In der volkswirtschaftlichen Forschung widmen sich, gerade in der jüngsten Vergangenheit, einige Autoren unterschiedlichen Fragestellungen auf dem Gebiet der Regierungsschuldenkrisen . Die hier vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über die empirischen Befunde und modell-theoretischen Erkenntnisse zu der Entstehung, dem Vollzug und dem Ende von Regierungsschuldenkrisen.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008 und der seit 2010 in Europa herrschenden Staatsschuldenkrise ist eine Vielzahl an wissenschaftlichen Arbeiten entstanden, welche verschiedenen Fragestellungen zu dem Thema Schuldenkrisen nachgehen. Insbesondere die Fragen nach der Entstehung wie auch nach der Ansteckungsgefahr solcher Schuldenkrisen sind in den Fokus der Wirtschaftswissenschaftler gerückt. In den verschiedenen Arbeiten und Publikationen sind in diesem Zusammenhang eine Vielzahl an Theorien aufgeworfen worden, deren Beantwortung eine ganze Reihe von empirisch-theoretischen Modellen hervorgebracht hat. In diesen Modellen werden unterschiedliche Schwerpunktfragen vorgestellt und diskutiert. Aufgrund dessen bietet diese Arbeit in den nachfolgenden Kapiteln einen Überblick über die zu diesem Themengebiet entstandene Literatur und die hieraus resultierenden empirischen wie auch theoretischen Modellen zu Regierungsschuldenkrisen.
Allgemein betrachtet ist mit einer Krise ein gefährlicher Zustand oder eine Situation gemeint, die bei zu einem Höhe- oder Wendepunkt einer Entscheidungssituation auftaucht. Zu beachten ist, dass dieser Zustand in den meisten Fällen lediglich im Zusammenhang mit negativen (erwarteten) Entwicklungen gebräuchlich ist. Nach Steiner (2013) werden Krisen im monetären Sektor in drei Arten von Finanzkrisen unterteilt. Dies sind Bankenkrisen, Währungskrisen und Staatsschuldenkrisen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung und Aktualitätsbezug der Arbeit
1.2 Themenabgrenzung
1.3 Aufbau/Gliederung der Arbeit
2 Überblick über die theoretischen Fragestellungen und bisherige Arbeiten
2.1 Überblick über die theoretischen Fragestellungen
2.2 Bisherige modell-theoretische Literatur
2.3 Einordnung der in dieser Arbeit ausführlicher dargelegten Modelle in den Kontext der Forschung
3 Darlegung der zu unterscheidenden Modelle
3.1 Schwache Sanktionsmöglichkeiten und eine Kultur des „Nicht Bezahlens“ (Arellano/Kocherlakota, 2014)
3.1.1 Einordnung des Modells in den Forschungskontext
3.1.2 Modelltheoretische Umgebung
3.1.3 Das Gleichgewicht
3.1.4 Die Wahrscheinlichkeit von Krisen
3.2 Die „Committment Lösung“ – Zwischen kurz- und langfristigen Schulden (Fernández/Martin, 2014)
3.2.1 Einordnung des Modells in den Forschungskontext
3.2.2 Modelltheoretische Umgebung
3.2.3 Die Strategie
3.2.4 Das Gleichgewicht
3.2.5 Die Rolle einer Internationalen Finanzinstitution
3.3 Sich selbsterfüllende Regierungsschuldenkrise durch Liquidierungsdruck unter rationalem Verhalten (Conesa/Kehoe, 2015)
3.3.1 Die Einordnung des Modells in den theoretischen Kontext
3.3.2 Modelltheoretische Umgebung
3.3.3 Die Anleihemärkte
3.3.4 Das Gleichgewicht
3.3.5 Sich selbsterfüllende Liquiditätskrisen
4 Fazit/Ausblick
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb.1: Übersicht über die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen bezüglich Regierungsschuldenkrisen (In Anlehnung an: Aguiar/Amador (2013): S. 4-7)
Abb.2: Übersicht über die in der Literatur behandelten Fragestellungen zu Regierungsschuldenkrisen. (Eigene Darstellung in Anlehnung an Aguiar/Amador (2013))
Abb.3: Zuordnung der einschlägigen Arbeiten zu den in der Literatur behandelten Fragestellungen. (Eigene Darstellung)
Abb.4: Einordnung der zu betrachtenden Arbeiten in den modell-theoretischen Kontext. (Eigene Darstellung)
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung und Aktualit ätsbezug der Arbeit
