Die vorliegende Arbeit definiert und erörtert in einem ersten Schritt grundlegende Begriffe. Definition, Entstehung, Funktion und die aktuelle Verwendung von BTC werden dargestellt. Anschließend folgt eine Erörterung des Begriffs Dezentralität, wobei Vor- und Nachteile herausgearbeitet werden. In einem nächsten Schritt erfolgt eine Definition des Währungsbegriffs.
Vor dem Hintergrund der Forschungsfrage wird der Begriff Fiatwährung näher spezifiziert und der deren Entstehung und Funktionen analysiert. Verschiedene Geldtheorien stellen die Funktionen und Merkmale von Geld dar. Mit dem Ziel, Vergleiche aufstellen zu können, erfolgt in einem nächsten Schritt die Definition des Begriffs der Finanzinvestition. Durch Theorien wird veranschaulicht, wann eine solche sinnvoll sein kann.
BTC wird anschließend hinsichtlich Akzeptanz, Sicherheit, Effizienz und Regulierung untersucht. Hierbei soll geklärt werden, welche Herausforderungen BTC in diesen Aspekten noch bevorstehen. Anschließend erfolgt ein Vergleich zwischen BTC und dem Euro, wobei insbesondere Wechselkursrisiken, Inflation und Deflation, Transaktionskosten und politische Risiken analysiert werden.
Zur Prüfung der Reaktion des BTC im Vergleich zu anderen Assets wird die Kursentwicklung des Deutschen Aktienindex (DAX) und von Gold gegenübergestellt – und unter Berücksichtigung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede abgewogen, ob BTC eher die Funktion einer Währung oder eines Finanzinvestments aufweist. Anschließend folgt ein Resümee, das einen Ausblick über den künftigen Nutzen von BTC gewährt. Ziel der Arbeit ist es, mittels Sekundärforschung herauszufinden, ob BTC das Potential hat, als dezentrale Währung oder Finanzinvestition zu fungieren.
Des Weiteren soll diese Arbeit Grundlagen über die Funktionen von BTC vermitteln. Vorhandene Literatur wird voneinander abgegrenzt und neue Erkenntnisse werden präsentiert. Insbesondere die Forschungsfrage soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen BTC und dem Euro aufzeigen. Es ist fraglich, ob sich BTC als Geldanlage rentieren kann oder die grundlegenden Funktionen einer Währung aufweist.
Somit soll geklärt werden, ob BTC eher Merkmale und Funktionen von Zahlungsmitteln aufweist oder seine Eigenschaften eher denen anderer Finanzinvestitionen entsprechen. Durch die Gegenüberstellung werden Chancen und Risiken in den jeweiligen
Funktionen abgewogen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Wahmehmung von Bitcoin
