Die Hausarbeit analysiert mithilfe der Kriterien einer Deutungsmusteranalyse ein Interview eines ehemaligen Sektenmitglieds der Zeugen Jehovas und betrachtet den Sachverhalt abschließend aus systemtheoretischer Perspektive. Zuvor erfolgte eine Analyse des Textes mithilfe der Software für qualitative Datenanalyse "MAXQDA", die daraus resultierenden Ergebnisse wurden in der Hausarbeit verwendet.
Immer wieder erschüttern neue Schlagzeilen über Sekten mit ihren Inhalten: Sexueller Missbrauch, Pädophilie, Gewalttaten scheinen regelmäßig Begleiterscheinungen von diesen zu sein. Diese verlieren und gewinnen dennoch stets an Mitgliedern. Es stellt sich die Frage, welche Mechanismen die Sektenmitglieder dazu verleiten, in diesen Gemeinschaftsformen zu verbleiben, auch wenn diese gewillt sind, auszusteigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Thematische Hinführung
- 1.2. Forschungsstand
- 2. Hauptteil
- Methode
- 3. Schlussbetrachtung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Mechanismen, die den Austritt von Mitgliedern aus der Sekte der Zeugen Jehovas verzögern. Die Analyse basiert auf einem Interview mit einem ehemaligen Mitglied und verwendet die Methode der Deutungsmusteranalyse nach Pohlmann, Bär und Valirini (2014). Das Ziel ist es, exemplarisch aufzuzeigen, welche Deutungsmuster und Mechanismen den Verbleib in der Sekte aufrechterhalten.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Sekte“
- Analyse von Deutungsmustern innerhalb der Zeugen Jehovas
- Mechanismen zur Verhinderung des Austritts aus der Sekte
- Die Rolle von Glaubenssätzen im Kontext des Sektenverbleibs
- Exemplarische Untersuchung am Fallbeispiel eines ehemaligen Mitglieds
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Problematik des Verbleibs von Mitgliedern in Sekten, trotz des Wunsches auszusteigen. Sie stellt die Forschungsfrage nach den Deutungsmustern und Mechanismen, die den Austritt verzögern, und erläutert die Wahl der Zeugen Jehovas als Fallbeispiel aufgrund ihrer zahlenmäßigen Bedeutung in Deutschland. Die Einleitung differenziert den Begriff „Sekte“ und verweist auf die methodische Herangehensweise der Deutungsmusteranalyse.
2. Hauptteil: Der Hauptteil beschreibt die angewandte Methode der Deutungsmusteranalyse nach Pohlmann, Bär und Valirini (2014) mit ihren acht Schritten. Er erläutert die Auswahl des Interviews mit einem ehemaligen Zeugen Jehovas als Datenbasis und begründet die Fokussierung auf ein einzelnes Interview im Hinblick auf die Komplexität der Thematik. Der Abschnitt unterstreicht die Bedeutung der Distanz des Interviewten zur Sekte für die objektive Analyse. Es wird auf die Komplexität der zugrundeliegenden Mechanismen hingewiesen, die das Handeln der Mitglieder beeinflussen.
Schlüsselwörter
Zeugen Jehovas, Sekte, Deutungsmusteranalyse, Austritt, Glaubenssätze, Mechanismen, Religionswissenschaft, Qualitative Sozialforschung, Interview, Oliver Wolschke.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Mechanismen des Verbleibs in der Sekte der Zeugen Jehovas
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Mechanismen, die den Austritt von Mitgliedern aus der Sekte der Zeugen Jehovas verzögern. Die Analyse basiert auf einem Interview mit einem ehemaligen Mitglied und verwendet die Methode der Deutungsmusteranalyse.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet die Methode der Deutungsmusteranalyse nach Pohlmann, Bär und Valirini (2014). Diese Methode wird im Hauptteil detailliert beschrieben.
Warum wurden die Zeugen Jehovas als Fallbeispiel ausgewählt?
Die Zeugen Jehovas wurden aufgrund ihrer zahlenmäßigen Bedeutung in Deutschland als Fallbeispiel ausgewählt.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, exemplarisch aufzuzeigen, welche Deutungsmuster und Mechanismen den Verbleib in der Sekte der Zeugen Jehovas aufrechterhalten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung des Begriffs „Sekte“, Analyse von Deutungsmustern innerhalb der Zeugen Jehovas, Mechanismen zur Verhinderung des Austritts aus der Sekte, die Rolle von Glaubenssätzen im Kontext des Sektenverbleibs und eine exemplarische Untersuchung am Fallbeispiel eines ehemaligen Mitglieds.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und eine Schlussbetrachtung. Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Forschungsfrage und die Methode. Der Hauptteil beschreibt die angewandte Methode und die Analyse des Interviews. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche Datenbasis wurde verwendet?
Die Datenbasis besteht aus einem Interview mit einem ehemaligen Mitglied der Zeugen Jehovas.
Warum wurde nur ein Interview verwendet?
Die Fokussierung auf ein einzelnes Interview begründet sich in der Komplexität der Thematik.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Zeugen Jehovas, Sekte, Deutungsmusteranalyse, Austritt, Glaubenssätze, Mechanismen, Religionswissenschaft, Qualitative Sozialforschung, Interview, Oliver Wolschke.
Wie wird der Begriff „Sekte“ definiert und abgegrenzt?
Die Definition und Abgrenzung des Begriffs „Sekte“ wird in der Einleitung vorgenommen.
Welche Rolle spielen Glaubenssätze im Kontext des Sektenverbleibs?
Die Rolle von Glaubenssätzen im Kontext des Sektenverbleibs wird analysiert und im Hauptteil diskutiert.
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- Regina Gajnanow (Author), 2019, Vereinnahmung der Sektenmitglieder der Zeugen Jehovas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/544531