Zur Erreichung des Ziels der Arbeit wird der Gang der Untersuchung wie folgt gestaltet:
Nachdem im ersten Kapitel das Problem einer unzureichenden Abbildung immaterieller Werte in der Rechnungslegung erörtert und die Suche nach einer monetären Abbildungsmöglichkeit festgelegt wird, befasst sich das zweite Kapitel mit den Zwecken der Rechnungslegung. Da Rechnungslegung zweckgebunden ist, wird in diesem Kapitel ein Analysemaßstab generiert, auf dessen Grundlage die im fünften Kapitel durchgeführte kritische Analyse und das daraus gezogene Fazit fußen soll.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Begriffsbestimmung des Begriffs „Intellectual Capital“. Da in Literatur und Praxis der Begriff oft synonym mit anderen Begriffen wie bspw. Intangibles oder Knowledge Assets gebraucht wird, wird dieser im dritten Kapitel näher erläutert um damit ein konkreteres Begriffsverständnis zu schaffen. Des Weiteren werden die dem Begriff zugrunde liegenden Bestandteile anhand der in der Literatur existierenden Kategorisierungsvorschläge vorgestellt und erläutert.
Im Anschluss folgt im vierten Kapitel eine Betrachtung der derzeitigen Erfassung immaterieller Werte in der Rechnungslegung nach HGB und IAS/IFRS. Gegenstand des vierten Kapitels ist es aufzuzeigen, inwieweit die nationalen und internationalen Regelungen eine Abbildung von immateriellen Werten bzw. von Intellectual Capital generell ermöglichen. Auf dieser Grundlage soll im weiteren Verlauf der Arbeit erörtert werden, ob eine Modifikation der derzeitigen Regelungen vorgenommen werden müsste oder gar eine zweckadäquate, tiefgreifende Umgestaltung der Rechnungslegung mit dem Ziel einer besseren Kommunikation von immateriellen Erfolgsfaktoren notwendig ist.
Das fünfte Kapitel beginnt mit einer Kategorisierung und Bewertung der derzeit existierenden Ansätze im Rahmen der Erfassung und Abbildung von Intellectual Capital. Auf diesem Wege wird der aktuelle Stand der Forschung deutlich, anhand dessen der Leser einen am Ende der Analyse vorgelegten Lösungsvorschlag evaluieren kann. Weiterhin beinhaltet das fünfte Kapitel eine Diskussion der in der Problemstellung bereits erwähnten Abwägung, warum ein quantitativer bzw. monetärer Ausweis einer qualitativen Informationsvermittlung vorgezogen werden sollte. Im Anschluss folgt eine Darstellung und Analyse ausgewählter quantitativer Ansätze.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Gang der Untersuchung
- Das Problem
- Aufbau der Arbeit
- Zweck und Ausgestaltung der Rechnungslegung
- Rechnungslegung aus Gründen der Effizienz
- Das Effizienzkriterium
- Die Agency-Theorie als Teilbereich der neo-institutionalistischen Theorie zur Begründung der Rechnungslegung
- Das Principal-Agent Problem
- Kapitalgeberrisiken als Ursache für Wohlfahrtseinbußen
- Rechnungslegung aus Gründen der Gerechtigkeit
- Kapitalgeberschutz durch Gewinnermittlung
- Gewinnermittlung zur Ausschüttungsbemessung
- Gewinnermittlung zur Informationsvermittlung
- Analysemaßstab zur Beurteilung von Rechnungslegungs-konzeptionen im Rahmen der Informationsfunktion
- Das Konzept des informativen Gewinns
- Das Konzept der informativen Bilanzposition
- Kapitalgeberschutz durch sonstige Informationsvermittlung
- Intellectual Capital - begriffliche Grundlagen
- Begriffsbestimmung
- Bestandteile des Intellectual Capital
- Vorschläge zur Systematisierung von Intellectual Capital
- Systematisierungsvorschlag des Arbeitskreises „Immaterielle Werte im Rechnungswesen\" der Schmalenbach-Gesellschaft e. V.
