Die Diplomarbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Nach der Einführung in die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit im ersten Kapitel folgt im zweiten Kapitel eine Erläuterung des Strukturwandels im Einzelhandels mit den Gründen, Ablauf und Auswirkungen des Wandels. Im dritten Teil dieser Arbeit werden dann die Wahl der Einkaufstätte der Konsumenten und die Kundenbindung aus dem Blickfeld der Theorie betrachtet.
Im vierten Abschnitt werden Bedeutung und verschiedene Möglichkeiten der Kundenbindung dargestellt. Danach wird im fünften Kapitel näher auf die spezielle Form der Kundenbindung, die Kundenkarte, eingegangen. Dabei werden Ziele, Funktionen und Geltungsbereiche aufgezeigt. Im sechsten Kapitel wird sowohl der Wirtschaftsstandort Weinstadt vorgestellt, als auch die Zielsetzung und inhaltliche Gestaltung der WeinstadtCard erläutert. Daraufhin folgt die Darstellung der Methodik der empirischen Erhebungen, deren Ergebnisse im achten Kapitel vorgestellt werden. Abschließend wird im neunten Kapitel das Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung, Ziel und Aufbau der Arbeit
- Strukturwandel im Einzelhandel
- Ursachen des Wandels in der Einzelhandelsstruktur
- Handelsendogene Einflüsse
- Handelsexogene Einflüsse
- Ablauf des Strukturwandels
- Entwicklung der Betriebs- und Angebotsformen im Einzelhandel
- Entwicklung der Verkaufsflächen und Betriebszahlen
- Unternehmenskonzentration, Filialisierung und Internationalisierung
- Intemethandel
- Auswirkungen des Wandels
- Folgen der Maßstabsvergrößerung
- Auswirkungen des Betriebsrückgangs
- Folgen der Unternehmenskonzentration und Filialisierung
- Die Standortstruktur im Konflikt mit der Planung
- Ursachen des Wandels in der Einzelhandelsstruktur
- Zentrenorientierung und Kundenbindung im theoretischen Blickfeld
- Ansätze zur Einkaufstättenwahl
- Theorie der zentralen Orte
- Zentralörtlicher Ansatz
- Aktionsräumlicher Ansatz
- Sozial-psychologischer Ansatz
- Einkaufsstättenwahl nach Müller und Neidhardt
- Theorien zur Kundenbindung
- Motivationstheorie
- Soziale Austauschtheorie
- Transaktionskostentheorie
- Suchkostentheorie
- Fazit
- Ansätze zur Einkaufstättenwahl
- Grundlagen der Kundenbindung
- Begriff und Bedeutung der Kundenbindung
- Ansatzpunkte zur Schaffung von Kundenbindung
- Moderne Kundenbindungsprogramme
- Kundenclubs
- Couponing
- Kundenkarten
- Kundenbindung im Stadtmarketing
- Inhaltliche Gestaltung von Kundenkartensystemen
- Grundsätzliche Anforderungen an Kundenkarten
- Geltungsbereich der Karte
- Unternehmensspezifische Kundenkarten
- Unternehmensübergreifende Kundenkarten
- Citycards als unternehmensübergreifende Kundenkarte
- Offene und geschlossene Bonussysteme
- Funktionen von Kundenkarten
- Bonusfunktion
- Ausweisfunktion
- Zahlungsfunktion
- Treuefunktion
- Zusatzleistungen
- Die WeinstadtCARD
- Weinstadt als Untersuchungsstandort
- Verkehrsanbindung und räumliche Lage
- Wirtschaftliche und soziale Rahmendaten zu Weinstadt
- Gemeindlicher Einzelhandel und Dienstleistungen
- Kaufkraft, Umsatz, Zentralität
- Gründe für die Einführung und die Zielsetzung der Karte
- Inhaltliche Gestaltung der WeinstadtCARD
- Die WeinstadtCARD als offenes Kundenkartensystem
- Die WeinstadtCARD als Citycard
- Funktionen der WeinstadtCARD
- Bonusfunktion
- Zahlungsfunktion
- Ausweisfunktion bei Gewinnspielen
