Die vorliegende literaturwissenschaftliche Arbeit analysiert einerseits die Quellen von Josef Winklers Roman „Friedhof der bitteren Orangen“ und gibt andererseits einen Überblick über die publizistische Aufnahme und die juristische Rezeption des 1990 erschienenen Textes. Weiters wird der Frage nachgegangen, ob das Winklersche Œuvre dem Genre der bloßen Autobiographik zuzurechnen ist.
Inhaltsverzeichnis
- "Das Leid eines Bauernbuben" - Autobiographie, Fiktion oder Selbststilisierung?
- Josef Winklers Moosbrugger - Eine kleine Quellenkunde des "Friedhofs der bitteren Orangen"
- Der "wohlbekannte Masochist" - Zur publizistischen Auffahme des "Friedhofs der bitteren Orangen"
- Zur 'juristischen Rezeption' - Ein Exkurs
- Nachwort
- Bibliographie
- Verwendete Abkürzungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rezeption des Romans "Friedhof der bitteren Orangen" von Josef Winkler. Sie analysiert die kritischen Stimmen zum Werk und beleuchtet die Frage, ob Winklers Werk als Autobiographie, Fiktion oder Selbststilisierung zu verstehen ist. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Intertextualität im Roman und die Verwendung von Quellen aus verschiedenen Bereichen, wie Literatur, Presse und Gebetbücher, analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch die 'juristische Rezeption' des Romans, insbesondere den Ehrenbeleidigungsprozeß gegen Winkler, der durch eine Passage im Roman ausgelöst wurde.
- Autobiographisches Element in Josef Winklers Werk
- Intertextualität in "Friedhof der bitteren Orangen"
- Rezeption des Romans in der Literaturkritik
- 'Juristische Rezeption' des Romans
- Josef Winklers literarische Methode
Zusammenfassung der Kapitel
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"Das Leid eines Bauernbuben" - Autobiographie, Fiktion oder Selbststilisierung?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Josef Winklers Werk dem Genre der Autobiographie zuzuordnen ist. Es wird argumentiert, dass die eindeutige Zuordnung schwierig ist, da Winklers Erzählform und Erzählstandpunkt im Laufe seines Werkes variieren. Es wird gezeigt, dass die bisherige Forschung zu Winkler sich oft auf autobiographische Elemente konzentriert und diese mit dem Leben des Autors identifiziert. Die Arbeit kritisiert diese Vorgehensweise und plädiert für eine differenziertere Betrachtung, die die Fiktionalität des Winklerschen Werkes berücksichtigt.
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Josef Winklers Moosbrugger - Eine kleine Quellenkunde des "Friedhofs der bitteren Orangen"
Dieses Kapitel untersucht die Quellen, die Josef Winkler für seinen Roman "Friedhof der bitteren Orangen" verwendet hat. Es wird gezeigt, dass Winkler eine Vielzahl von Texten aus verschiedenen Bereichen, wie Literatur, Presse und Gebetbücher, in sein Werk integriert. Die Arbeit analysiert exemplarisch zwei Belege aus dem Roman, um die Art und Weise aufzuzeigen, wie Winkler mit seinen Quellen umgeht. Es wird deutlich, dass Winkler die Quellen nicht nur als Inspiration für sein Werk nutzt, sondern sie auch aktiv in seine Erzählung integriert und mit ihnen spielt.
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Der "wohlbekannte Masochist" - Zur publizistischen Auffahme des "Friedhofs der bitteren Orangen"
Dieses Kapitel beleuchtet die Rezeption des Romans "Friedhof der bitteren Orangen" in der deutschsprachigen Literaturkritik. Es werden verschiedene Rezensionen aus renommierten Zeitungen und Zeitschriften analysiert und die unterschiedlichen Perspektiven auf Winklers Werk herausgearbeitet. Die Arbeit zeigt, dass die Rezeption des Romans zwiespältig ist und von Lob, Kritik und Verwirrung geprägt ist. Einige Rezensenten sehen in Winklers Werk eine starke und provokative Literatur, während andere sie als geschmacklos und unerträglich empfinden. Die Arbeit diskutiert die verschiedenen Argumente der Rezensenten und zeigt die Spannbreite der Reaktionen auf Winklers Werk auf.
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Zur 'juristischen Rezeption' - Ein Exkurs
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Ehrenbeleidigungsprozeß gegen Josef Winkler, der durch eine Passage im Roman "Friedhof der bitteren Orangen" ausgelöst wurde. Es wird die Geschichte des Prozesses nachvollzogen und die Argumente des Klägers und des Beklagten dargestellt. Die Arbeit zeigt, dass der Prozess aus der unterschiedlichen Interpretation der 'Jäger-Passage' im Roman resultierte. Der Kläger interpretierte die Passage als realitätsbezogene Darstellung seiner Person, während Winkler sie als metaphorisches Element seines Werkes sah. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die 'Jäger-Passage' und zeigt, wie die 'juristische Rezeption' des Romans die Frage nach der Fiktionalität und der Bedeutung von Metaphern in der Literatur aufwirft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Josef Winkler, "Friedhof der bitteren Orangen", Autobiographie, Fiktion, Selbststilisierung, Intertextualität, Quellenkunde, Literaturkritik, Rezeption, 'juristische Rezeption', Ehrenbeleidigungsprozeß, Metaphern, Authentizität, österreichische Literatur.
- Quote paper
- Mag. Manfred Wieninger (Author), 1995, Beobachtungen zu Josef Winklers "Friedhof der bitteren Orangen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54979
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