Es gibt Worte, die für ein empfindliches Lebensgefühl den Staub des Antiquierten an sich haben, obgleich sie keineswegs alt, vielleicht gar höchst modisch sind.
Wenn es wahr ist, daß unsere Generation sich anschickt, die schwebende Grenze zu überschreiten,
die das Ende der Neuzeit bezeichnet,
dann liegt der Staub des Antiquierten wohl vor allem auf Begriffen,
die noch vor dieser Grenze geprägt wurden.
Eines dieser Worte heißt:
Psychoanalyse.
Eine eigenartige Methode der psychologischen Untersuchung und Forschung ist die Psychoanalyse.
Sie ist allerdings keine Forschungsmethode allein, sondern eher ein Heilmittel. Die Psychoanalyse an sich ist wohl die aufwendigste Form von psychodynamischer Be-handlung.
Sie stellt auch die höchsten Ansprüche an die emotionale Belastbarkeit des Patienten, seine Zeit und gewöhnlich auch seine finanziellen Mittel.
Aus diesen Gründen ist sie in den USA, aber auch bei uns in Deutschland die am wenigsten gebräuchliche Form tiefenpsychologischer Behandlung.
Da sie jedoch die Vorläuferin aller Therapien in dieser Kategorie ist, gilt ihr dennoch die größte Aufmerksamkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte
- Ziel der Psychoanalyse
- Die fünf Grundregeln der Psychoanalyse
- Therapeutische Neutralität
- Freie Assoziation
- Deutung
- Übertragung (~sreaktion)
- Durcharbeitung
- Musterfall der Psychoanalyse
- Literaturverzeichnis und Bildernachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Psychoanalyse als einer besonderen Methode der psychologischen Untersuchung und Forschung. Sie untersucht die Geschichte der Psychoanalyse, ihre Ziele und die wichtigsten Prinzipien, die bei der Anwendung der Psychoanalyse zum Tragen kommen.
- Die Entstehung und Entwicklung der Psychoanalyse
- Das umfassende Ziel der Psychoanalyse, die Persönlichkeit zu ergründen und tiefgreifende Veränderungen zu bewirken
- Die fünf Grundregeln der Psychoanalyse: Therapeutische Neutralität, Freie Assoziation, Deutung, Übertragung und Durcharbeitung
- Der Einfluss der Psychoanalyse auf verschiedene Disziplinen
- Die verschiedenen theoretischen Varianten der Psychoanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Psychoanalyse ein und hebt ihre Besonderheit als Forschungsmethode und Heilmittel hervor. Sie stellt die historische Entwicklung der Psychoanalyse dar, wobei der Fokus auf Sigmund Freud und die Weiterentwicklung seiner Theorien liegt.
Das Kapitel "Ziel der Psychoanalyse" beleuchtet die umfassenden und ehrgeizigen Ziele der Psychoanalyse, die über die Lösung aktueller Probleme hinausgehen und eine tiefgreifende Veränderung der Persönlichkeit anstreben. Es werden die spezifischen Techniken der Psychoanalyse beschrieben, die den Patienten dazu befähigen sollen, Kindheitserlebnisse und Konflikte bewusst zu machen.
Im Kapitel "Die fünf Grundregeln der Psychoanalyse" werden die zentralen Prinzipien der Psychotherapie erläutert. Dazu gehören die therapeutische Neutralität, die freie Assoziation, die Deutung, die Übertragung und die Durcharbeitung.
Schlüsselwörter
Psychoanalyse, Sigmund Freud, Carl Gustav Jung, Melanie Klein, Objektbeziehungstheorie, Ich-Psychologie, Unbewusstes, Kindheitserlebnisse, Konflikte, therapeutische Neutralität, freie Assoziation, Deutung, Übertragung, Durcharbeitung, psychodynamische Behandlung.
- Quote paper
- Axel R. Langner (Author), 2000, Psychoanalyse - Ein kurzer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55469