1.) Einleitung
Der Begriff der Mobilität kann in den Sozialwissenschaften und in der heutigen Gesellschaft durch sein häufiges Auftreten fast schon als ein Schlüsselbegriff verstanden werden. Bei interdisziplinärer Zusammenarbeit kommt es jedoch bei der genauen Definition des Mobilitätsbegriffs oft zu Unstimmigkeiten. In einigen Untersuchungen wie z.B. der Erörterung von beruflichen Positions- und Aufstiegschancen unter dem Aspekt des Erziehungseinfluss des Elternhauses und der Schule, die in der Soziologie zusammen mit der Erziehungswissenschaft erörtert wurden, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelungen.(vgl. HARTFIL 1981, Seite 39).
Für die Menschen spielt Mobilität in den verschiedensten Lebensbereichen ihres Alltags eine Rolle. In der Berufswelt, der Wohnumgebung, der Konfession, der Zugehörigkeit zu einer politischen Partei und einer Reihe anderer Lebensumstände, sowohl räumlicher als auch in sozialer Form, finden Mobilitätsprozesse statt. Demzufolge ist der Begriff nicht nur interdisziplinär, sondern auch in den verschiedenen Teilbereichen der Soziologie, wie z.B. der Politischen- und der Familiensoziologie, zu finden. (vgl. KORTE, SCHÄFER 2000, Seite 205 / HILLMANN 1994, Seite 565).
Zum besseren Verständnis sollen erst die für diese Hausarbeit relevanten Begriffe der sozialen- und räumlichen Mobilität definiert werden. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit soll dann der Aspekt der sozialen Mobilität betrachtet werden.
Auf dieser Basis werden die verschiedenen Mobilitätsbegriffe von Pitirim Sorokin, Max Weber und Theodor Geiger erläutert. Die Wahl dieser Darstellung erscheint sinnvoll, da es sich hier um Grundlagen der Mobilitätsforschung in der Soziologie handelt, die immer wieder Verwendung finden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mobilität
- Räumliche Mobilität
- Soziale Mobilität
- Unterschiedliche Mobilitätsbegriffe
- Mobilität nach Pitirim A. Sorokin
- horizontale Mobilität
- vertikale Mobilität
- Mobilität nach Max Weber
- Generationenmobilität
- Karrieremobilität
- Mobilität nach Theodor Geiger
- Individuelle Mobilität
- Kollektive Mobilität
- Mobilität nach Pitirim A. Sorokin
- Praxisbezogenes Beispiel
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den vielschichtigen Begriff der Mobilität in der Soziologie. Ziel ist es, verschiedene soziologische Perspektiven auf Mobilität zu beleuchten und anhand von Beispielen zu verdeutlichen. Der Fokus liegt dabei auf der sozialen Mobilität, insbesondere im beruflichen Kontext und zwischen sozialen Schichten.
- Definition und Abgrenzung verschiedener Mobilitätsbegriffe
- Unterscheidung zwischen räumlicher und sozialer Mobilität
- Analyse der Mobilitätstheorien von Sorokin, Weber und Geiger
- Bedeutung von Mobilität für die soziale Struktur einer Gesellschaft
- Praxisbezogene Anwendung der Mobilitätskonzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Mobilitätsbegriffs in den Sozialwissenschaften ein und hebt die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Notwendigkeit einer präzisen Definition hervor. Sie unterstreicht die Relevanz des Begriffs in verschiedenen Lebensbereichen und soziologischen Teilgebieten und kündigt den weiteren Aufbau der Arbeit an, der sich auf soziale Mobilität konzentriert und die Theorien von Sorokin, Weber und Geiger erläutert. Die Einleitung betont die Verwendung des Begriffs in der Mobilitätsforschung im Hinblick auf berufliche und soziale Schichtbewegungen.
Mobilität: Dieses Kapitel definiert den allgemeinen soziologischen Mobilitätsbegriff als "Beweglichkeit, Bewegungsvorgänge von Einzelpersonen, Gruppen und Kollektiven innerhalb einer Gesellschaft in sozialer und regionaler Hinsicht". Es differenziert zwischen räumlicher und sozialer Mobilität, wobei letztere im Fokus der Arbeit steht. Der Zusammenhang von Mobilität und Sozialstruktur wird beleuchtet, wobei Mobilitätsraten als Indikatoren für die Offenheit oder Geschlossenheit einer Gesellschaft interpretiert werden. Das Kapitel bereitet den Boden für die Erläuterung der unterschiedlichen Mobilitätsbegriffe im nächsten Kapitel.