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
1.3 Forschungsfrage
1.4 Methodik
2 Theoretische Grundlagen und Forschungsstand
2.1 Bitcoin
2.1.2 Definition von BTC
2.1.3 Funktion des BTC-Netzwerks
2.1.4 Entstehung einer BTC-Einheit
2.1.5 Verwendung
2.1.6 Besteuerung
2.2 Dezentralitat beim BTC
2.2.1 Definition von Dezentralitat
2.2.2 Vorteile einer dezentralen Kryptowahrung
2.2.3 Nachteile einer dezentralen Kryptowahrung
2.3 Geld und Wahrung
2.3.1 Definition und Geldtheorien
2.3.2 Fiatgeld
2.3.3 Entstehung von Fiatgeld am Beispiel des Euros
2.3.4 Funktion des Geldes
2.4 Finanzinvestition
2.4.1 Definition des Investitionsbegriffes
2.4.2 Klassische Investitionstheorie
2.4.3 Neoklassische Kapitalmarkttheorie
2.4.4 Behavioral Finance
3 BTC als Wahrung und Finanzinvestment
3.1 Herausforderungen fur BTC als Wahrung
3.1.1 Akzeptanz
3.1.2 Sicherheit
3.1.3 Effizienz und Transaktionskosten
3.1.4 Regulierung von BTC
3.2 BTC als Wahrung im Vergleich zum Euro
3.2.1 Wechselkursvolatilitat
3.2.2 Inflation und Deflation
3.2.3 Laufende Kosten und Zinsen
3.2.4 Politische Risiken
3.3 BTC als Finanzinvestment
3.3.1 BTC im Vergleich zum DAX 30
3.3.2 BTC im Vergleich zu Gold
3.3.3 Chancen
3.3.4 Spekulationsrisiken
3.3.5 Investitionsmoglichkeiten
4 Diskussion - Wahrung oder mogliches Finanzinvestment?
5 Fazit, Grenzen und Ausblick der Arbeit
Anhang
Literaturverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: BTC-Technologie im Uberblick (trx = Transaktion)
Abbildung 2: Funktionsweise der Blockchain
Abbildung 3: Stromverbrauch von Bitcoin
Abbildung 4: Ubersicht der BTC-Nutzung
Abbildung 5: Magisches Dreieck der Investitionsziele
Abbildung 6: Zahlenreihe uber vier Jahre
Abbildung 7: Verhaltensanomalien in der Behavioral Finance
Abbildung 8: Euro/Dollar-Kurs der letzten zehn Jahre
Abbildung 9: Bitcoin - US-Dollar Chart
Abbildung 10: BTC - DAX Vergleich der Schlusskurse 05.11.2014- 04.11.2019
Abbildung 11: Goldpreis vom 05.11.2014 - 04.11.2019
Formelverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vorwort
Die nachfolgende Arbeit habe ich zwischen dem Oktober 2019 und Januar 2020 erstellt. Die Idee fur das Thema dieser Arbeit kam mir wahrend einer Vorlesung an der FOM Hochschule in Siegen. Ich habe dieses Thema gewahlt, weil mich Finanzen seit meiner Ausbildung als Kaufmann fur Versicherung interessieren. Im Rahmen meiner Abschluss- arbeit mochte ich den Bitcoin naher einordnen als Wahrung und Finanzinvestment. Von Bitcoin selbst habe ich 2015 erstmals gehort. Die vielen negativen Schlagzeilen und Warnungen in den Medien fuhrtenjedoch dazu, dass ich das Interesse an der Materie schnell verlor. Mit zunehmenden Kurswachstum wurde starker uber Bitcoin berichtet. Im Jahr 2017 als Bitcoin dann erneut von einem Allzeithoch zum nachsten eilte wurde mein Interesse erneut geweckt. Ein regelrechter Bitcoin Rausch entstand, es wurden astronomi- sche Hohen als Kursziele ausgegeben. Im Fruhjahr 2018 kam die Emuchterung und der BTC Kurs brach stark ein. Mit dem Thema dieser Arbeit mochte ich mehr uber die Funktionen und Eigenschaften von Bitcoin erfahren und Grundlagen erarbeiten, die dabei hel- fen die Chancen und Risiken der Kryptowahrung einzuordnen. Es war nicht immer ein- fach geeignete Quellen zur Recherche dieses noch jungen Forschungsfeldes zu finden. Mit dem Einbezug von geeigneten Kriterien, welche sich aus der Literatur ergaben, konnte eine Abgrenzung gemacht werden. Bedanken mochte ich mich bei meinem Be- treuer Herrn Micheal Mies, der mich bei der Klarung von Fragen und Problemen unter- stutzte. Beim Lesen meiner Arbeit wunsche ich ihnen viel SpaB.
