1933.
- Zum Konkordat vom 5. Juni 1933: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konkordat von 1933 und seinen Auswirkungen auf das Kirchenvermögen in Österreich. Es behandelt auch die Frage der Gültigkeit des Konkordates nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung des Kirchenvermögens im Laufe der Zeit.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Konkordat, Kirchenvermögen, Katholische Kirche, Österreich, Vermögensrecht, Kirchenbeitragsgesetz, Schulvertrag, staatliches und kirchliches Recht, Rechtsgeschichte, Staatskirchenrecht.
- Quote paper
- Johannes Fraiss (Author), 2006, Das österreichische Konkordat und das Kirchenvermögen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55726