- Betrieb und Finanzierung der Weinstädter Citycard
- Weinstadt als Untersuchungsstandort
- Methodisches Design
- Konzeption der quantitativen Untersuchung
- Gründe für den Einsatz einer schriftlichen Befragung
- Auswahl des Untersuchungsgebietes
- Auswahl der Stichprobe
- Pretest
- Fragebogen und Anschreiben
- Befragungszeitraum und Rücklaufquote
- Überprüfung der Repräsentativität
- Alter
- Geschlecht
- Wohnort
- Erläuterungen zum Berechnungsmodell
- Konzeption der quantitativen Untersuchung
- Empirische Ergebnisse der Haushaltsbefragung
- Einfluss des Selbstselektionseffektes
- Kaufkraftbindung der WeinstadtCARD
- Kurzfristiger Bedarf
- Mittelfristiger Bedarf
- Langfristiger Bedarf
- Kaufkraftbindung der Dienstleistungen
- Ziele und Gründe für auswärtige Zentrenbesuche
- Bewertung der WeinstadtCARD und des lokalen Einzelhandels
- Einflussfaktoren auf die Kartennutzung
- Haushaltsgröße
- Geschlechtsspezifischer Einfluss
- Alter
- Einstellung zum Einzelhandel
- Besitz anderer Kundenkarten
- Bewertung der Parkmöglichkeiten
- Gesamtbetrachtung der WeinstadtCARD als Mittel zur Kaufkraftbindung
- Handlungsempfehlungen
- Attraktivitätssteigerung durch Zusatzleistungen
- Vergütung der Anfahrtspreise und Parkgebühren
- Aktionen
- Bezahlung mit Bonuspunkten
- Gezielter Ausbau des Bonusprogramms
- Einführung einer Premiumkarte
- Attraktivitätssteigerung durch Zusatzleistungen
- Schlussbetrachtung
- Anhang Nr. 1: Artikel aus der Waiblinger Kreiszeitung vom 06.04.2005: „Einkaufen ist Thema an der Uni".
- Anhang Nr. 2: Artikel aus dem Weinstädter Wochenblatt, 07.04.2005, S. 8: „Haushalte werden angeschrieben".
- Anhang Nr. 3: Artikel aus dem Weinstädter Wochenblatt, 07.04.2005, S. 1: „Haushaltsbefragung zur WeinstadtCARD".
- Anhang Nr. 4: Bericht über die Haushaltsbefragung auf www.weinstadt.de: Stand: 07.04.2005.
- Anhang Nr. 5: Bericht über die Haushaltsbefragung auf www.weinstadtcard.de: Stand: 07.04.2005.
- Anhang Nr. 6: Beiliegendes Anschreiben zu den Fragebögen der Haushaltsbefragung.
- Anhang Nr. 7: Fragebogen der Haushaltsbefragung.
- Anhang Nr. 8: Teilnehmende Unternehmen am Kundenbindungsprogramm der WeinstadtCARD.
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Wirkung der WeinstadtCARD, einem Kundenbindungsprogramm in der gleichnamigen Stadt, auf die Kaufkraftbindung. Die Arbeit analysiert, ob und inwieweit die WeinstadtCARD die Ausgaben der Einwohner von Weinstadt im lokalen Einzelhandel und für Dienstleistungen beeinflusst.
- Die Auswirkungen von Kundenbindungsprogrammen auf das Kaufverhalten von Konsumenten
- Die Rolle von Citycards im Kontext des Strukturwandels im Einzelhandel
- Die Bedeutung von Kaufkraftbindung für die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit von Kommunen
- Die Einflussfaktoren auf die Nutzung von Kundenkarten, insbesondere die WeinstadtCARD
- Handlungsempfehlungen für die Optimierung des WeinstadtCARD Programms
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet den Strukturwandel im Einzelhandel, der durch handelsendogene und handelsexogene Einflüsse geprägt ist. Dieser Wandel führt zu einer Verschiebung der Umsatzanteile weg von Kleinformen hin zu Großformen und filialisierten Unternehmen. Die Folgen sind unter anderem ein Verlust an Branchenvielfalt in den Innenstädten, der zunehmende Wettbewerb durch Anbieter auf der Grünen Wiese und ein wachsender interkommunaler Wettbewerb.