Mudersbach, im Januar 2020
1 Einleitung
I.1 Wahrnehmung von Bitcoin
Gut zehn Jahre ist es her, als Satoshi Nakamoto sein Working Paper mit dem Namen: „Bitcoin“ veroffentlichte: Ein elektronisches Peer-to-Peer-Bezahlsystem.1 Die Vorstel- lung einer dezentralen Wahrung, die mittels Peer-to-Peer-Netzwerk funktioniert und keine dritte vertrauenswurdige Partei benotigt, sollte den Finanz und Geldmarkt revolu- tionieren. Insbesondere im Jahr 2017, als es zum Bitcoin-Hype kam, uberschlugen sich die Nachrichten und es brach eine Art Goldgraberstimmung aus. Im Jahr 2018 sturzte die Wahrung mit einem Kurs von ca. 20.000 auf 3.200 US-Dollar.2 Das Interesse schien er- loschen, doch im Jahr 2019 konnte beim Bitcoin (BTC) eine Trendumkehr erreicht werden. Der Kurs verdreifachte sich im Zeitraum von Dezember 2018 bis Juni 2019 auf uber II. 000 US-Dollar.3 Als mogliche Grande fur diesen Kursanstieg werden unter anderem Rezessionsangste, ein steigendes Interesse vonseiten institutioneller Anleger, verscharfte Regulierung, Spekulationen, sowie Prognosen und Statements von Fursprechern des BTC (z.B. von John McAfee) gesehen.4 Der Grander der Kryptowahrung Tenx, Dr. Julian Hosp, sieht in BTC eher eine Art von digitalem Gold mit der Option einer Zahlungsfunk- tion.5 Die rasanten Kursanstiege und -einbruche und die damit verbundene mediate Be- richterstattung konnen dazu beigetragen haben, dass in Deutschland neun von zehn Per- sonen der Begriff BTC gelaufig ist.6 Eine Umfrage aus dem Jahr 2018 in Deutschland veranschaulicht, dass sich 31 Prozent der Befragten vorstellen konnen, BTC als Zah- lungsmittel fur Online-Transaktionen zu erwerben. Lediglich 6 Prozent alter Teilnehmer wurden BTC als Spekulationsobjekt erwerben.7 Im Hinblick auf die Zahlungsfunktion wird BTC kaum genutzt und dient hauptsachlich als Spekulationsobjekt.8 Die offentliche Wahrnehmung des BTC wird auch immer wieder von Finanzinstituten beeinflusst. In der Vergangenheit gab es auch Warnungen zu BTC. So aufierte sMh Mario Draghi, President der Europaischen Zentralbank (EZB) wie folgt: ,,Ein Euro heute; ist ein Euro morgen: Er ist stabil. Der BTC .. schwankt sehr stark. Wahrungen sind gedecktvon den Notenbanken oder Regierungen.“9 In diesem Zusammenhang bleibt abzuwarten, wie die designierte Prasidentin Christine Lagarde kunftig mit der Thematik Kryptowahrung umgehen wird. Es istjedoch davon auszugehen, dass ihre Politik, unter dem Aspekt der Regulierung von BTC, wesentlich aufgeschlossener sein wird.10 Es ist fraglich, wie sich die Wahmehmung und Verwendung von BTC in den nachsten Jahren verandern wird.
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
Die vorliegende Arbeit defmiert und erortert in einem ersten Schritt grundliegende Be- griffe. Definition, Entstehung, Funktion und die aktuelle Verwendung von BTC werden dargestellt. AnschlieBend folgt eine Erorterung des Begriffs Dezentralitat, wobei Vor- und Nachteile herausgearbeitet werden. In einem nachsten Schritt erfolgt eine Definition des Wahrungsbegriffs. Vor dem Hintergrund der Forschungsfrage, wird der Begriff Fiat- wahrung naher spezifiziert und der deren Entstehung und Funktionen analysiert. Ver- schiedene Geldtheorien stellen die Funktionen und Merkmale von Geld dar. Mit dem Ziel, Vergleiche aufstellen zu konnen, erfolgt in einem nachsten Schritt die Definition des Begriffs der Finanzinvestition. Durch Theorien wird veranschaulicht, wann eine solche sinn- voll sein kann. BTC wird anschlieBend hinsichtlich Akzeptanz, Sicherheit, Effizienz und Regulierung untersucht. Hierbei soil geklart werden, weiche Herausforderungen BTC in diesen Aspekten noch bevorstehen. AnschlieBend erfolgt ein Vergleich zwischen BTC und dem Euro, wobei insbesondere Wechselkursrisiken, Inflation und Deflation, Trans- aktionskosten und politische Risiken analysiert werden. Zur Prufung der Reaktion des BTC im Vergleich zu anderen Assets wird die Kursentwicklung des Deutschen Aktien- index (DAX) und von Gold gegenubergestellt - und unter Berucksichtigung der Gemein- samkeiten und Unterschiede abgewogen, ob BTC eher die Funktion einer Wahrung oder eines Finanzinvestments aufweist. AnschlieBend folgt ein