In der volkswirtschaftlichen Forschung widmen sich, gerade in der jüngsten Vergangen-heit, einige Autoren unterschiedlichen Fragestellungen auf dem Gebiet der Regierungs-schuldenkrisen1. Die hier vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über die empirischen Befunde und modell-theoretischen Erkenntnisse zu der Entstehung, dem Vollzug und dem Ende von Regierungsschuldenkrisen.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008 und der seit 2010 in Europa herrschenden Staatsschuldenkrise ist eine Vielzahl an wissenschaftlichen Arbeiten entstanden, welche verschiedenen Fragestellungen zu dem Thema Schuldenkrisen nachgehen. Insbesondere die Fragen nach der Entstehung wie auch nach der Ansteckungsgefahr2 solcher Schulden-krisen sind in den Fokus der Wirtschaftswissenschaftler gerückt. In den verschiedenen Ar-beiten und Publikationen sind in diesem Zusammenhang eine Vielzahl an Theorien aufge-worfen worden, deren Beantwortung eine ganze Reihe von empirisch-theoretischen Model-len hervorgebracht hat. In diesen Modellen werden unterschiedliche Schwerpunktfragen vorgestellt und diskutiert. Aufgrund dessen bietet diese Arbeit in den nachfolgenden Kapi-teln einen Überblick über die zu diesem Themengebiet entstandene Literatur und die hie-raus resultierenden empirischen wie auch theoretischen Modellen zu Regierungsschulden-krisen.3
1.2 Themenabgrenzung
Allgemein betrachtet ist mit einer Krise ein gefährlicher Zustand oder eine Situation ge-meint, die bei zu einem Höhe- oder Wendepunkt einer Entscheidungssituation auftaucht.4 Zu beachten ist, dass dieser Zustand in den meisten Fällen lediglich im Zusammenhang mit negativen (erwarteten) Entwicklungen gebräuchlich ist.5 Nach Steiner (2013) werden Kri-sen im monetären Sektor in drei Arten von Finanzkrisen unterteilt. Dies sind Bankenkrisen, Währungskrisen und Staatsschuldenkrisen.6
Da sich diese Arbeit ausschließlich mit Staatsschuldenkrisen befasst werden die beiden andern Krisenarten nicht näher betrachtet; diese sind jedoch der Vollständigkeit halber ge-nannt aufgeführt.
Bezüglich der Regierungsschuldenkrisen listen Aguiar/Amador (2013) sechs empirische Fakten auf, die bereits in einigen Forschungsarbeiten Beachtung gefunden haben (vgl. Ab-bildung 1).7 Die ersten vier beziehen sich hierbei auf den Ausfall eines Staates und seine Folgen, während der fünfte sich mit den aktuellen Gegebenheiten von Anleihespreads be-fasst, so geht es bei dem sechsten um den Zusammenhang zwischen erfolgreichen Wachs-tumsperioden und der sich gleichzeitig nur leicht verringerten Auslandsverschuldung. An dieser Stelle werden die empirischen Tatsachen erläutert, um die in der Forschung aktuell diskutierten Fragen aufzugreifen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Übersicht über die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen bezüglich Regierungsschuldenkrisen (In Anlehnung an: Aguiar/Amador (2013): S. 4-7)
Zun ächst erkennen Aguiar/Amador (2013) in den empirischen Daten, dass Staatsausfälle in der Historie regelmäßig vorkommen.8 Ein Ausfall ist als Unvermögen einer Regie-rung definiert, ihren Zahlungsverpflichtungen an Prinzipale (Auftraggeber), oder ihrem Zinsdienst, nachzukommen. Auch Länder mit hohen Einkommen, wie England, Frankreich und Deutschland, fallen hierunter. In Verbindung mit Reinhart/Rogoff (2009) finden solche Ausfälle gehäuft in einem Land statt, ein mehrfacher Ausfall stellt in diesem Falle eher die Regel als die Ausnahme dar.9 Ebenso finden solche Ausfälle in Wellen statt, so dass meist mehrere Länder zur annähernd gleichen Zeit betroffen sind.10
Zweitens erfolgt ein Ausfall meist in wirtschaftlich ‚schlechten‘ Zeiten11, jedoch unter entsprechenden Erwartungen. Die Autoren verweisen hier auf Tomz/Wright (2007), die zeigen, dass sich Ausfälle sowohl in ‚guten‘, als auch in schlechten Zeiten ereignen12. Solche sind mit Erwartungen verbunden. Ein wirtschaftlicher Abschwung (Rezession) ist demnach weder notwendig, noch ausreichend für einen Ausfall. Reinhart/Rogoff (2009) merken jedoch an, dass ein Staatsausfall häufig mit einer Finanzkrise einhergeht.13 Dieser Umstand ist bedingt durch den Druck von Insolvenzen der Portfolios von Staatsanleihen haltende Finanzinstitute auf die Staatsfinanzen nachvollziehbar. Zusätzlich zu Finanzkrisen geht einem Staatsaufall häufig ein starker Einbruch des Handels14 und eine Umkehrung des Leistungsbilanzsaldos bzw. Kapitalflucht voraus.
