Daher ist es Ziel dieser Arbeit einen umfassenden Überblick über den Status quo zu vermitteln, sowie einen Einblick in die mögliche zukünftige Entwicklung des elektronischen Handels zu geben. Schwerpunktmäßig soll dabei auf die Rolle des Online-Shopping als wichtiger Bestandteil und als zusätzlicher Distributionskanal eingegangen werden.
Deshalb stellt das zweite Kapitel die Entstehung des Internets als Voraussetzung für den elektronischen Handel vor und gibt Aufschluss über demographische Daten der Internetnutzer.
In Kapitel drei werden die verschiedenen Geschäftsmodelle und Varianten des Electronic Commerce vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht.
Schwerpunkt der Arbeit ist das vierte Kapitel, welches die Determinanten einer erfolgreichen Online-Vermarktung beleuchtet. So wird zwischen besonders geeigneten und weniger geeigneten Produkten für diese Vertriebsform differenziert. Ferner wird die Preisgestaltung von Online-Produkten untersucht und auf eventuelle Probleme im Bereich Online-Shopping eingegangen. Im fünften Kapitel werden die Chancen bzw. Risiken einzelner Branchen vorgestellt und Konsequenzen für den stationären Handel aufgezeigt. Abschließend werden die erlangten Erkenntnisse in Kapitel sechs noch einmal zusammengefasst und ein Ausblick auf die mögliche Entwicklung des Online-Shopping gegeben.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
2. Marktplatz Internet
2.1 Ursprünge und Entstehung des Internets
2.2 Internetnutzung
3. Electronic Commerce und seine Bedeutung
3.1 Begriffliche Abgrenzung
3.2 Klassifikation von Geschäftsmodellen
3.3 Varianten des E-Commerce
4. Determinanten einer erfolgreichen Online-Vermarktung
4.1 Produkte im Internet
4.2 Preise im Internet
4.3 Probleme im Bereich Online-Shopping
5. Konsequenzen für den Handel
5.1 Chancen und Risiken einzelner Branchen
5.2 Ausschaltung des stationären Handels?
6. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Die Entwicklung der Internet-Nutzung in Deutschland seit 1997 GfK Online Monitor 2001, deutschsprachige Bevölkerung (www.gfk.de/produkte/eigene_pdf/online_monitor.pdf) vom 21.11.2002
Abb. 2: Die Transaktionsbeziehungen im Electronic Commerce S. 43: Wamser, Christoph; Strategisches Electronic Commerce Nach Hermanns/Sauter
Abb. 3: Anteil der Online-Einkäufe bestimmter Produktgruppen S. 23: Albers, Sönke; eCommerce Nach Gfk Online-Monitor 1998
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Ein Kunde schlendert durch die Lebensmittelabteilung eines Kaufhauses und mustert die Sonderangebote. Er entscheidet sich schließlich für eine Flasche Champagner und ohne sie zu berühren legt er die Flasche in den Einkaufswagen. Handelt es sich hierbei um Magie? Keineswegs. Die Zukunftsvision vom Konsum im Internet ist längst Realität geworden. Und viele Handelsunternehmen sehen im Online Shopping die größte Revolution seit der Selbstbedienung.
Diese Entwicklung ist eng verbunden mit dem zunehmenden Einzug des Internets in den kommerziellen Bereich. Einst lediglich von rein wissenschaftlichen Institutionen wie Universitäten und Forschungseinrichtungen genutzt, behauptet sich das Internet gegenwärtig in immer mehr Unternehmen. Insbesondere Handelsunternehmen sehen in seiner Nutzung eine Möglichkeit sich am Markt zu etablieren. Somit gewinnen elektronische Märkte und der Online-Verkauf von Waren und Dienstleistungen stetig an Bedeutung.
Ob jedoch der Einsatz des Internets zu Wettbewerbsvorteilen oder gar zu einer „Revolution“ im Handel führen wird, ist schon seit längerem Thema kontroverser Diskussionen in den Medien. Auch bei vielen Handelsunternehmen schlug die anfängliche Euphorie über das Internet als neues Verkaufsinstrument schnell in Ernüchterung um. Zum Teil fehlte ihnen das Know-how zur Umsetzung, zum Teil waren oftmals die Erwartungen in den sich gerade entwickelnden Online-Markt zu hoch. Viele Unternehmen waren unsicher, da sie keine klare Vorstellung hatten, ob das Medium Internet überhaupt als Distributionskanal verwendet werden kann, und wenn ja, in welcher Form.
Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich kaum prognostizieren, welche Potenziale zukünftig noch im elektronischen Handel (Electronic Commerce) stecken, da sich der gesamte Prozess erst am Anfang seiner Entwicklung befindet. Es ist jedoch festzustellen, dass die Abwicklung von Geschäften über das Internet immer mehr an Bedeutung gewinnt. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Wirtschaftsleben durch den globalen Wettbewerb, den Faktor Zeit und den ständig steigenden Anforderungen der Kunden gekennzeichnet ist.