Resumee, das einen Ausblick uber den kunftigen Nutzen von BTC gewahrt. Ziel der Arbeit ist es, mittels Sekundarfor- schung herauszufinden, ob BTC das Potential hat, als dezentrale Wahrung oder Finanzinvestition zu fungieren. Des Weiteren soil diese Arbeit Grundlagen uber die Funktionen von BTC vermitteln. Vorhandene Literatur wird voneinander abgegrenzt und neue Er- kenntnisse werden prasentiert. Insbesondere die Forschungsfrage soil Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen BTC und dem Euro aufzeigen. Es ist fraglich, ob sich BTC als Geldanalage rentieren kann oder die grundlegenden Funktionen einer Wahrung auf- weist. Somit soil geklart werden, ob BTC eher Merkmale und Funktionen von Zahlungs- mitteln aufweist oder seine Eigenschaften eher denen anderer Finanzinvestitionen ent- sprechen. Durch die Gegenuberstellung werden Chancen und Risiken in den jeweiligen Funktionen abgewogen. Am Ende der vorliegenden Arbeit, wird festgestellt, ob BTC in seiner aktuellen Funktion eher als Zahlungsmittel oder als Finanzinvestment dient, und eine erste Einschatzung uber einen moglichen Mehrwert von BTC im Hinblick auf die globale Geld- und Finanzwelt gewonnen.
1.3 Forschungsfrage
Um herauszufinden ob sich BTC als dezentrale Wahrung oder Finanzinvestment eignet, muss gepruft werden, wie sich der digitale Coin von anderen Fiatwahrungen und Assets unterscheidet. Die Forschungsfrage soil klaren, ob BTC das Potential hat, eine Leitwah- rung wie den Euro zu ersetzen. In diesem Zusammenhang erfolgt ein Vergleich anhand unterschiedlicher Merkmale zwischen BTC und dem Euro. Es werden insbesondere die Vor- und Nachteile der Regulierung durch eine dritte Instanz untersucht. Damit BTC als Wahrung dienen kann wird auch untersucht, ob die dafur notigen Funktionen und Eigenschaften eines Zahlungsmittels vorhanden sind. Des Weiteren folgt eine Analyse, welche Chancen und Risiken mit BTC als Finanzinvestition einhergehen. Hierzu wird ein Vergleich mit dem DAX und dem Goldpreis gezogen. Es soil geklart werden ob BTC in Krisenzeiten als Wertspeicher bzw. Krisenwahrung, wie z.B. Gold fungieren kann. Ak- tuell investieren viele Staaten Milliarden zur Sicherheit in Gold und andere Fiatwahrungen.11 Staaten konnten kunftig auch vermehrt in BTC investieren. Ein Vergleich mit Gold in diesem Zusammenhang wirf die Frage auf, ob es sich bei der Kryptowahrung um eine attraktive Finanzinvestition handelt. Der Vergleich mit dem DAX und Gold soil die Chancen und Risiken von BTC als unabhangiges Finanzinstrument aufzeigen.
1.4 Methodik
Die vorliegende Arbeit wurde mittels eines Literaturvergleichs erstellt. Dabei wurden ins- besondere den Definitionen und Grundlagen anerkannte wissenschaftliche Theorien zu- grunde gelegt. Sachbucher und Fachzeitschriften dienten einer moglichst fachgerechten Einschatzung der Funktionen und Eigenschaften von BTC. Reine Internetquellen, mit Blogs, die Auswirkungen von BTC diskutieren, wurden ausgeschlossen. Fur die Online- Literaturrecherche wurde insbesondere der Online-Zugang der FOM zum Ebsco Discovery Service, Statista und Wiso genutzt. Uber diese drei Plattformen kann nach geeig- neter Literatur in Form von Buchern, Fachzeitschriften oder auch aktuellen Statistiken gesucht werden. Daruber hinaus erfolgten Recherchen uber die google scholar und die unabhangige deutsche Medienplattform BTC-Echo.12 Wissenschaftliche Literatur kann uber die google scholar gesucht werden, die Online-Plattform BTC-Echo liefert Neuig- keiten und Informationen rund um den BTC. Zeitschriftenartikel und Artikel des grofiten deutschen Online-Finanzportals13 ermoglichten einen aktuellen Zeitbezug. In einem ers- ten Schritt erfolgte eine detaillierte Suche nach Begriffen und Wortverknupfungen. Erga- ben diese Worter keine Treffer, wurde allgemeiner zu den Oberbegriffen recherchiert. Zur weiteren Erorterung von Grundlagen, insbesondere zur naheren Definition von BTC, musste auf zusatzliche Fachliteratur zuruckgegriffen werden, was durch Kauf bzw. Aus- leihe in der Universitatsbibliothek Siegen erfolgte. Fur die Erstellung dieser Arbeit wurden insgesamt uber 150- sowohl englisch- als auch deutschsprachige Quellen genutzt.