Drittens weisen Staatsausfälle ein Muster von heterogenen Schuldenschnitten auf. Stur-zenegger/Zettelmeyer (2008) betrachten in ihrer Arbeit Schuldenrestrukturierungsphasen der 1990-er und 2000-er Jahren in sechs Ländern über eine bestimmte Anzahl von Schuld-titeln. Diese Schuldentitel betreffen häufig auch Anleihen und unterscheiden sich somit von der Bankenkrise der 1980-er Jahre. Empirisch ist ein Unterschied in den garantierten Zahlungen zwischen neuen und alten Anleihen in jedem Tauschvorgang zu verzeichnen. Diese Verluste variieren von etwa 30% bis über 60% über die Stichprobe. Verluste von 30% bis 40% werden von Benjamin/Wright (2008) und von Cruces/Trebesch (2011) bestä-tigt.15
Viertens leiten Ausfälle eines Landes eine Periode von langwierigen Neuverhandlungen bez üglich der Schulden ein. Benjamin/Wright (2008) studieren eine große Stichprobe an Bankverbindlichkeiten und Anleihe-Neuverhandlungen von 1989 bis 2005 in 73 Staaten und 90 Ausfallabschnitten. Zusätzlich zu den hohen und heterogenen Verlusten, die bereits zuvor angesprochen wurden, dokumentieren die Autoren, dass die Restrukturierung dieser Schulden einen zeitintensiven Prozess von durchschnittlich acht Jahren darstellt; je länger dieser Prozess andauert, desto höher fallen die Verluste aus. Es stellt sich ebenfalls heraus, dass das Median-Land am Ende der Verhandlungen eine in Bezug zum BIP gemessene Schuld aufweist die um 5% höher liegt als zu Beginn des Ausfalls.16
Fünftens weiten sich die Spreads von Staatsanleihen während eines Ausfalls. Dies fin-den Broner et al. (2013) durch die Untersuchung einer Stichprobe von Erträgen und Lauf-zeiten bei Anleihen aus Entwicklungsstaaten von 1990 bis 2009. Hierbei stellen die Auto-ren fest, dass die Spreads für US-Anleihen mit langen Laufzeiten im Durchschnitt höher ausfallen. In Krisenzeiten weiten sich die Spreads von kurzfristig laufenden Anleihen je-doch stärker, sodass sich die Zinsstrukturkurve in diesen Zeiten umkehrt. Ebenso geht aus der Arbeit hervor, dass die Laufzeit von neubegebenen Anleihen während einer Krise sinkt.17
Sechstens verweisen die Autoren auf das „Allocation Puzzle“ nach Gourinchas/Jeanne (2007), nachdem in Volkswirtschaftlichen, die überdurchschnittliches Wachstum aufwei-sen eben keine Kapitalzuflüsse, sondern eher Abflüsse vorzufinden sind.18 Das Standard-Modell einer offenen Volkswirtschaft besagt, dass solche Länder mit über-durchschnittlichen Wachstumsperspektiven Kapital für Investitionen und zur Konsumglät-tung anziehen sollten. Die o.g. Autoren dokumentieren in ihrer Arbeit eben dieses Gegen-teil, welches sie für den Zeitraum der 1970-er und 1980-er Jahre beobachtet haben. Agui-ar/Amador (2011) zeigen, dass dieses Phänomen durch die Nettofremdwährungsposition der jeweiligen Regierung auftritt.19 Alfaro et al. (2011) zeigen, dass Regierungen die in Schwellenländern gegenseitige Kontrakte abschließen, das „Allocation Puzzle“ sind dem-nach Staaten in beiden Richtungen Staaten involviert.
Bei diesen Arbeiten handelt es sich um empirische Arbeiten, die Fragestellungen zu Regie-rungsschuldenkrisen aufwerfen. In der Folge sind zahlreiche modell-theoretisch Arbeiten entstanden die einige dieser, aber auch andere Fragestellungen, aufnehmen und in den in ihren Arbeiten entwickelten Modellen zu beantworten suchen. Auf einige dieser Fragen wird im zweiten Kapitel dieser Arbeit eingegangen.
Im direkten Anschluss daran werden die einschlägigen Arbeiten auf dem Gebiet der Staats-schuldenkrisen kurz erläutert.
1.3 Aufbau/Gliederung der Arbeit
Wie in Kapitel 1.1 bereits dargelegt wurde, sind Regierungsschuldenkrisen in der volks-wirtschaftlichen Forschung ein Gebiet, welches durch die aktuellen Geschehnissen in Eu-ropa vermehrt betrachtet und anhand verschiedener Fragestellungen ergründet wurde.