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
Daher ist es Ziel dieser Arbeit einen umfassenden Überblick über den Status quo zu vermitteln, sowie einen Einblick in die mögliche zukünftige Entwicklung des elektronischen Handels zu geben. Schwerpunktmäßig soll dabei auf die Rolle des Online-Shopping als wichtiger Bestandteil und als zusätzlicher Distributionskanal eingegangen werden.
Deshalb stellt das zweite Kapitel die Entstehung des Internets als Voraussetzung für den elektronischen Handel vor und gibt Aufschluss über demographische Daten der Internetnutzer.
In Kapitel drei werden die verschiedenen Geschäftsmodelle und Varianten des Electronic Commerce vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht.
Schwerpunkt der Arbeit ist das vierte Kapitel, welches die Determinanten einer erfolgreichen Online-Vermarktung beleuchtet. So wird zwischen besonders geeigneten und weniger geeigneten Produkten für diese Vertriebsform differenziert. Ferner wird die Preisgestaltung von Online-Produkten untersucht und auf eventuelle Probleme im Bereich Online-Shopping eingegangen. Im fünften Kapitel werden die Chancen bzw. Risiken einzelner Branchen vorgestellt und Konsequenzen für den stationären Handel aufgezeigt. Abschließend werden die erlangten Erkenntnisse in Kapitel sechs noch einmal zusammengefasst und ein Ausblick auf die mögliche Entwicklung des Online- Shopping gegeben.
2. Marktplatz Internet
2.1 Ursprünge und Entstehung des Internets
Seinen historischen Ursprung hat das Internet in den sechziger Jahren im militärischen Bereich. Zu Zeiten des Kalten Krieges sollte im Auftrag des amerikanischen Verteidigungsministeriums ein Kommunikationsmedium entwickelt werden, welches im Falle militärischer Auseinandersetzungen eine funktionsfähige Verbindung zwischen einzelnen Kommandozentralen gewährleistet. Zur Lösung dieses Problems wurde damals die Behörde „Advanced Research Projects Agency“, kurz ARPA gegründet. Diese entwarf auf der Basis des TCP/IP- Protokolls (Transmission Control Protocol/ Internet Protocol) ein entsprechendes Konzept. Das sogenannte ARPANet, welches die Computer verschiedener Universitäten, jedoch unter der Aufsicht des Militärs, miteinander verband.1 Erst nachdem sich das Militär Anfang der achtziger Jahre aus diesem Bereich zurückzog, entstanden weltweit immer mehr Computernetze, die über das TCP/IP miteinander kommunizieren konnten.
Besonders Universitäten waren an diesen Netzwerken interessiert. Sie sahen die Möglichkeit, über das Medium E-Mail schnell Forschungsergebnisse austauschen zu können. Spricht man heute von „dem“ Internet, so handelt es sich dabei vielmehr um unzählige Einzelnetzwerke, die miteinander verbunden sind.2 Das Internet (interconnected networks) kann also durchaus als das „Netz der Netze“ bezeichnet werden.
Als das Genfer Forschungszentrum CERN 1989 das World Wide Web („WWW“) entwickelte, begann die Kommerzialisierung des Internets. Aufgrund der verbesserten Benutzerführung des World Wide Web wurde das Internet nicht mehr ausschließlich von Universitäten oder Forschungseinrichtungen genutzt, sondern zunehmend von Privatpersonen und Unternehmen. Durch das ständige Wachstum der Nutzerzahlen entwickelte es sich schnell von einer primären Informations- und Kommunikationsquelle zu einem Unterhaltungs- und Einkaufsmedium.
2.2 Internetnutzung
Zahlreiche Studien versuchen für mehr Transparenz auf dem Online-Markt zu sorgen, und Statistiken zum Beispiel über die Internet-Nutzung zu erstellen. Dieses Vorhaben wird jedoch durch die starke Dynamik des Marktes erschwert, weswegen die Halbwertzeit der meisten Statistiken sehr gering ist. Darüber hinaus erfüllen einige Studien nicht die nötigen Kriterien, wie sie für eine repräsentative Datenerhebung erforderlich sind. Unabhängig davon bestimmt natürlich auch die Auswahl der Erhebungskriterien zu welchem Ergebnis eine Studie führt.