2 Theoretische Grundlagen und Forschungsstand
2.1 Bitcoin
2.1.2 Definition von BTC
Die Entwicklung des BTC ist das Ergebnis jahrelanger Forschung. Die Motivation des Erfinders Satoshi Nakamato bestand darin, eine Wahrung zu schaffen, die die Vorteile eines physischen Geldgeschafts, insbesondere Irreversibilitat, mit Manipulations- und In- flationssicherheit vereint.14 15 BTC ist eine digitale Wahrung, die es erlaubt ohne eine vertrauenswurdige dritte Partei Transaktionen durchzufuhren.16 Ein BTC besteht aus 100.000.000 Satoshi. Ein Satoshi betragt damit 0,00000001 BTC und bildet die kleinste Einheit in der BTC verfugbar ist.17 Durch das Fehlen einer dritten vertrauenswurdigen Partei konnen Transaktionskosten gespart werden. Die Technologie hinter BTC gehort weder einer Person noch einem Unternehmen. Durch diese Unabhangigkeit wird gewahr- leistet, dass virtuelles Eigentum abgebildet werden kann, ohne dass eine dritte Kontrol- linstanz benotigt wird.18 Nutzer von BTC kommunizieren uber ein Peer-to-Peer-System (BTC Protokoll). Hauptsachlich wird hierfur das Internet genutzt. Auf einer Vielzahl von Geraten kann die Open-Source-Software des Bitcoin-Protokolls abgerufen werden.19 Durch Transaktionen konnen Nutzer BTC innerhalb des BTC-Netzwerks verschicken und damit Guter kaufen. BTC ist eine rein virtuelle Wahrung; durch Coins (digitale Mun- zen) werden Werte ubertragen. Coins werden offentlich gehandelt und konnen an Borsen gekauft, verkauft und gegen andere Wahrungen getauscht werden. Der Fortschritt einer Transaktion kann in einem offentlichen Kassenbuch online unter www.blockchain.com eingesehen werden. Jeder BTC Nutzer verfugt uber einen eigenen Schlussel, der ihn als Besitzer verifiziert. Diese Schlussel dienen auch als Signatur, um Coins zu transferieren, die unter anderem in digitalen Geldborsen, z.B. einem Desktopwallet, aufbewahrt werden. Daruber hinaus konnen auch Online-, Mobil-, Paper- und Hardwarewallets genutzt werden.20 BTC selbst weistjedoch mehr als die Funktion einer Wahrung auf. Die digitale Wahrung verfugt im Wesentlichen uber folgende Bestandteile: Ein dezentralisiertes Peer- to-Peer-Netzwerk (BTC Protokoll), die Blockchain (offentliches Kassenbuch), eigene Regeln zur unabhangigen Validierung von Transaktionen und den Proof-of-Work-Algo- rithmus.21 Letzterer kann als eine Art Konsens Mechanismus bezeichnet werden, um sich auf eine identische Version der Blockchain zu einigen. Der Proof-of-Work-Algorithmus wird beim Erzeugen (Mining) von neuen Coins benotigt.22
2.1.3 Funktion des BTC-Netzwerks
Das BTC-System besteht aus verschiedenen Komponenten, die in Abbildung 1 naher erortert werden. Die Einheit BTC ist eine Recheneinheit, die mittels Schlussels einer be- stimmten Person zugeordnet werden kann. Das BTC-Netzwerk gewahrleistet Dezentralitat. Samtliche Teilnehmer und Verbindungen werden umfasst. Das Netzwerk dient als Kommunikationsweg. Standardisierte Richtlinien geben im BTC-Protokoll das Format vor, in dem die Kommunikation zu erfolgen hat.