Kapitel 3 erörtert verschiedene Ansätze zur Erklärung der Einkaufstättenwahl von Konsumenten, wie die Theorie der zentralen Orte, den zentralörtlichen Ansatz, den aktionsräumlichen Ansatz, den sozial-psychologischen Ansatz und den Ansatz von Müller und Neidhardt. Danach werden Theorien zur Kundenbindung vorgestellt, wie die Motivationstheorie, die soziale Austauschtheorie, die Transaktionskostentheorie und die Suchkostentheorie.
Kapitel 4 behandelt den Begriff und die Bedeutung der Kundenbindung und stellt verschiedene Ansatzpunkte zur Schaffung von Kundenbindung vor, wie situative, vertragliche, ökonomische und technisch-funktionale Bindungsursachen sowie psychologische Bindungsursachen. Außerdem werden moderne Kundenbindungsprogramme wie Kundenclubs, Couponing und Kundenkarten vorgestellt und ihre Übertragbarkeit auf das Stadtmarketing diskutiert.
Kapitel 5 analysiert die inhaltliche Gestaltung von Kundenkartensystemen, wobei die Unterscheidung zwischen unternehmensspezifischen und unternehmensübergreifenden Kundenkarten sowie offene und geschlossene Bonussysteme im Fokus steht. Außerdem werden verschiedene Funktionen von Kundenkarten, wie Bonusfunktion, Ausweisfunktion, Zahlungsfunktion, Treuefunktion und Zusatzleistungen, erläutert.
Kapitel 6 stellt den Untersuchungsstandort Weinstadt vor, beschreibt die Verkehrsanbindung und räumliche Lage, sowie die wirtschaftlichen und sozialen Rahmendaten. Außerdem werden der gemeindliche Einzelhandel und Dienstleistungen sowie die Kaufkraft, der Umsatz und die Zentralität der Stadt Weinstadt beleuchtet. Im Anschluss wird die WeinstadtCARD als offenes Kundenkartensystem und als Citycard vorgestellt, sowie ihre Funktionen, Betrieb und Finanzierung erläutert.
Kapitel 7 beschreibt das methodische Design der quantitativen Untersuchung, die auf einer schriftlichen Befragung von 1500 Haushalten in Weinstadt basiert. Es werden die Gründe für den Einsatz einer schriftlichen Befragung, die Auswahl des Untersuchungsgebietes und der Stichprobe sowie der Pretest und die Gestaltung des Fragebogens und des Anschreibens erläutert. Außerdem werden die Befragungszeiträume, die Rücklaufquote und die Überprüfung der Repräsentativität der Stichprobe dargestellt.
Kapitel 8 präsentiert die empirischen Ergebnisse der Haushaltsbefragung. Es wird der Einfluss des Selbstselektionseffektes auf die Kauflraftbindung untersucht, sowie die Kaufkraftbindung der WeinstadtCARD-Nutzer in den verschiedenen Bedarfsstufen (kurzfristiger, mittelfristiger, langfristiger Bedarf) und für Dienstleistungen analysiert. Außerdem werden die Ziele und Gründe für auswärtige Zentrenbesuche der Weinstädter Einwohner, die Bewertung der WeinstadtCARD und des lokalen Einzelhandels sowie die Einflussfaktoren auf die Kartennutzung (Haushaltsgröße, Geschlecht, Alter, Einstellung zum Einzelhandel, Besitz anderer Kundenkarten) und die Bewertung der Parkmöglichkeiten untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die WeinstadtCARD, Kundenbindung, Kaufkraftbindung, Citycards, Stadtmarketing, Strukturwandel im Einzelhandel, Einzelhandelslandschaft, Zentrenorientierung, Einkaufstättenwahl, Konsumentenverhalten, Bonusprogramme, Transaktionskosten, Suchkosten, Selbstselektionseffekt, Handlungsempfehlungen, Weinstadt, Region Stuttgart, Deutschland.
- Quote paper
- Frederic Strodtbeck (Author), 2005, Citycards als Mittel gegen den Kaufkraftabfluss der Innenstädte? Dargestellt am Beispiel der WeinstadtCARD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54330
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