Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den aufkommenden Schwierigkeiten, die sich aus einer Alkoholsucht innerhalb eines Familiengefüges ergeben. Es werden die einzelnen Rollenbilder der Familienmitglieder beleuchtet, sowie die aufkommenden Veränderungen, die aufgrund der Problematik entstehen können. Hierbei rückt die Resilienzforschung in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Relevanz der Resilienzforschung, sowie den Aufbau von präventiven Maßnahmen durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Institutionen zu erläutern. Es stellt sich die Frage, ob Kinder aus suchtbelasteten Familien stets eine negative Entwicklung durch die bestehende Problematik durchlaufen oder ob sie die gleichen Chancen für eine positive Entwicklung, wie Kinder aus nicht suchtbelasteten Familien haben.
Die Resilienzforschung legt ihren Fokus auf die Risikofaktoren und die Schutzfaktoren dieser Kinder und inwieweit sich die Faktoren wechselseitig bei der Entwicklung beeinflussen können. Die Arbeit wird sich mit den individuellen Ressourcen und möglichen Problematiken beschäftigen, die eine positive oder negative Entwicklung begünstigen können. Die präventive Arbeit in der frühen Kindheit und die Notwendigkeit der Früherkennung für eine positive Entwicklung wird ebenfalls ein Bestandteil dieser Arbeit sein.
Inhalt
1. Einleitung
1.1 Zielsetzung dieser Arbeit
1.2 Eine kleine Geschichte
1.3 Warum dieses Beispiel?
2. Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
3. Begriffsdefinitionen
3.1 Alkoholismus
3.2 Was bedeutet Missbrauch
3.2.1 Was bedeutet Alkoholabhängigkeit
3.2.2 Missbrauch versus Alkoholabhängigkeit
4. Entstehung und mögliche Ursachen einer Alkoholabhängigkeit
4.1 Phasen einer Alkoholsucht
4.1.1 Voralkoholische Phase
4.1.2 Prodomol Anfangsphase
4.1.3 Kritische Phase
4.1.4 Chronische Phase
4.2 Zusammenfassung
5. Co-Abhängigkeit
5.1 Was bedeutet Co-Abhängigkeit
5.2 Phasen der Co-Abhängigkeit nach Schmieder und Kolitzus
5.2.1 Phase des Beschützens und Erklärens
5.2.2 Phase der Kontrolle
5.2.3 Phase der Anklage
5.3 Zusammenfassung
5.4 Die verschiedenen Rollenbilder innerhalb der Familie
5.4.1 Trümmerfrau
5.4.2 Held
5.4.3 Träumerle
5.4.4 Clown
5.4.5 Sündenbock
5.5 Zusammenfassung
5.6 Physische und psychosomatische Folgen einer Co-Abhängigkeit
6. Resilienzforschung
6.1 Die Anfänge der Resilienzforschung
6.2 Risiko und Schutzfaktoren als Grundlage der Resilienzforschung
6.3 Resilienzmodelle
6.3.1 Risikofaktorenkonzept
6.3.2 Die Bedeutung von Vulnerabilität
6.3.3 Schutzfaktorenkonzept
6.3.4 Risikofaktoren versus Schutzfaktoren
6.4 Zusammenfassung
6.5 Resilienzforschung und die Bedeutung von Langschnittstudien
6.5.1 Kauai – Langschnittstudie von Werner und Smith
6.5.2 Resilientes Verhalten fördern
6.6 Zusammenfassung
7. Prävention
7.1 Ansätze und Leitlinien der Suchtprävention
7.1.1 Leitlinien für die Prävention Kinder aus suchtbelasteten Familien
7.2 Daten und Fakten
7.3 Präventionsnetzwerke
7.4 Zusammenfassung
8. Modellprojekte und deren Bedeutung für die Präventionsarbeit
8.1 Modellprojekt „Soziale Frühwarnsysteme in NRW“
8.2 Modellprojekt „Positives Aufwachen in Aachen“ (PIA)
8.3 Modellprojekt „Feuervogel“
9. Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit
Literatur- und Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Manuela Bertinelli (Author), 2014, Kinder aus alkoholbelasteten Familien. Chancengleichheit durch Resilienzförderung oder zum Scheitern verurteilt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542009
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