Abbildung 1: BTC-Technologie im Uberblick (trx = Transaktion)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
* Quelle: In Anlehnung an Berentsen, A., Bitcoin, Blockchain und Krytoassets, 2017, S. 49
Die Kryptografie wird zur Nachverfolgung und zu Kontrollzwecken eingesetzt. Mit ihrer Hilfe konnen Nutzer die Legitimitat ihrer Transaktion nachverfolgen.23 Die Blockchain lasst sich dem Oberbegriff Destributed Ledger Technologie zuordnen. Es handelt sich hierbei um ein System mit mehreren unbekannten Teilnehmem, das trotz unbekannter Zuverlassigkeit und ohne eine zentrale Stelle Transaktionen legitimiert.24 Unter der Blockchain wird ein offentliches Register verstanden, das von jeder Person eingesehen werden kann. Ein Konsensprotokoll stellt sicher, dass nur die aktuellste Version dieses Registers einsehbar ist. Die Blockchain von BTC bedient sich hierbei des Proof-of-Work Prinzips (PoW).25 Das PoW Konzept erfullt eine Vielzahl von bedeutenden Aufgaben. Es legt die zeitliche Reihenfolge von Transaktionen fest. Durch PoW wird Schutz vor Sybil- Attacken (d.s. Angriffe auf Peer-to-PeerNetzwerke durch Dritte) geboten. Daruber hinaus stellt PoW sicher, welche Rechenleistung benotigt wird um BTC zu erzeugen und abzu- sichern.26 Die Blockchain bedient sich auBerdem der Hashfunktion. Daten werden so ver- schlusselt, dass es nicht moglich ist auf die ursprunglichen Eingabedaten ruckzuschlie- Ben. Datensatze konnen anhand von Hashwerten eindeutig identifiziert werden.27 BTC nutzt den Hash-Algorithmus SHA256. Es ergeben sich insgesamt sechs verschiedene Funktionen durch Hashing von Algorithmen innerhalb der Blockchain. Es werden Kon- sensalgorithmen erstellt, die in erster Linie dem PoW dienen, und Adressen fur die Blockchain generiert. Datenblocke werden erzeugt und in sogenannten Hashbaumen (Merkle Trees) festgehalten. Bei Transaktionen kommt es zum Austausch von Signaturen. Des Weiteren erzeugt Hashing Zufallszahlen und Protokolle zum Nachweis von Identitaten.28 29 29 Mit Hilfe eines asynchronen Verschlusselungsverfahrens werden durch Hashing digitale Signaturen erzeugt, die insbesondere der Sicherheit dienen.30 Sendet ein Nutzer des Netzwerks eine BTC-Einheit an jemand anderen, so wird eine digitale Signatur erzeugt, die durch den Empfanger mittels eines public keys verifiziert wird. Bei der Transaktion wird der neue Block dem alten hinzugefugt. Alle Blocke innerhalb der Kette verweisen auf den Hashwert der letzten Transaktion.31 Aufgrund des Fehlens eines Vermittlers muss sichergestellt werden, dass der Sender den BTC nicht schon vor dem Versenden in einer Transaktion weitergegeben hat. Dieses Problem des sogenannten ,,Double Spendings“ wird durch den Konsensalgorithmus gelost. Diese Konsensregeln legen z. B. fest, dass nur die erste valide und unumkehrbare Transaktion als gultig betrachtet wird. Eine gultige Transaktion wird durch den PoW und uber den Konsens der ehrlichen Miner erreicht. Die Miner gehen davon aus, dass die langste Kette die gultige Blockchain ist. In Abbildung 2 werden die Prozesse beim Versenden einer Transaktion grafisch dargestellt. Der Sender beweist durch Verifikation des private keys, dass ihm der public key beim Versenden bekannt war.32
Abbildung 2: Funktionsweise der Blockchain
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.1.4 Entstehung einer BTC-Einheit
