Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Business Modell Canvas Ansatz von Osterwalder und Pigneur am Beispiel des Schulministeriums des Landes NRW. Als konkrete Grundlage hierfür wird ein Unternehmen beziehungsweise Träger des öffentlichen Sektors genommen, da der Autor dieser Arbeit angestellter Lehrer der Organisation ist. Alle verwendeten Informationen, als Grundlage für das Canvas, wurden den der Öffentlichkeit zugänglichen Dokumenten, Berichte oder der Internetpräsenz des Ministeriums entnommen.
Jedes Unternehmen verfügt über ein eigenes Geschäftsmodell. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob dieses bewusst gewählt oder lediglich implizit vorhanden ist. Entscheidend ist, dass die Unternehmensleitung sich mit dem Zweck und der Veränderung der Unternehmung kritisch auseinandersetzt. Organisationen des öffentlichen Sektors stehen heutzutage vielfältigen und komplexen Tätigkeitsfeldern und Beziehungsstrukturen gegenüber. Als Behörden, Ämter und Regierungsbetriebe etc. sind diese weitgehend in ein hoheitliches Handlungsgeflecht eingebunden und hierbei als solche gefordert, ihrem Auftrag entsprechend Rechte für die Bürgerinnen und Bürger und auch als Ansprüche ihm gegenüber umzusetzen. Sie fungieren zum Teil als unternehmensähnliche Betriebe, wobei sie jedoch eingebunden in Wettbewerb und Konkurrenz auch untereinander agieren.
Die Fähigkeit von Unternehmen und Organisationen ein funktionierendes Geschäftsmodell zu entwickeln, ist in der heutigen Zeit eine Kernvoraussetzung, um langfristig am Markt zu bestehen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Die meisten Vorbilder kommen aus den USA: Amazon, Apple, Alibaba, Google oder Salesforce. In Europa hingegen, gibt es wenige Wirtschaftsvertreter, die ihre Geschäftsmodelle erfolgreich initiiert haben (vgl. dazu Nestlé oder Hilti). Im Zuge der digitalen Transformation ist eine Ausarbeitung eines Geschäftsmodells der Unternehmen von immenser Bedeutung. Aufgrund dieser Digitalisierungen ergeben sich auch für den öffentlichen Dienst viele Chancen, aber auch Risiken. Hierbei soll das E-Government Gesetz genannt sein, welches den Einsatz von Informationstechnologien im öffentlichen Bereich vorschreibt und mit dem neuartige Formen einer prozessorientierten Organisation möglich werden. Die Idee dahinter ist u.a., dass die Bürgerinnen und Bürger Zugriff auf ihre öffentlichen Daten haben sollen und auch Lieferanten und Kunden Arbeitsschritte übernehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Business Model-Canvas
- Ablauf
- Kurze Vorstellung des Schulministeriums des Landes NRW
- Theoretische Vorstellung der Business Modell Canvas
- Business Model Canvas des Landes NRW
- Beschreibung der einzelnen Bausteine
- Key Partners
- Key Activities
- Key Ressources
- Value Propositions
- Customer Relationships
- Channels
- Customer Segments
- Cost Struktur
- Revenue Streams
- Resümee
- Zusammenfassung
- Interpretation
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Geschäftsmodell des Schulministeriums des Landes NRW mithilfe des Business Model Canvas. Ziel ist es, die verschiedenen Bausteine des Geschäftsmodells zu identifizieren und zu beschreiben, um ein umfassendes Verständnis der Funktionsweise des Ministeriums zu erlangen.
- Analyse des Geschäftsmodells des Schulministeriums NRW
- Anwendung des Business Model Canvas auf eine öffentliche Institution
- Identifizierung der zentralen Partner, Aktivitäten und Ressourcen des Ministeriums
- Beschreibung der Wertschöpfung und der Kundenbeziehungen
- Untersuchung der Kosten- und Erlösstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Geschäftsmodell-Denkens im öffentlichen Sektor ein. Sie hebt die Bedeutung eines expliziten Geschäftsmodells hervor, selbst für Organisationen wie das Schulministerium NRW, die mit komplexen Aufgaben und Beziehungsstrukturen konfrontiert sind. Die Problemstellung verdeutlicht die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Geschäftsmodell im Kontext der Digitalisierung und des E-Government Gesetzes. Die Zielsetzung der Arbeit wird klar definiert und der Aufbau der Arbeit skizziert. Es wird der Fokus auf die Anwendung des Business Model Canvas auf das Schulministerium gelegt, um dessen Geschäftsmodell transparenter zu machen. Die Einleitung betont die Relevanz der Analyse für die Zukunft des Ministeriums im dynamischen Umfeld des öffentlichen Sektors.