- Problematische Charakteristika von Intellectual Capital
- Derzeitige bilanzielle Erfassung von immateriellen Werten in der Rechnungslegung
- Die Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände nach HGB
- Abstrakte Aktivierungsfähigkeit
- Konkrete Aktivierungsfähigkeit
- Abgrenzung zum Goodwill
- Die Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte nach IAS/IFRS
- Abstrakte Aktivierungsfähigkeit
- Konkrete Aktivierungsfähigkeit
- Zwischenergebnis
- Darstellung und Analyse ausgewählter Ansätze zur Erfassung und Abbildung von Intellectual Capital
- Status Quo - ein Überblick über existierende Ansätze
- Ein Überblick nach North/Probst/Romhardt
- Ein Überblick nach Luthy/Williams
- Quantitative vs. qualitative Ansätze
- Allgemeine Bewertungsmethodik
- Der marktwertorientierte Bewertungsansatz
- Der kostenorientierte Bewertungsansatz
- Der ertragswertorientierte Bewertungsansatz
- Eine Analyse ausgewählter Ansätze unter Berücksichtigung der Interessen externer Rechnungslegungsadressaten
- Das weightless wealth tool kit
- Darstellung
- Kritische Analyse
- Technology Broker
- Darstellung
- Kritische Analyse
- CIV Calculated Intangible Value
- Darstellung
- Kritische Analyse
- Citation-Weighted Patents
- Darstellung
- Kritische Analyse
- TVC- Total Value Creation
- Darstellung
- Kritische Analyse
- FIMIAM - Financial Method of Intangible Assets Measurement
- Darstellung
- Kritische Analyse
- AFTF - Accounting For The Future
- Darstellung
- Kritische Analyse
- Intellectual Asset Valuation
- Darstellung
- Kritische Analyse
- IVM - Inclusive Value Measurement
- Darstellung
- Kritische Analyse
- Schlussfolgerungen aus der Analyse
- Intellectual Capital im Spannungsverhältnis zwischen Relevanz und Verlässlichkeit
- Quo vadis?
- Ertragswertbilanzierung als Lösungsvorschlag
- Zusammenfassung
- Bedeutung und Definition von Intellectual Capital
- Probleme der bilanzellen Erfassung von immateriellen Werten
- Analyse verschiedener Ansätze zur Abbildung von Intellectual Capital
- Bewertung der Ansätze unter Berücksichtigung der Interessen externer Adressaten
- Möglichkeiten und Grenzen der Abbildung von Intellectual Capital in der Rechnungslegung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, wie sich Intellectual Capital in der Rechnungslegung abbilden lässt. Ziel ist es, verschiedene Ansätze zur Erfassung und Abbildung von Intellectual Capital zu analysieren und kritisch zu bewerten. Dabei wird insbesondere auf die Interessen externer Rechnungslegungsadressaten fokussiert.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel zwei befasst sich mit den Zwecken und der Ausgestaltung der Rechnungslegung. Hierbei werden die Effizienz- und Gerechtigkeitsaspekte sowie die Rolle der Rechnungslegung im Kapitalgeberschutz betrachtet. Kapitel drei beschäftigt sich mit den begrifflichen Grundlagen von Intellectual Capital. Es werden verschiedene Definitionen und Bestandteile sowie die Systematisierung des Intellectual Capital diskutiert. Kapitel vier beleuchtet die derzeitige bilanzielle Erfassung von immateriellen Werten in der Rechnungslegung nach HGB und IAS/IFRS. Kapitel fünf stellt ausgewählte Ansätze zur Erfassung und Abbildung von Intellectual Capital vor und analysiert diese kritisch. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze sowie verschiedene Bewertungsmethodiken betrachtet. Die Analyse erfolgt unter Berücksichtigung der Interessen externer Rechnungslegungsadressaten.
Schlüsselwörter
Intellectual Capital, immaterielle Werte, Rechnungslegung, Kapitalgeberschutz, Informationsfunktion, Bewertung, quantitative Ansätze, qualitative Ansätze, externe Rechnungslegungsadressaten, Agency-Theorie.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Ökonom Ferdinand Syskowski (Autor:in), 2005, Abbildungsmöglichkeiten von Intellectual Capital in der Rechnungslegung - Eine kritische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55412