Um einen Überblick über die aktuell in der Literatur diskutierten Modelle zu Staatsschul-denkrisen zu liefern, werden im ersten Kapitel dieser Arbeit die übergeordneten For-schungsthemen vorgestellt.
Im Anschluss hieran erfolgt in Kapitel zwei die kurze Erläuterung zu den in diesen Arbei-ten aufgegriffenen Kernpunkten, dem jeweiligen Modell und den Implikationen dieser Mo-delle.
Kapitel drei widmet sich drei empirisch-theoretischen Modellen aus der aktuellen For-schung. Diese werden nacheinander vorgestellt und nach ihrer Einordnung in den For-schungskontext tiefgehender beschrieben und erläutert.
Abschließend wird diese Arbeit durch eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den drei verschiedenen Modellen abgeschlossen.
2 Überblick über die theoretischen Fragestellungen und bisherige Ar-beiten
2.1 Überblick über die theoretischen Fragestellungen
In der Literatur20 finden sich unterschiedliche Betrachtungsweisen zu Staatsschuldenkrisen. In diesem Teil der Arbeit wird ein Überblick über die verschiedenen Fragestellungen gege-ben, welche von verschiedenen Forschern und Wissenschaftlern in Zusammenhang ge-bracht und sowohl theoretisch als auch empirisch bearbeitet wurden (vgl. Abbildung 2).21
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: Übersicht über die in der Literatur behandelten Fragestellungen zu Regierungsschuldenkrisen. (Eigene Darstellung in Anlehnung an Aguiar/Amador (2013))22
Die ersten Ansätze zu Regierungsschuldenkrisen sind diejenigen zu sich selbsterfüllenden Schuldenkrisen. Zu den Arbeiten dieses Forschungsthemas gehören, allen voran, Calvo (1988) der einen „Roll-over“-Ansatz verfasst hat. Einen „Liquiditäts-Ansatz“ haben Cole/Kehoe (2000)23 verfasst. Die Arbeiten auf diesem Forschungsgebiet bieten die Grundla-ge für viele weitere Arbeiten zu sich selbsterfüllenden Staatsschuldenkrisen. Die Ansätze finden jedoch genauso Anwendung in anderen Arbeiten zu ähnlichen Fragestellungen.
Es sind die folgenden Ansätze, welche jeweils von mehreren Autoren durch mathematische Modellierung überprüft werden: Zunächst wird die absolute Höhe von Staatsschulden als Auslöser eines Ausfalls betrachtet. Zu den Arbeiten auf diesem Forschungsgebiet gehören Alfaro/Kanczuk (2005), welche Modelle von Cole et al. (1995) und Grossman/Van Huyck (1998) aufgreifen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls die Arbeit von Aguiar/Gopinat (2006) zu nennen .
Weiterhin wird der Einfluss von Devisenreserven auf das Eintreten von Staatsausfällen diskutiert. Die einschlägigen Arbeiten zu dieser Fragestellung sind Alfaro/Kanczuk (2009) und Bianchi et al. (2012).
Neben den Modellen zu politischen Faktoren wurde ebenfalls die Frage nach einem Fi-nanzrückgewinnungsprozess, welcher bezüglich der Schulden „ex-post Neuverhandlun-gen zwischen Schuldnern und Geldgebern“ untersucht, gestellt. Zu diesem Thema hat Yue (2010) ein Modell entwickelt. Dieses Modell wird von Benjamin/Wright (2008) aufge-griffen und zusätzlich der Frage nach der Länge eines Ausfalls nachgegangen.
Daraus entsteht die wissenschaftliche Strömung, dass die Politik der Regierung in einem Land ein Auslöser von Staatsschuldenkrisen sein kann. Hierbei werden zunächst die politi-sche Unsicherheit und politische Anreizsysteme für Regierungen, welche das eigene Handeln und das Verhalten von Investoren beeinflussen, dargestellt. In diesem Zusammen-hang sind vor allem Cuadra/Sapriza (2008), Hatchondo et al. (2009) und Arellano (2008) zu nennen, welche die gleiche Forschungsrichtung vertreten.