Business Model-Canvas: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über den Business Model Canvas als Analysewerkzeug. Es beschreibt den Ablauf der Anwendung und stellt das Schulministerium NRW kurz vor. Die theoretische Vorstellung des Business Model Canvas liefert die Grundlage für die spätere Analyse des Geschäftsmodells des Ministeriums. Der Schwerpunkt liegt auf der Anwendung des Modells in einem öffentlichen Kontext und der Anpassung an die spezifischen Herausforderungen des Schulministeriums. Der Business Model Canvas des Landes NRW wird im Anschluss vorgestellt, wobei die einzelnen Bausteine bereits kurz angerissen werden.
Beschreibung der einzelnen Bausteine: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Jeder Baustein des Business Model Canvas (Key Partners, Key Activities, Key Resources, Value Propositions, Customer Relationships, Channels, Customer Segments, Cost Structure, Revenue Streams) wird detailliert für das Schulministerium NRW analysiert. Es werden die jeweiligen Elemente im Kontext des Ministeriums erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bausteinen werden aufgezeigt, um ein ganzheitliches Bild des Geschäftsmodells zu erstellen. Die Analyse betrachtet die Besonderheiten des öffentlichen Sektors und die Herausforderungen, die sich daraus für die einzelnen Bausteine ergeben.
Schlüsselwörter
Business Model Canvas, Schulministerium NRW, öffentlicher Sektor, Geschäftsmodell, Digitalisierung, E-Government, Wertschöpfung, Kostenstruktur, Kundenbeziehungen, Ressourcen, Aktivitäten, Partner.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Geschäftsmodell des Schulministeriums NRW
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert das Geschäftsmodell des Schulministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) mithilfe des Business Model Canvas. Ziel ist es, die Funktionsweise des Ministeriums durch die Identifizierung und Beschreibung der einzelnen Bausteine des Geschäftsmodells zu verstehen.
Welche Methode wird verwendet?
Die Analyse basiert auf dem Business Model Canvas, einem strategischen Werkzeug zur Darstellung und Analyse von Geschäftsmodellen. Es werden alle neun Bausteine des Canvas (Key Partners, Key Activities, Key Resources, Value Propositions, Customer Relationships, Channels, Customer Segments, Cost Structure, Revenue Streams) auf das Schulministerium NRW angewendet.
Welche Aspekte des Schulministeriums NRW werden untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert die Key Partners (wichtige Partner), Key Activities (wichtige Aktivitäten), Key Resources (wichtige Ressourcen), Value Propositions (Wertschöpfungsangebote), Customer Relationships (Kundenbeziehungen), Channels (Vertriebskanäle), Customer Segments (Kundensegmente), Cost Structure (Kostenstruktur) und Revenue Streams (Erlösströme) des Schulministeriums NRW. Die Analyse berücksichtigt die Besonderheiten des öffentlichen Sektors und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist ein umfassendes Verständnis des Geschäftsmodells des Schulministeriums NRW zu erlangen. Dies beinhaltet die Identifizierung zentraler Partner, Aktivitäten und Ressourcen, die Beschreibung der Wertschöpfung und Kundenbeziehungen sowie die Untersuchung der Kosten- und Erlösstrukturen. Die Arbeit soll die Anwendung des Business Model Canvas auf eine öffentliche Institution demonstrieren.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Business Model Canvas, ein Kapitel zur Beschreibung der einzelnen Bausteine des Canvas für das Schulministerium NRW und ein Resümee mit Zusammenfassung, Interpretation und Ausblick. Die Einleitung beinhaltet die Problemstellung, die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel zum Business Model Canvas enthält eine theoretische Einführung und eine erste Vorstellung des Geschäftsmodells des Ministeriums. Das Hauptkapitel analysiert detailliert jeden Baustein des Canvas im Kontext des Schulministeriums. Das Resümee fasst die Ergebnisse zusammen, interpretiert diese und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Business Model Canvas, Schulministerium NRW, öffentlicher Sektor, Geschäftsmodell, Digitalisierung, E-Government, Wertschöpfung, Kostenstruktur, Kundenbeziehungen, Ressourcen, Aktivitäten, Partner.
Welche Bedeutung hat die Analyse im Kontext der Digitalisierung und des E-Government?
Die Arbeit betont die Relevanz der Analyse im Kontext der Digitalisierung und des E-Government Gesetzes. Ein explizites Geschäftsmodell wird als wichtig erachtet, um die komplexen Aufgaben und Beziehungsstrukturen des Schulministeriums im digitalen Wandel zu meistern.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Seminararbeit ist relevant für alle, die sich für das Geschäftsmodell des Schulministeriums NRW, die Anwendung des Business Model Canvas im öffentlichen Sektor, oder die Herausforderungen der Digitalisierung im öffentlichen Sektor interessieren. Sie ist insbesondere für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich des öffentlichen Managements und der Verwaltung von Interesse.
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- Benjamin Wagner (Author), 2019, Business Model Canvas am Beispiel des Schulministeriums des Landes NRW, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541505