Damit der validierte Block in der Blockchain hinzugefugt werden kann, sind enorme Re- chenleistungen notig. Sogenannte Miner, die diese Rechenleistung erbringen und im PoW festhalten, berechnen die Blocke durch das Losen von Ratseln und erhalten dafur eine Belohnung in Form von neuen Coins und Transaktionsgebuhren.33 Durch Transaktionen werden neue BTC-Einheiten geschurft. Im Jahr 2009 wurde der erste Block geschurft. Als Belohnung gab es fur das Schurfen von neuen Blocken 50 BTC.34 Diese Ausschut- tung in Form von BTC-Einheiten wird alle vier Jahre halbiert. Im Durchschnitt wird alle zehn Minuten ein neuer Block geschurft.35 Die Belohnung fur die Generierung von neuen Blocken betragt aktuell 12,50 BTC. Ab Juni 2020 werden nur noch 6,25 BTC pro neuem Block gezahlt. Derzeit existieren schon etwa 17 Millionen BTC. Durch eine permanente Halbierung wird das Maximum an Blocken etwa im Jahr 2042 erreicht werden. Die maximale Anzahl an BTC wird deshalb nie mehr als 21.024.000 BTC betragen.36 Diese Be- grenzung soil einen deflationaren Charakter schaffen. Bei 6,93 Millionen Blocken wird der letzte BTC ausgegeben. Infolge der Herabsenkung der Belohnungen in Form von BTC-Einheiten werden diese spater wegfallen und Miner erhalten nur noch Transaktionsgebuhren. Es wird differenziert zwischen Solo und Pool Minern. Der Solo Miner lost Ratsel fur sich allein und versucht, im Netzwerk einen eigenen Block zu generieren. Je geringer die Rechenleistung des Solo-Miners im Netzwerk ist, desto ungewisser ist es, ob und wann eine Entlohnung erfolgt, die Monate oder Jahre spater stattfinden kann. Viele Solo Miner schliefien sich deshalb einem Pool an um mit einer gemeinsamen Rechenleistung einen Block zu schurfen.37 Abbildung 3 veranschaulicht, dass BTC durch Mining mittlerweile mehr Strom als die Schweiz benotigt, um die zur Generierung neuer Blocks notige Rechenleistung aufzubringen. In diesem Zusammenhang steigt auch die Hashrate der Rechner kontinuierlich zur Losung der immer komplizierten werdenden Ratsel an.38 Die Hohe der dann gultigen Transaktionskosten ist unbekannt.39 Ein neu geschurfter BTC-Block kann bis zu 2.500 Transaktionen enthalten und uberschreitet die Grofie von 1 Megabyte nicht. Pro Sekunde konnen etwa sieben Transaktionen stattfinden, weil alle zehn Minuten ein neuer Block entsteht.40
Abbildung 3: Stromverbrauch von Bitcoin
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wird die gesamte Anzahl der BTC-Transaktionen betrachtet, so lasst sich feststellen, dass diese in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben.41 BTC kann in seiner Funktion als Zahlungsmittel aber auch als Investment an Borsen genutzt und an einer Vielzahl von Krypto-Borsen gehandelt werden. Die Analyse-Plattform „coinmarket.net“ listet 400 Plattformen, auf denen BTC erworben und gehandelt werden kann.42 Hinsicht- lich der Verwendung wird zwischen BTC-Zahlem und BTC-Tradern unterschieden. Letz- tere sind nach einer aktuellen Studie von „Chainalysis“ hauptverantwortlich fur die Anzahl der Transaktionen. Im Jahr 2018 wurde taglich fast eine halbe Million Transaktionen uber BTC abgewickelt. Der Anted der Handlerzahlungen lag im Jahr 2017 bei nur 1,50% des gesamten Transaktionsvolumens. Bis zum April dieses Jahres wurden knapp 4% fur Zahlungen zwischen privaten BTC-Nutzern verwendet und weitere 3,20% als Ergebnis von Mining Aktivitaten ausgeschuttet.43 Es bleiben nahezu 90% des Transaktionsvolu- mens, die fur Borsenaktivitaten verwendet werden.44 In einigen Landem gibt es auch BTC-Automaten. Diese ermoglichen es BTC zu kaufen und zu verkaufen.45 Abbildung 4 zeigt die Verteilung der BTC-Transaktionen auf die unterschiedlichen Kategorien. Ob- wohl nur ein Bruchteil fur Einkaufe beim Handler genutzt wird, ist die Akzeptanz von BTC in diesem Bereich gestiegen. Mittlerweile ist bei uber 100.000 Handlern die Zahlung mit BTC moglich.46