Weiterhin gibt es eine Forschungsrichtung, welche sich mit der Laufzeit der Schulden und der Zusammensetzung von lang- und kurzfristigen Schulden befasst. Hierzu zählen Hatchondo/Martinez (2009), Chatterjee/Eyigungor (2012), Arella-no/Ramanarayanan (2012), Bianchi et al. (2012) und Broner et al. (2013), die die voran-gegangenen Modelle um die Möglichkeit der Regierung erweitern nicht nur kurz- sondern auch langfristige Anleihen zu begeben. Somit erfolgt kein Bruch zu der vorangegangen Literatur, in welcher die Entscheidung der Regierung miteinbezogen wird. Diese trifft nun die Entscheidung bezüglich der Laufzeitenstruktur der Schulden. Bisher wurde für die Quantifizierung der Modelle immer die Annahme getroffen, dass die Laufzeit der Anleihen lediglich eine Periode beträgt. In diesen Modellen werden die Ein-Perioden-Anleihen durch solche mit einer längeren Duration in einer lenkbaren Art und Weise ersetzt. Durch die Annahme von längeren Laufzeiten der Anleihen zeigt sich eine Verbesserung der quantita-tiven Eigenschaften des Modells, welche einen höheren Erklärungsgrad bezüglich der em-pirischen Daten erhalten. Durch die Möglichkeit Anleihen mit einer längeren Laufzeit zu begeben, wird nun die Möglichkeit eröffnet, die bereits bestehenden Schulden zu ver-wässern.
Die Verwässerung gilt für die nicht-auslaufenden Anleihen, die in früheren Perioden zuge-teilt wurden und kann dazu führen, dass durch staatliche Entscheidungen die Wahrschein-lichkeit eines Ausfalls in der Zukunft ansteigt, insofern sich die Regierung nicht auf eine bestimmte spätere Begebungen von Anleihen festlegen kann. Die Halter der Anleihen ha-ben in diesem Modell keine Möglichkeit die Regierung für die Verwässerung der Anleihen zu sanktionieren. Die Modelle haben somit keine auslösende Strategie, direkte Sanktionen unterscheiden diese von einem gänzlichen Ausfall. Zu einem früheren Zeitpunkt begebene Anleihen haben keinen ‚ Senior‘-Status gegenüber später begebenen.
Ferner wird in der aktuellen Literatur der Frage nachgegangen, ob die Geldpolitik generell eine Staatsschuldenkrise verhindern kann. Zu den Arbeiten auf diesem Themengebiet gehören: Aguiar et al. (2013), Cohen/Villemont (2015), Bacchetta et al. (2015). Diese ge-hen der genannten Frage im Rahmen des „Roll-over“-Ansatzes von Calvo (1988) nach welcher von Lorenzoni/Werning (2013) weiterentwickelt wurde. Zudem findet auch der Liquiditätsansatz von Cole/Kehoe (2000) Verwendung im Modell von Bacchetta et al. (2015).
Im Folgenden werden die genannten Arbeiten inhaltlich zusammengefasst, deren Vorgehen kurz erläutert und dargelegt, welche Ergebnisse diese Arbeiten hervorgebracht haben.
2.2 Bisherige modell-theoretische Literatur
Nachdem im vorangegangen Kapitel ein Überblick über die in der Literatur behandelten Fragestellungen gegeben wurde, wird diese Übersicht nun um die Autoren, welche die je-weiligen Themen behandelt haben, ergänzt (vgl. Abbildung 3). Unterschieden wird in die sechs Themenbereiche, welche bereits im vorherigen Kapitel 2.1 vorgestellt wurden und welchen jeweils die entsprechenden Autoren und deren Arbeiten untergeordnet sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.3: Zuordnung der einschlägigen Arbeiten zu den in der Literatur behandelten Fragestellungen. (Eigene Darstellung)
Calvo (1988) beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dem Zeitinkonsistenzproblem der Poli-tik. Hierbei geht es darum, ob in der Vergangenheit als optimal erachtete Versprechen auch zum Zeitpunkt der geplanten Umsetzung optimal sind.24 Die Regierung kann sich demnach nicht glaubhaft auf eine spätere Politik festlegen; dieser Aspekt wird in diesem Modell das erste Mal im Zusammenhang mit der Ablehnung von Schulden modelliert.25 Das Modell von Calvo wird in drei Sektionen aufgebaut: In der ersten Sektion findet eine Betrachtung auf Ebene eines Individuums statt. Dieses hat in einem zwei-Periodenmodell die Möglichkeit in Periode Null Schuldkontrakte zu erwerben (also die Anleihen durch die Regierung begeben), während diese in der Folgeperiode (Periode Eins) beglichen werden. Steuern wirken verzerrend und die Regierung hat einen Anreiz die Rückzahlung der Schul-den nicht zu verweigern.
In der zweiten Sektion wird das Modell einer geschlossenen, monetären Volkswirtschaft, angelehnt an Barro/Gordon (1983a, b)26, durch kostenpflichtige Preisänderungen der An-leihen erweitert.
