Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem lebensweltorientierten Ansatz von Hans Thiersch.
Die Arbeitsschwerpunkte bei Hans Thiersch liegen in der Hermeneutik als wissenschaftliche Grundlage der sozialpädagogischen Theoriebildung. Die Basis der menschlichen Kultur bildet für ihn "Verstehen als Verständigung", das wissenschaftliche Verstehen steht dabei im Vordergrund. Für Thiersch ist die in der Theorie der sozialen Arbeit zu beantwortende Frage, in welchem Wechselspiel sich die vorhandenen Problematiken, die institutionalisierten sowie professionalisierten und pädagogischen Hilfe die Lebensverhältnisse in ihrer Gestaltung beeinflussen.
Im ersten Schritt geht es um die Erörterung, was lebensweltorientiert nach Thiersch für eine Bedeutung hat. Im Anschluss werden die Traditionslinien als theoretischer Hintergrund der lebensweltorientierten sozialen Arbeit vorgestellt. Der dritte Punkt nimmt dann Bezug auf die verschiedenen Sachdimensionen nach Thiersch und der folgende Punkt beschreibt im Anschluss die Handlungsmaxime. Der letzte Punkt fasst die gesammelten Informationen in einem Fazit nochmals zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehensweise und Aufbau
- Biographie
- Was bedeutet Lebensweltorientiert?
- Traditionslinien als theoretischer Hintergrund
- Die Fünf Sachdimensionen nach Thiersch
- Die Lebenswelt sozialpädagogischer AdressatInnen
- Gesellschaftliche Funktion der Sozialen Arbeit
- Institutionalisierung der Sozialen Arbeit
- Sozialpädagogische Handlungskompetenz
- Wissenschaftscharakter der Sozialen Arbeit
- Handlungsmaxime
- Prävention
- Dezentralisierung/Regionalisierung
- Alltagsnähe
- Integration
- Partizipation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich dem lebensweltorientierten Ansatz von Hans Thiersch, der in der Hermeneutik eine wissenschaftliche Grundlage für die sozialpädagogische Theoriebildung sieht. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Bedeutung von „Verstehen als Verständigung“ und die Frage, wie Problematiken, Institutionen, professionelle Hilfe und pädagogische Angebote die Lebensverhältnisse beeinflussen.
- Das Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch
- Die Bedeutung der ganzheitlichen Betrachtung des Alltags eines Adressaten
- Die Traditionslinien und theoretischen Grundlagen des lebensweltorientierten Ansatzes
- Die fünf Sachdimensionen von Thiersch und ihre Implikationen für die Soziale Arbeit
- Die Handlungsmaximen der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Lebensweltorientierten Ansatz von Hans Thiersch vor und skizziert die Schwerpunkte der Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung von „Verstehen als Verständigung“ und das Wechselspiel zwischen Problematiken, Institutionen und pädagogischer Hilfe im Hinblick auf die Gestaltung von Lebensverhältnissen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Biographie von Hans Thiersch und zeichnet seinen wissenschaftlichen Werdegang nach, der durch seine intensive Beschäftigung mit Pädagogik und Sozialpädagogik geprägt ist.
Das dritte Kapitel erläutert den Kernbegriff der Lebensweltorientierung. Es zeigt, wie persönliche Ressourcen, Lebensverhältnisse, Familienverhältnisse, soziale Netzwerke und politische Ressourcen die Lebenswelt eines Individuums prägen. Die subjektive Wahrnehmung und die bestehenden Handlungsmuster eines Individuums werden ebenfalls in den Fokus genommen.
Das vierte Kapitel beleuchtet die Traditionslinien, die den theoretischen Hintergrund der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit bilden. Es wird auf die Relevanz von Hermeneutik und auf die Bedeutung von „Verstehen als Verständigung“ für die Sozialpädagogik eingegangen.
Das fünfte Kapitel widmet sich den fünf Sachdimensionen nach Thiersch, die die Lebenswelt sozialpädagogischer AdressatInnen, die gesellschaftliche Funktion der Sozialen Arbeit, die Institutionalisierung der Sozialen Arbeit, die sozialpädagogische Handlungskompetenz und den Wissenschaftscharakter der Sozialen Arbeit umfassen.
Das sechste Kapitel stellt die Handlungsmaximen der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit vor, die sich in Prävention, Dezentralisierung/Regionalisierung, Alltagsnähe, Integration, Partizipation und Vernetztheit widerspiegeln. Diese Maximen zielen darauf ab, die Gesellschaftlichen Strukturen und die subjektiven Handlungsmuster eines Individuums so zu gestalten, dass bestehende Missstände überwunden und neue Wege zur Bewältigung von Problemen gefunden werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Lebensweltorientierung, Hans Thiersch, Hermeneutik, Verstehen als Verständigung, Sozialpädagogische Theoriebildung, Sachdimensionen, Handlungsmaximen, Prävention, Dezentralisierung/Regionalisierung, Alltagsnähe, Integration, Partizipation.
- Quote paper
- Manuela Bertinelli (Author), 2013, Der lebensweltorientierte Theorieansatz nach Hans Thiersch in der sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542199