Diese Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Netzplantechnik und des Workflowmanagements. Darunter fallen Arbeitsschritte, Anwendungsmöglichkeiten, sowie Vor- und Nachteile.
Für die Planung und Analyse vernetzter Prozesse steht mit der Netzplantechnik ein Instrument zur Verfügung, welches sich durch relativ einfache Anwendbarkeit bei hohem Informationsgehalt auszeichnet. Die Strukturen vernetzter Prozesse lassen sich realitätsnah abbilden und hinsichtlich diverser Parameter, wie z.B. Zeit, Ressourcenkapazitäten und Kosten, unter Berücksichtigung entsprechender Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Teilprozessen, analysieren.
Neben den bereits genannten Parametern hat in den letzten Jahren ein weiterer Faktor wesentlich an Bedeutung gewonnen: die Zuverlässigkeit. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und reichen vom allgemeinen Wandel der primären Unternehmensziele - früher hohe Kapazitätsauslastung, heute minimale Abweichung der Liefertermintreue bei niedrigen Durchlaufzeiten - bis hin zu den wirtschaftlichen Folgen teilweiser oder auch vollständiger Produktionsstillstände aufgrund unzureichender Absicherung gegen potenzielle Ausfälle der eingesetzten maschinellen und personellen Ressourcen.
Konkrete Kenntnisse über die bestehende bzw. erforderliche Zuverlässigkeit einzelner Ressourcen sind in vielerlei Hinsicht von hoher Bedeutung. Sie bilden die Basis für Investitionsentscheidungen, die Festlegung von Instandhaltungsstrategien und die Ressourceneinsatzplanung.
Trotz der vielfältigen Entwicklungen auf dem Gebiet der Netzplantechnik ist der Integration des Parameters Zuverlässigkeit wenig Beachtung geschenkt worden. Die Methoden der stochastischen Netzplantechnik und der projektorientierten Risikoanalyse, die für diesen Anwendungszweck geeignet wären, erfordern einen derart hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand, dass die Wirtschaftlichkeit einer solchen Analyse mit zunehmender Komplexität des zu untersuchenden Systems stark abnimmt.
Mit den Methoden der Zuverlässigkeitstechnik (z.B. Fehlerbaumanalyse, Zuverlässigkeits-Blockdiagramm, Markov-Modelle, etc.) können zwar Zuverlässigkeitsanalysen für komplexe Systeme durchgeführt werden, jedoch stoßen diese bei der Analyse vernetzter Prozesse schnell an ihre Grenzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung von Prozessen
- Netzplantechnik
- Arbeitsschritte
- Anwendungsmöglichkeiten
- Arten und Darstellungsformen von Netzplänen
- Vorteile und Nachteile der Netzplantechnik (NPT)
- Workflowmanagement
- Anwendungsarten
- Arten und Darstellungsformen von Workflowmanagement
- Workflow-Management
- Business Prozess Reengineering (BPR)
- Warum sollte Workflows eingeführt werden?
- Mögliche Vorteile
- Netzplantechnik
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk befasst sich mit der Planung und Analyse vernetzter Prozesse und präsentiert die Netzplantechnik als Instrument zur Darstellung und Analyse dieser Prozesse. Es werden die Vorteile und Nachteile der Netzplantechnik im Vergleich zu anderen Methoden beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Integration des Parameters Zuverlässigkeit. Das Werk fokussiert auf die Anwendung der Netzplantechnik für verschiedene Aspekte wie Zeit, Ressourcenkapazitäten und Kosten.
- Die Netzplantechnik als Instrument zur Darstellung und Analyse vernetzter Prozesse
- Die Integration des Parameters Zuverlässigkeit in die Netzplantechnik
- Anwendung der Netzplantechnik für Zeit, Ressourcenkapazitäten und Kosten
- Vergleich der Netzplantechnik mit anderen Methoden
- Die Bedeutung von Zuverlässigkeit in der Planung vernetzter Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Planung und Analyse vernetzter Prozesse ein. Sie stellt die Netzplantechnik als ein Instrument vor, das sich durch einfache Anwendung und einen hohen Informationsgehalt auszeichnet. Die Bedeutung des Parameters Zuverlässigkeit in der heutigen Zeit wird hervorgehoben und die Grenzen der herkömmlichen Methoden zur Einbezug von Zuverlässigkeit in die Planung werden dargelegt.
Darstellung von Prozessen
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Prozess" und erläutert die Bedeutung von Prozessprägenden Objekten und Geschäftsprozessen. Es werden verschiedene Arten von Prozessen und ihre Merkmale dargestellt, um eine Grundlage für das Verständnis der Netzplantechnik zu schaffen.
Netzplantechnik
Das Kapitel "Netzplantechnik" geht auf die grafische Darstellung der logischen und zeitlichen Abfolge von Arbeitsschritten ein. Es werden die Arbeitsschritte zur Erstellung eines Netzplans erläutert, angefangen mit der Planung über die Zeitanalyse bis hin zur Projektüberwachung. Des Weiteren werden die Elemente des Netzplans, wie Vorgangslisten und Netzplanzeichen, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Netzplantechnik, Prozess, Zuverlässigkeit, Planung, Analyse, Zeit, Ressourcenkapazität, Kosten, Workflowmanagement, Business Process Reengineering (BPR), Projektstrukturplan, Vorgangslisten, Netzplanzeichen.
- Quote paper
- Marijan Kalapuric (Author), 2017, Darstellung von Prozessen durch die Netzplantechnik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541289