In der dritten Sektion wird das Modell zu einer kleinen, offenen Volkswirtschaft, in der Ausländer einen positiven Anteil an Staatsanleihen halten. Dies trägt somit der Finanzie-rung von Auslandsschulden Rechnung. Als Ergebnis seiner Arbeit hält Calvo (1988) fest, dass Erwartungen eine sehr große Rolle bei der Auktion von Staatsanleihen spielen. Wei-terhin wird als Ergebnis dieses Modells dargestellt, dass die Nominalzinsen einen der Hauptfaktoren der Inflation darstellen.
In der Arbeit von Calvo werden zwei einfache Mechanismen diskutiert, die dies ermögli-chen sollen:
1. Eine Preisindexbindung der staatlichen Schulden und
2. Das Unterlassung der Begebung neuer Anleihen bei Überschreiten einer spezifi-schen, im Vorhinein festgelegten Höchstgrenze der Zinssätze.27
Eine Politik, welche darauf abzielt die Inflation gering zu halten muss darauf abzielen die Nominalzinsen auf einem niedrigen Niveau zu halten. Insgesamt führt die Verweigerung der Investoren bezüglich der Prolongation der Schulden dazu, dass die Regierung einen Ausfall erleidet.
Cole/Kehoe (2000) charakterisieren unter welchen Werten von Staatsschulden und deren Laufzeitenstruktur Schuldenkrisen entstehen, die durch einen Verlust des Vertrauens in die Regierung ausgelöst werden. Hierzu generieren die Autoren ein dynamisch-stochastisches Gleichgewichtsmodell. Zudem wird die optimale strategische Reaktion auf die Bedrohung eines Vertrauensverlustes gegeben.28 In dem Modell von Cole/Kehoe (2000) können Schuldenkrisen zwei Formen annehmen:
1. Die Erwartung eines Ausfalls seitens der internationalen Geldgeber (Anleihe-Halter) sind selbsterfüllend
2. Auf der anderen Seite führt die Erwartung eines zukünftigen Ausfalls der Regierung zur Reduzierung der Sachinvestitionen durch die inländischen Geldgeber wodurch die gesamten Investitionen und somit auch der zukünftige Output sinken.
In dieser Arbeit spielt auch eine Rolle, welche Anstrengungen die Gesetzgeber unterneh-men können - oder nicht unternehmen können - um solche Krisen zu verhindern. Mit ein-bezogen werden hierbei die folgenden Punkte:
1. Kann die Regierung die Kosten eines Ausfalls erhöhen, um dadurch glaubhafter bei Gesetzesankündigungen zu wirken. Hierdurch kann sie jedoch nicht die Wahr-scheinlichkeit des Eintritts einer Krise eliminieren, sondern lediglich deren Härte erhöhen.
2. Zweitens verläuft der Kausalzusammenhang im Modell von Cole/Kehoe (2000) von den Erwartungen zu den Zinssätzen, wodurch die Preisabstützung der Zinssätze lediglich darin resultiert, dass weniger Staatsanleihen gekauft werden.
3. Drittens ist die Laufzeitenstruktur von neu begebenen Schulden für die Eintritts-wahrscheinlichkeit einer heute bevorstehenden Krise irrelevant.
4. Viertens haben ‚gute Regierungen‘29 eine ‚nicht-leere‘ Krisenzone.30
Zusammenfassend ist das Ergebnis der Arbeit, dass eine Schuldenkrise nur verhindert werden kann, wenn darauf geachtet wird, dass die fundamentalen Daten keine Krise erlauben. Mit den fundamentalen Daten ist, die Vermeidung einer hohen Schuldenquote in Bezug zum BIP und kurzen Laufzeiten. Weiterhin kann geschlussfolgert werden, dass bei Schuldenkrisen die durch Koordinationsversagen seitens der privaten Geldgeber ausgelöst werden, eine dritte Instanz, die Zentralbankkredite bereitstellt, wohlfahrtssteigernd sein kann.31 32
Bezüglich der „Bailout“-Frage müssen Regierungen in der Lage sein, zwischen „Vertrau-enskrisen“ und solchen Krisen zu entscheiden, in denen die Staaten Anreize haben auszu-fallen, obwohl sie in der Lage gewesen wären neue Anleihen zu begeben.