So überrascht kaum, dass derzeit siebzig Prozent der Internetnutzer männlich sind und entweder als Angestellte oder Auszubildende beschäftigt sind. Diese Typologisierungen sind kritisch zu bewerten, da Vorreiter abgebildet werden, die mit einer hohen Technikaffinität ausgestattet sind.3
Die unten aufgeführte Statistik soll deshalb keine allgemein gültige Beschreibung des Status quo darstellen, sondern lediglich einen Eindruck über die rasante Entwicklung des Internets in den letzten Jahren vermitteln.4
Abb.1: Die Entwicklung der Internet-Nutzung in Deutschland seit 1997
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: GfK Online Monitor 2001, deutschsprachige Bevölkerung5
Die Qualität der Ergebnisse der GfK-Umfrage (Gesellschaft für Konsumentenforschung) beruhen auf der Tatsache, dass sämtliche Informationen über Stichprobengröße und Beobachtungszeitraum verfügbar sind und somit eine kritische Betrachtung erlauben. Durch regelmäßige Erhebungen können langfristig Veränderungen sichtbar gemacht werden. Es werden nicht nur Fragen zum Nutzungsverhalten gestellt, sondern auch Gründe für eine „Nicht-Nutzung“ des Internets erfasst. Dies lässt einen relativ zuverlässigen Rückschluss auf den Anteil der Bevölkerung zu, der über einen Internet-Zugang verfügt.6
3. Electronic Commerce und seine Bedeutung
3.1 Begriffliche Abgrenzung
Spricht man von der wirtschaftlichen Nutzung des Internets, hat sich der Begriff „Electronic Business“ (E-Business) durchgesetzt. Dabei versteht man unter E- Business die Automatisierung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen und ihren Produktionspartnern, Lieferanten und Kunden. Das Internet dient primär als Kommunikations- und Informationsmedium.
Distributionspolitisch ist neben der Kommunikations- und Informationsfunktion besonders seine Rolle als Transaktionsmedium relevant, da sich in diesem Bereich neue Möglichkeiten für den Vertrieb eröffnen.7 Geschäftsprozesse zwischen Wirtschaftssubjekten, deren Anbahnung, Aushandlung und Abwicklung elektronisch realisiert werden, fasst man unter dem Begriff „Electronic Commerce“ (E-Commerce) zusammen.8 Ferner versteht man unter E-Commerce den Handel und Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über elektronische Medien. Diesbezüglich muss allerdings erwähnt werden, dass sich in Wissenschaft und Praxis noch keine eindeutige Definition des Begriffes durchgesetzt hat. Dies ist zum einen durch die noch frühe Entwicklungsphase begründet, zum anderen handelt es sich bei Electronic Commerce keineswegs um eine Variante des traditionellen Groß- und Einzelhandels, sondern vielmehr um den Handel im allgemeinen Sinn.9
Im Rahmen des E-Business unterscheidet man mehrere Ausprägungen von Geschäftsmodellen, die miteinander elektronische Geschäftsbeziehungen pflegen.
3.2 Klassifikation von Geschäftsmodellen
Die Geschäftsmodelle des E-Commerce lassen sich in folgender Neun-Felder- Matrix veranschaulichen. Die einzelnen Akteure werden dabei auf der Angebots- und der Nachfrageseite jeweils zwischen Unternehmen (Business), Endverbrauchern (Consumer) und öffentlicher Hand (Administration) unterschieden.10
Abb.2: Die Transaktionsbeziehungen im Electronic Commerce
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Wamser, Christoph; Strategisches E-Commerce, S. 43
Im Folgenden werden die wichtigsten Transaktionsbeziehungen im E-Commerce erläutert:
Alle Geschäftsbeziehungen zwischen öffentlichen Institutionen, wie z.B. der Informationsaustausch zwischen Einwohnermeldeamt und KFZ-Zulassungsstelle, werden unter Administration-to-Administration zusammengefasst.11 Business-to-Business -Electronic-Commerce bezeichnet die Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen im Internet und stellt den Marktbereich mit dem größten Geschäftsvolumen dar. Immer mehr Unternehmen nutzen das Internet, um mit ihren Geschäftspartnern Preislisten bzw. Kataloge auszutauschen, Angebote abzugeben und für Ausschreibungen oder Ein- bzw. Verkäufe von Waren. Deshalb liegen in diesem Bereich auch die größten Wachstumspotenziale.12
[...]
1 Vgl. Becker, Jörg; Internet & Co: Historie, Technik und Geschäftsmodelle für den Handel in Ahlert, S. 81
2 Vgl. ebenda, S. 82
3 Vgl. Gerth, S. 122
4 Vgl. ebenda, S.119
5 Vgl. www.gfk.de/produkte/eigene_pdf/online_monitor.pdf (vom 21.11.2002)
6 Vgl. Hildebrand, Volker; Kundenbindung mit Online Marketing in Link, S. 38
7 Vgl. Nieschlag, S. 1010
8 Vgl. ebenda, S. 959
9 Vgl. Müller-Hagedorn; Lothar; Zur Abgrenzung von E-Commerce in Müller-Hagedorn, S. 51
10 Vgl. Wamser, Christoph; Strategisches E-Commerce, S. 42
11 Vgl. Becker, Jörg; Internet & Co: Historie, Technik und Geschäftsmodelle für den Handel in Ahlert, S. 97
12 Vgl. ebenda, S. 97
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