Seit Beginn der 80er Jahre steigt die Arbeitslosigkeit in den OECD Ländern und wurde zunehmend zu einem Massenproblem. In den 90ern prophezeiten manche Autoren wie z.B. Jeremy Rifkin "das Ende der Arbeit", oder in der "Globalisierungsfalle" wurde die Zukunft der Industriegesellschaften als 20:80 Gesellschaft beschrieben, wenn nicht von gesellschaftlicher und staatlicher Seite interveniert würde. Wie die Zukunft der Arbeitsgesellschaft auch immer aussehen wird und ob die Arbeitsgesellschaft langfristig überwunden werden kann, bleibt offen.
Tatsache ist, dass durch Flexibilisierung und Deregulierung die prekären oder atypischen Beschäftigungsverhältnisse zunehmen, dass ein Auseinanderklaffen zwischen Hochqualifizierten und Geringqualifizierten am Arbeitsmarkt beobachtet werden kann, dass die Rate der Langzeitarbeitslosigkeit tendenziell ansteigt.
Der Anstieg der Arbeitslosenrate hat meist auch den Beginn der sogenannten Sozialschmarotzer Debatte zur Folge. Anstatt sich über die Umverteilung und Neuverteilung von Arbeit Gedanken zu machen, wird das Problem der Arbeitslosigkeit meist individualisiert und die Betroffenen werden stigmatisiert.
Aus diesem Grund möchte ich im ersten Kapitel kurz der Frage nachgehen, welche psychischen Auswirkungen Arbeitslosigkeit haben kann, um auch klar zu machen, dass Arbeitsmarktpolitik in der Arbeitsgesellschaft mehr ist als bloße Zusammenführung von Angebot und Nachfrage.
Im zweiten Kapitel soll die angebotsorientierte Position der Nachfrageorientieten Position in der Ökonomie gegenübergestellt werden und die Arten und Ursachen der Arbeitslosigkeit beschrieben werden. Schließlich soll der Begriff der aktiven Arbeitsmarktpolitik definiert und abgegrenzt werden.
Im dritten Kapitel werden die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Österreich behandelt und im vierten Kapitel schließlich die aktive Arbeitsmarktpolitik in Großbritannien.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit
- Aktive Arbeitsmarktpolitik: Definition, Abgrenzung und Ziele
- Aktive Arbeitsmarktpolitik in Österreich
- Aktive Arbeitsmarktpolitik in Großbritannien
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Österreich und Großbritannien und analysiert die Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. Sie untersucht die verschiedenen Formen der Arbeitslosigkeit und die Rolle der Politik bei der Bekämpfung dieser Problematik.
- Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Psyche und die Gesellschaft
- Die verschiedenen Formen der Arbeitslosigkeit und ihre Ursachen
- Die Definition und Abgrenzung der aktiven Arbeitsmarktpolitik
- Die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Österreich
- Die aktive Arbeitsmarktpolitik in Großbritannien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitslosigkeit in den OECD-Ländern ein und stellt die steigende Arbeitslosigkeit als Massenproblem dar. Sie beleuchtet die Debatte um die Ursachen der Arbeitslosigkeit und die verschiedenen Perspektiven auf die Rolle des Staates.
Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit
Dieses Kapitel analysiert die psychischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit und zeigt die sozialen Kosten der Arbeitslosigkeit auf. Es beleuchtet die Verbindung zwischen Arbeitslosigkeit, politischer Orientierung und dem Anstieg autoritärer Ideologien.
Aktive Arbeitsmarktpolitik: Definition, Abgrenzung und Ziele
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Abgrenzung der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Es stellt die unterschiedlichen Denkschulen in der Ökonomie und ihre jeweiligen Ansätze zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vor.
- Quote paper
- Andreas Holzer (Author), 2000, Aktive Arbeitsmarktpolitik in Österreich und Großbritannien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5535