In Deutschland leben derzeit ca. vier Millionen Pflegebedürftige in Pflege- und Altenheimen
oder unter ambulanter Betreuung. Die Zahl verrät, dass ein hoher Bedarf an Pflegekräften
besteht. Erforderliche persönliche Eigenschaften für die Ausübung des Pflegeberufes sind
zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Taktgefühl und Geschick im Umgang mit Menschen.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Bedingungen, die bei Pflegenden Frustrationen
innerhalb ihres Berufsfeldes hervorrufen können. In Pflege- und Altenheimen kommt
es häufig zu Aggressionen, die letztendlich in Gewalt münden. Die Quellen aus denen sie
hervorgerufen werden, sollen ermittelt werden. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gewaltebene
Pflegepersonal gegenüber Bewohnern. Die umgekehrte Gewaltebene wird dabei
nicht zum Gegenstand dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alter in unserer Gesellschaft
- Der Begriff „Gewalt“
- Formen von Gewalt
- indirekte, strukturelle Gewalt
- direkte, personale Gewalt
- Vernachlässigung
- Misshandlung
- Formen von Gewalt
- Ursachen der Gewalt und Täterprofile des Pflegepersonals
- Überlastung des Pflegepersonals
- Frustrationen durch die Beziehung zu Heimbewohnern und Angehörigen
- Seelische Probleme
- Überlegungen zum Thema Gewaltprävention
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Ursachen von Gewalt in der Pflege alter Menschen, insbesondere die Faktoren, die bei Pflegekräften Frustrationen hervorrufen und zu Aggressionen und Gewalt gegenüber Bewohnern führen können. Der Fokus liegt auf der Gewalttätigkeit des Pflegepersonals gegenüber den Bewohnern, die umgekehrte Richtung wird nicht betrachtet.
- Das gesellschaftliche Bild vom Alter und dessen Einfluss auf das Pflegepersonal
- Die verschiedenen Formen von Gewalt im Kontext der Altenpflege
- Ursachen für Gewalt durch Pflegekräfte, wie Überlastung und Frustration
- Die Rolle seelischer Probleme des Pflegepersonals
- Ansätze zur Gewaltprävention in der Altenpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den hohen Bedarf an Pflegekräften in Deutschland. Sie benennt wichtige Eigenschaften für die Ausübung des Pflegeberufes und kündigt das Thema der Frustrationen bei Pflegenden und die daraus resultierende Gewalt an. Der Fokus liegt dabei auf Gewalt durch Pflegepersonal gegenüber Bewohnern. Die Arbeit erwähnt den gesetzlichen Begriff der Pflegebedürftigkeit gemäß § 14 Abs. 1 SGB XI.
Alter in unserer Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet das gesellschaftliche Bild vom Alter. Es wird zwischen Lebensalter und sozialem Alter unterschieden, wobei letzteres unabhängig vom biologischen Alter ist und oft negativ konnotiert wird. Das Kapitel diskutiert die gängigen, oft negativen Stereotype über alte Menschen (Krankheit, Abhängigkeit) und stellt diese dem Bild aktiver, engagierter älterer Menschen gegenüber, unter Berücksichtigung der steigenden Lebenserwartung.
Der Begriff „Gewalt“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Gewalt“ und differenziert verschiedene Formen. Es unterscheidet zwischen indirekter, struktureller Gewalt und direkter, personeller Gewalt. Zusätzlich werden Vernachlässigung und Misshandlung als spezifische Formen von Gewalt im Kontext der Altenpflege erläutert. Die Differenzierung der Gewaltformen legt den Grundstein für ein tieferes Verständnis der komplexen Ursachen und Erscheinungsformen von Gewalt in diesem Bereich.
Ursachen der Gewalt und Täterprofile des Pflegepersonals: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen von Gewalt durch Pflegepersonal. Es werden drei Hauptfaktoren beleuchtet: Überlastung des Personals, Frustrationen durch die Beziehung zu Heimbewohnern und Angehörigen und seelische Probleme der Pflegekräfte. Die detaillierte Auseinandersetzung mit diesen Aspekten liefert ein umfassendes Bild der komplexen Ursachen von Gewalt in der Altenpflege. Es wird deutlich, dass Gewalt nicht nur auf einzelne Faktoren zurückzuführen ist, sondern ein Ergebnis vielschichtiger Einflüsse darstellt.
Überlegungen zum Thema Gewaltprävention: Dieses Kapitel befasst sich mit präventiven Maßnahmen zur Gewaltvermeidung im Bereich der Altenpflege. (Der Inhalt dieses Kapitels ist aufgrund der fehlenden Textinformationen in der Aufgabenstellung nicht zusammenfassbar.)
Schlüsselwörter
Gewalt, Altenpflege, Pflegepersonal, Alter, Gesellschaft, Frustration, Überlastung, seelische Probleme, Gewaltprävention, SGB XI, Pflegebedürftigkeit.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Gewalt in der Altenpflege
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Ursachen von Gewalt in der Altenpflege, insbesondere die Faktoren, die bei Pflegekräften zu Frustrationen und Aggressionen gegenüber Bewohnern führen. Der Fokus liegt dabei auf Gewalt durch das Pflegepersonal, nicht umgekehrt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das gesellschaftliche Bild vom Alter, verschiedene Formen von Gewalt (indirekte/strukturelle, direkte/personelle, Vernachlässigung, Misshandlung), die Ursachen von Gewalt durch Pflegekräfte (Überlastung, Frustrationen, seelische Probleme) und Ansätze zur Gewaltprävention.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu Alter in unserer Gesellschaft, dem Begriff „Gewalt“, den Ursachen von Gewalt und Täterprofilen des Pflegepersonals sowie Überlegungen zur Gewaltprävention. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Wie wird Gewalt in der Arbeit definiert?
Die Arbeit unterscheidet zwischen indirekter/struktureller und direkter/personeller Gewalt. Vernachlässigung und Misshandlung werden als spezifische Formen von Gewalt im Kontext der Altenpflege erläutert.
Welche Ursachen für Gewalt durch Pflegekräfte werden genannt?
Die Hauptursachen, die analysiert werden, sind Überlastung des Personals, Frustrationen durch die Beziehung zu Heimbewohnern und Angehörigen und seelische Probleme der Pflegekräfte.
Welche Rolle spielt das gesellschaftliche Bild vom Alter?
Die Arbeit beleuchtet das gesellschaftliche Bild vom Alter und die oft negativen Stereotype über alte Menschen. Es wird zwischen Lebensalter und sozialem Alter unterschieden und der Einfluss dieser Stereotype auf das Pflegepersonal diskutiert.
Wie wird der Begriff der Pflegebedürftigkeit behandelt?
Die Arbeit erwähnt den gesetzlichen Begriff der Pflegebedürftigkeit gemäß § 14 Abs. 1 SGB XI in der Einleitung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Gewalt, Altenpflege, Pflegepersonal, Alter, Gesellschaft, Frustration, Überlastung, seelische Probleme, Gewaltprävention, SGB XI, Pflegebedürftigkeit.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Hausarbeit enthält Kapitelzusammenfassungen, die die wichtigsten Punkte jedes Kapitels hervorheben.
Was ist der Fokus der Arbeit bezüglich der Gewalt?
Der Fokus liegt ausschließlich auf Gewalt, die vom Pflegepersonal gegenüber den Bewohnern ausgeübt wird. Die umgekehrte Richtung wird nicht betrachtet.
- Quote paper
- Katja Potrykus (Author), 2006, Gewalt gegen alte Menschen - Ursachen und Täterprofile, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55072