Warum wäre man irritiert, wenn sich DANIEL CRAIG alias James Bond im kommenden 007-Abenteuer „CASINO ROYALE“ (2006) mit „Mein Name ist James, James Bond.“ vorstellen würde? Warum liegt die Vermutung nahe, dass, wenn TOM CRUISE in der Rolle von Ethan Hunt im demnächst anlaufenden „MISSION: IMPOSSIBLE 3“ (2006) seinen Auftrag erhält, sich die Disk sehr wahrscheinlich „in fünf Sekunden selbst zerstören wird“ und nicht in zehn? Und warum ergibt auf dem Filmplakat von „SLEEPY HOLLOW“ (1999) ein Spruch wie „Es werden Köpfe rollen“ nicht nur in der übertragenen sondern auch in der wörtlichen Bedeutung einen Sinn? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit näher behandelt werden.
Zunächst wird erläutert, was Phraseologismen – zu denen die eben angeführten Beispiele alle zählen – genau sind, es wird kurz die Basisklassifikation solcher Ausdrücke vorgestellt, und daran anschließend erfolgt im zweiten Teil der Arbeit die Analyse ausgewählter Filmtitel. Dabei werden sowohl die speziellen Klassen von Phraseologismen und einige Grundbegriffe verdeutlicht, als auch geläufige Phänomene und Besonderheiten aufgezeigt.
In einem dritten Teil werden schließlich Slogans und Untertitel auf verschiedenen Plakaten einer genaueren Analyse unterzogen, und es wird geschaut, wie diese gezielt zur Werbung und Aufmerksamkeitsgenerierung eingesetzt werden.
Abschließend erfolgt noch eine Betrachtung so genannter Autorphraseologismen, die vereinzelt in bestimmten Filmen vorkommen, sehr häufig in Fernsehserien auftauchen, vor allem aber in den Dialogen von Filmreihen zu finden sind.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- KURZE EINFÜHRUNG IN DIE PHRASEOLOGIE
- WAS IST EIN PHRASEOLOGISMUS?
- DIE BASISKLASSIFIKATION VON PHRASEOLOGISMEN.
- PHRASEOLOGISMEN ALS FILMTITEL
- EINLEITENDE BEMERKUNGEN.
- DIE SPEZIELLEN KLASSEN VON PHRASEOLOGISMEN UND EINIGE GRUNDBEGRIFFE: EXEMPLARISCHE ANALYSE ANHAND AUSGEWÄHLTER FILMTITEL
- VERGLEICH DER ENGLISCHEN TITELGEBUNG MIT DER DEUTSCHEN.
- DIE BEZIEHUNG VON TITEL UND PLAKAT BEISPIELHAFT AUFGEZEIGT
- PHRASEOLOGISMEN AUF FILMPLAKATEN
- EINLEITENDE BEMERKUNGEN.
- DIE FUNKTION VON UNTERTITELN UND SLOGANS: EXEMPLARISCHE ANALYSE ANHAND AUSGEWÄHLTER FilmplakaTE.
- PHRASEOLOGISMEN IN FILMREIHEN
- DER BEGRIFF DES „AUTORPHRASEOLOGISMUS“
- ANALYSE SPEZIELLER AUTORPHRASEOLOGISMEN AUS AUSGEWÄHLTEN FILMREIHEN
- SCHLUSSBEMERKUNG.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Vorkommen von Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten. Sie analysiert die Verwendung dieser festen Wortverbindungen in Filmen und ihrer Funktion im Kontext von Filmtiteln, Untertiteln, Slogans und Dialogen. Dabei werden insbesondere die verschiedenen Klassen von Phraseologismen und ihre Bedeutung im Filmkontext untersucht.
- Analyse von Phraseologismen in Filmtiteln und ihre Wirkung
- Untersuchung der Funktion von Phraseologismen auf Filmplakaten, insbesondere in Untertiteln und Slogans
- Beschreibung des Phänomens des „Autorphraseologismus“ und seine Rolle in Filmreihen
- Zusammenhänge zwischen Titel, Plakatgestaltung und der Verwendung von Phraseologismen
- Bedeutung von Phraseologismen für die Rezeption und Interpretation von Filmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert das Thema der Arbeit und erläutert die Relevanz des Themas anhand von Beispielen aus Spielfilmen. Das erste Kapitel bietet eine kurze Einführung in die Phraseologie und definiert den Begriff des Phraseologismus sowie dessen Basisklassifikation.
Das zweite Kapitel untersucht die Verwendung von Phraseologismen in Filmtiteln und beleuchtet verschiedene Klassen von Phraseologismen sowie Besonderheiten und geläufige Phänomene in der Verwendung dieser Ausdrücke.
Im dritten Kapitel werden Slogans und Untertitel auf Filmplakaten analysiert und ihre Funktion in der Werbung und Aufmerksamkeitsgenerierung untersucht.
Das vierte Kapitel betrachtet das Phänomen des „Autorphraseologismus“ und analysiert spezifische Beispiele aus ausgewählten Filmreihen.
Schlüsselwörter
Phraseologie, Phraseologismus, Filmanalyse, Filmtitel, Filmplakate, Untertitel, Slogan, Autorphraseologismus, Filmreihen, Bedeutung, Funktion, Rezeption, Interpretation, empirische Untersuchung.
- Quote paper
- Tim Fischer (Author), Kathrin Nehm (Author), 2006, Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten - Eine empirische Untersuchung anhand ausgewählter Beispiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54287