Alfaro/Kanczuk (2005) konstruieren ein dynamisches Gleichgewichtsmodell eines voll-ständigen Marktes nach Cole et al. (1995) und Grossman/Van Huyck (1988), in welchem die zusätzlichen Schocks ein empirisch plausibleres Level an Schulden und Anzahl der Ausfälle ergeben als in den Arbeiten zuvor.33 Diese zeigen auch die Spannungen zwischen politisch-ökonomischer Verzerrung und den Anreizen eines stärkeren Sparkurses, in Hin-blick auf die Verpflichtung von Regierungen bezüglich zukünftiger (Neu-)Verschuldung, auf. Es wird von drei unterschiedlichen Fakten zu Staatsausfällen ausgegangen:
1. Ausfälle sind zumeist partiell und hängen mit ‚schlechten‘ natürlichen Zuständen34 der Volkswirtschaft zusammen.
2. Sind Staaten meist bereits kurz nach einem Ausfall wieder in der Lage Anleihen am Kapitalmarkt zu begeben.
3. Zahlen solche Staaten, die in der Vergangenheit einen Ausfall erlitten haben, höhere Zinsen. Es handelt sich um ein Modell mit ‚bedingtem Service‘ und ‚Adverser Se-lektion‘, in dem es zwei Arten von Staaten gibt: gute und schlechte. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, welcher Staat zu welcher Art gehört.35
In dem Modell bilden sich mehrere Gleichgewichte. Eines davon bezeichnen die Autoren als „muddling through“36. Hiermit ist die Situation gemeint, dass ein Staat suggeriert ein ‚guter‘ Staat zu sein. Diese Einstufung macht diesen Staat weniger anfällig für einen Schock, wodurch der Ausfall verhindert werden kann.37
Aguiar/Gopinath (2006) befassen sich mit alternativen Motiven zur Kreditaufnahme und Bailouts. Sie entwickeln ein quantitatives Modell, in dem Schulden und Ausfall endogene Größen in einer kleinen, offenen Volkswirtschaft darstellen. Es werden vier empiri-sche „Gesetzmäßigkeiten“ untersucht, die häufig dargestellt werden.
Diese lauten wie folgt:
1. Ausfälle ereignen sich im Gleichgewicht
2. Es herrschen antizyklische Zinssätze
3. Es herrschen antizyklische Exporte
4. Die Zinssätze korrelieren mit der Leistungsbilanz positiv38
Es wird geschlussfolgert, dass Modelle mit Wachstumsschocks näher an die empirischen Daten herankommen, als andere Modelle. Die Autoren sehen den Grund hierfür in den ge-ringeren Kosten der Kreditaufnahme bei einer bestimmten Gewinnspanne. Schocks, welche auf den „Trend“ wirken, haben einen geringeren Einfluss auf den Ausfall, als einfache transitorische Schocks die dafür sorgen, dass Zinssätze weniger sensitiv auf die Höhe der Kreditaufnahme wirken; dies erfolgt jedoch relativ sensitiv zur Realisation des Schocks.39 Es wird erwartet, dass das Modell eine steigende Kreditaufnahme bei niedrigeren Zinsen (in Zeiten eines Booms) zeigt, während die Aufnahme von Krediten bei höheren Zinssätzen (in einer Rezession) zurückgeht. So ergibt sich aus dem Modell eine negative Korrelation zwischen Zinssätzen und Leistungsbilanz. Es zeigt sich im Modell mit Wachstumsschocks, dass in “guten“ Staaten steigende Zinssätze, bedingt durch eine höhere Kreditaufnahme und eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit dominieren. Empirisch gemessene Ausmaße der Geldaufnahme werden im Modell nicht bestätigt. Grundsätzlich wird das Modell den empirischen Daten jedoch insofern gerecht, als dass es die meisten Ausprägungen erklären kann.
Alfaro/Kanczuk (2009) gehen der Frage nach, warum Regierungen Devisenreserven in Fremdwährungen halten, anstatt ihre Auslandsschulden damit zu tilgen. Diesen Sachverhalt untersuchen die Autoren in einem stochastisch-dynamischen Gleichgewichtsmodell, welches an die Gegebenheiten einiger Schwellenländer angepasst ist. Das Halten von Reserven impliziert einen Verzicht auf Konsum, während das Halten dieser auf der anderen Seite in Krisenzeiten von Vorteil sein kann. Beispielsweise bei folgenden, nämlich dann, wenn:
1. Wenn das Land von den Kapitalmärkten ausgeschlossen wird.
2. Sofern das Land von irrational hohen Zinssätzen durch internationale Contagion be-troffen ist.
[...]
1 Die Bezeichnungen Staats- und Regierungsschuldenkrise werden in dieser Arbeit synonym verwendet.
2 Diese Ansteckungsgefahr wird in der Fachliteratur als „Crisis Contagion“ bezeichent. Vgl. u.a. De-veraux/Yu (2014).
3 Dies jedoch ohne den direkten Bezug zur Schuldenkrise in der Europäischen Union aufzunehmen. Diese wird lediglich in der Einleitung erwähnt, da auf Grund dieser Problematik gesteigertes wirtschaftswissen-schaftlichen Interesse zu diesem Thema aufgekommen ist.
4 Vgl. Dosdowski (1990): S. 437.
5 Vgl. Greßmann (2008): S. 7.
6 Vgl. Steiner (2013): S. 211.
7 Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 4-7..