Unterschiedliche Mobilitätsbegriffe: Dieses Kapitel präsentiert und vergleicht die Mobilitätsbegriffe von Sorokin, Weber und Geiger. Es analysiert die jeweiligen Unterscheidungen (z.B. horizontale vs. vertikale Mobilität bei Sorokin, Generationen- vs. Karrieremobilität bei Weber, individuelle vs. kollektive Mobilität bei Geiger) und verdeutlicht die Notwendigkeit dieser Differenzierungen angesichts der Komplexität von Mobilitätsprozessen. Die Auswahl dieser drei Soziologen begründet sich auf ihrem grundlegenden Beitrag zur Mobilitätsforschung.
Schlüsselwörter
Mobilität, Soziale Mobilität, Räumliche Mobilität, Pitirim A. Sorokin, Max Weber, Theodor Geiger, Sozialstruktur, Gesellschaft, Schicht, Beruf, Mobilitätsraten, Interdisziplinarität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist der Gegenstand des Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über den soziologischen Begriff der Mobilität. Er beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Mobilität, differenziert zwischen räumlicher und sozialer Mobilität und analysiert die Theorien bedeutender Soziologen wie Sorokin, Weber und Geiger. Ein Praxisbeispiel wird ebenfalls behandelt.
Welche Arten von Mobilität werden unterschieden?
Der Text unterscheidet hauptsächlich zwischen räumlicher und sozialer Mobilität. Soziale Mobilität steht im Mittelpunkt und wird weiter unterteilt in verschiedene Kategorien, abhängig vom jeweiligen Soziologen (z.B. horizontale und vertikale Mobilität nach Sorokin, Generationen- und Karrieremobilität nach Weber, individuelle und kollektive Mobilität nach Geiger).
Welche Soziologen und ihre Theorien werden im Text behandelt?
Der Text analysiert die Mobilitätstheorien von Pitirim A. Sorokin, Max Weber und Theodor Geiger. Für jeden Soziologen werden die spezifischen Unterscheidungen und Definitionen von Mobilität erläutert und verglichen.
Was sind die Ziele des Textes?
Ziel ist es, den vielschichtigen Begriff der Mobilität zu untersuchen, verschiedene soziologische Perspektiven darauf zu beleuchten und anhand von Beispielen zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf sozialer Mobilität, insbesondere im beruflichen Kontext und zwischen sozialen Schichten.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zu Mobilität im Allgemeinen, ein Kapitel zu unterschiedlichen Mobilitätsbegriffen (Sorokin, Weber, Geiger), ein praxisbezogenes Beispiel und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Wie werden die verschiedenen Mobilitätsbegriffe definiert?
Die Definitionen der Mobilitätsbegriffe variieren je nach Soziologe. Sorokin unterscheidet zwischen horizontaler und vertikaler Mobilität. Weber betrachtet Generationen- und Karrieremobilität. Geiger konzentriert sich auf individuelle und kollektive Mobilität. Der Text vergleicht und kontrastiert diese Definitionen.
Welche Schlüsselbegriffe sind im Text relevant?
Schlüsselbegriffe umfassen Mobilität, soziale Mobilität, räumliche Mobilität, Pitirim A. Sorokin, Max Weber, Theodor Geiger, Sozialstruktur, Gesellschaft, Schicht, Beruf, Mobilitätsraten und Interdisziplinarität.
Welche Bedeutung hat der Text für die Sozialwissenschaften?
Der Text liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des komplexen Konzepts der Mobilität in den Sozialwissenschaften. Durch die Analyse verschiedener Theorien und Perspektiven fördert er eine differenzierte Betrachtung von Mobilitätsprozessen und deren Bedeutung für die soziale Struktur der Gesellschaft.
Gibt es ein Praxisbeispiel im Text?
Ja, der Text enthält ein praxisbezogenes Beispiel, um die theoretischen Konzepte der Mobilität zu verdeutlichen. Der genaue Inhalt des Beispiels ist aus dem gegebenen Auszug nicht ersichtlich.
Für wen ist der Text geeignet?
Der Text ist für Studierende der Soziologie und verwandter Disziplinen geeignet, die sich mit dem Thema Mobilität auseinandersetzen. Aufgrund der klaren Struktur und der umfassenden Übersicht kann er auch für andere Interessierte hilfreich sein.
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- Josina Johannidis (Author), 2002, Der Begriff der Mobilität in der Soziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5443