Die Kindertagesstätte, als erste institutionelle Bildungsstätte eines Menschen, ist ein elementarer Bestandteil und Schauplatz der frühkindlichen Entwicklung. Die dort gemachten Lernerfahrungen sind prägend für den weiteren Bildungsweg eines Menschen und verhelfen zum Erwerb notwendiger Kompetenzen, um sich in der Gesellschaft zu integrieren. Der Entwicklungsbegriff nach Mussen, Conger und Kagan (1984) definiert Entwicklung als eine allgemeine Veränderung des Menschen in seiner Körperlichkeit, seinen Denkweisen, seiner Emotionalität, Sozialität und moralischen Entwicklung von Geburt und Tod. Die dazugehörigen Entwicklungsprozesse werden durch pädagogische Interventionen innerhalb frühkindlicher Bildungseinrichtungen erstmalig und grundlegend gefördert. Die Gestaltung einer positiven Lernumgebung erhält demnach einen großen Stellenwert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Idee und Konzept
- Infrastruktur
- Thematik
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Konzeptpapier zielt darauf ab, Leitlinien und Empfehlungen für (sozial-)pädagogisches Fachpersonal in Kindertagesstätten zu geben, um eine positive Lernumgebung zu schaffen, die kindliches Explorations- und Spielverhalten fördert. Es stützt sich auf entwicklungspsychologische Theorien, um die Bedürfnisse von Kindern zu verstehen und die Interaktion zwischen Erzieherinnen und Erziehern und Kindern zu verbessern.
- Die Bedeutung einer sicheren Bindungsbeziehung für die kindliche Entwicklung
- Die Rolle von Erzieherinnen und Erziehern als verlässliche sekundäre Bindungspersonen
- Die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben in den verschiedenen Phasen des kindlichen Lebens
- Die Bedeutung von Exploration und Kommunikation für die kindliche Entwicklung
- Die Gestaltung einer Lernumgebung, die kindliches Explorations- und Kommunikationsverhalten fördert
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung betont die Bedeutung der Kindertagesstätte als erster Bildungsstätte und Schauplatz der frühkindlichen Entwicklung. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Lernerfahrungen im Kindergarten und der Entwicklung von Kompetenzen für die Integration in die Gesellschaft her. Der Entwicklungsbegriff nach Mussen, Conger und Kagan (1984) wird eingeführt, um die umfassende Entwicklung des Kindes in körperlicher, geistiger, emotionaler, sozialer und moralischer Hinsicht zu verdeutlichen.
- Hauptteil: Der Hauptteil beschreibt die drei wesentlichen Strukturpunkte für das Schaffen einer positiven Lernumgebung in Kindertagesstätten. Es wird die Bedeutung von theoretischen Überlegungen, der Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur und der Ableitung von Maßnahmen aus den Ideen hervorgehoben. Das Ziel des Konzeptes ist die Sensibilisierung des Fachpersonals für die kindlichen Bedürfnisse und die Förderung von Explorations- und Spielverhalten.
- Idee und Konzept: Dieses Kapitel erläutert die beiden entwicklungspsychologischen Theorien, die dem Konzept der Kindertagesstätte „XY“ zugrunde liegen: die Bindungstheorie von John Bowlby und das Phasenmodell der psychosozialen Entwicklung von Erik H. Erikson. Die Bindungstheorie betont die Wichtigkeit einer sicheren und verlässlichen Bindung zu erzieherischen Fürsorgepersonen für die kindliche Entwicklung. Das Phasenmodell der psychosozialen Entwicklung betont die Bedeutung der Bewältigung von altersgerechten Entwicklungsaufgaben in den verschiedenen Phasen des Lebens.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Konzeptpapiers sind: Kindertagesstätte, positive Lernumgebung, Bindungstheorie, psychosoziale Entwicklung, Entwicklungsaufgaben, Explorationsverhalten, Spielverhalten, Erzieherinnen und Erzieher, kindliche Bedürfnisse, Pädagogische Psychologie.
- Quote paper
- Lisa Mertens (Author), 2019, Grobkonzept der Kindertagesstätte "XY" für die Gestaltung einer positiven Lernumgebung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542711