8 Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 5.
9 Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 5.
10 Beispiele hierfür sind die Große Depression in den U.S.A., die Latein Amerikanische Krise der 1980-er Jahre und die noch andauernde Europäische Staatsschuldenkrise. Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 5.
11 Gemeint ist hier bspw. in Zeiten eines niedrigen Outputs. Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 5.
12 Wobei der Output sich bei Ausfall im Durchschnitt bei 1,6% unter dem Trend befindet. Während sich das Einkommen in einem Drittel der Fälle über dem Trend befand. Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 5.
13 Reinhart/Rogoff (2009): S. 152.
14 Vgl. Rose (2005) und Martinez/Sandleris (2011). Sowie Aguiar/Amador (2013): S. 5.
15 Aguiar/Amador (2013): S. 6.
16 Hier bleibt zu betrachten, ob diese Erhöhung aufgrund des während der Rezession gesunkenen BIPs oder durch die höheren absoluten Schulden hervorgerufen wurde.
17 Vgl. Aguiar/Amador (2013): S. 6.
18 Vgl. Gourinchas/Jeanne (2007): S. 2.
19 Vgl. Aguiar/Amador (2011): S. 651.
20 Da in diesem Kapitel (2.2) lediglich auf die kompletten Arbeiten der Autoren verwiesen wird, so verzichte ich hier auf die Seitenangaben. Die Informationen, welche es an dieser Stelle zu den einzelnen Arbeiten gibt können fast ausschließlich den jeweiligen Abstracts und Conclusions entnommen werden. Fußnoten werden lediglich für zusätzliche Informationen verwendet.
21 Aguiar/Amador (2013) bieten neben ihrem Modell ebenfalls eine Übersicht dieser Literatur, welche im Folgenden aufbereitet und um zusätzliche theoretische und empirische Arbeiten sowie Erläuterungen erwei-tert dargestellt wird.
22 Aguiar/Amador (2013): S. 4 – 7.
23 In dieser Arbeit erweitern die Autoren ein Modell welches sie 1996 bereits selbst aufgestellt haben, in ihrer Arbeit: „A Self-Fulfilling Model of Mexico’s 1994–1995 Debt Crisis”.
24 Vgl. Calvo (1988): S. 647.
25 Vgl. Cole/Kehoe (2000): S. 92.
26 Vgl. ebenso Calvo (1988): S. 647.
27 Als mögliche Erweiterungen schlägt der Autor ein Modell mit repräsentativen Konsumenten nach Arbeiten von Barro (1979) und Lucas/Stokey (1983) vor. wobei Calvo eben nicht von der Gleichheit aller Konsumen-ten ausgeht und ebenfalls Überlegungen aus Sargent/Wallace (1982), bei denen die Bevölkerung in zwei unterschiedliche Teile geteilt wird – ein Teil hält Bargeld, während der andere Teil verzinste Wertpapiere hält – miteinbezieht. Diese Annahme hebt die Homogenität der Bevölkerung auf. Durch steigende Inflation ist nun der Bargeldhaltenden Teil (die eher Ärmeren) stärker betroffen. Vgl. Calvo (1988): S. 659.
28 Vgl. Cole/Kehoe (2000): S. 91.
29 Mit guten Regierungen ist eine solche Regierung gemeint, die dem privaten Konsum mehr Aufmerksam-keit schenkt, als dem öffentlichen Konsum. Oder es handelt sich um eine geduldigere Regierung. Vgl. Co-le/Kehoe (2000): S. 110.
30 Vgl. Cole/Kehoe (2000): S. 110.
31 Vgl. Cole/Kehoe (2000): S. 111.
32 An dieser Stelle muss beachtet werden, dass dieses Modell auf dem von Cole/Kehoe (1996) aufbaut und sich beide auf die Mexiko-Krise (1994) beziehen. Hier galten andere Voraussetzungen als bspw. bei der mo-mentanen europäischen Staatsschuldenkrise.
33 Vgl. Alfaro/Kanczuk (2005): S. 300. Die Grundlage dieses Modells stellen Cole et al. (1995) auf.
34 In der Literatur heißt es „bad states of nature“. Vgl. Alfaro/Kanczuk (2005): S. 297.
35 Vgl. Alfaro/Kanczuk (2005): S. 297.
36 Vgl. Alfaro/Kanczuk (2005): S. 299.
37 Nach den Autoren liefert dieses Modell eine Erklärung für die Krise in Argentinien 2001. Vgl. Alfa-ro/Kanczuk (2005): S. 313.
38 Vgl. Aguiar/Gopinath (2006): S. 64.
39 Vgl. Aguiar/Gopinath (2006): S. 82.
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