Abbildung 4: Ubersicht der BTC-Nutzung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Auf giobaler Ebene herrschen jedoch groBe Unterschiede. Wahrend in den USA bereits mehr als zweitausend BTC-Automaten im Einsatz sind, gibt es in den anderen Landem mit den meisten BTC-Automaten teilweise weniger als hundert Stuck.47 Auch in Deutschland finden sich BTC Automaten.48
2.1.6 Besteuerung
Ergeben sich Ertrage aus Kursgewinnen von BTC und werden diese realisiert, so stellt sich die Frage nach der Besteuerung. Aufgrund der Komplexitat beschrankt sich in dieser Arbeit das Thema Besteuerung auf VerauBerungsgeschafte von BTC die in Deutschland erworben wurden. Nach § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG sind Gewinne aus VerauBerungsge- schaften steuerpflichtig, sofern der Zeitpunkt zwischen der Anschaffung und der Verau- Berung nicht ein Jahr ubersteigt. 1st der Zeitraum langer, sind nach § 23 Abs. 3 S.5 EStG die Gewinne steuerfrei, sofern sie den Freibetrag in Hohe von 600€ nicht ubersteigen. Werbungskosten in Form von z.B. Transaktionsgebuhren sind bei der Ermittlung des Ge- winns nach § 23 Abs. 3 S. 1 EStG erfolgsmindernd anzusetzen. Beim Tausch von BTC gegen andere Kryptowahrungen bemisst sich der Gewinn am VerauBerungspreis, am Wert des erhaltenen Wirtschaftsguts. Beim Tausch sind die BezugsgroBen in Euro umzu- rechnen. Bei VerauBerungs- oder Tauschgeschaften kann es so auch zu Verlusten kom- men. Verluste konnen nach § 23 Abs. 3 S. 7 EStG nur mit Gewinnen aus privaten Verau- Berungsgeschaften des gleichen Kalenderjahres verrechnet werden. Liegt der VerauBe- rungszeitpunkt uber der Jahresfrist, so konnen Verluste adaquat zu Gewinnen nicht steu- erlich geltend gemacht werden. Erhaltene BTC durch Mining sind aufgrund eines nicht gegebenen Anschaffungsvorgangs i.S.d. § 23 Abs. 3 S. 1 EStG nicht steuerpflichtig. Eine mogliche Besteuerung von Mining als Gewerbetatigkeit i.S.d. § 15 EStG oder aus sons- tigen Leistungen im Sinne des § 22 Nr. 3 EStG bleibt hiervon unberuhrt.49
2.2 Dezentralitat beim BTC
2.2.1 Definition von Dezentralitat
Unter dem Begriff dezentral wird eine Verteilung auf verschiedene Stellen oder Orte ver- standen.50 Beim BTC wird die Dezentralitat durch den PoW sichergestellt. Am Netzwerk kann jeder teilnehmen, der uber einen zum BTC-Protokoll kompatiblen BTC-Software- Clienten verfugt oder einen Online-Dienstleister nutzt, der diese Funktion bereitstellt. Die Entstehung und die Festlegung des Wertes von BTC erfolgen dezentral. Erstere richtet sich nach einem mathematischen Algorithmus, der Wert bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage der Teilnehmer am Netzwerk.51 Die herrschende Dezentralitat gewahrleistet ein hohes Mafi an Sicherheit; Manipulationen werden durch die Datenverteilung auf eine Vielzahl an Servern erschwert.52 Die Blockchain gewahrleistet in ihrer Funktion als offentliches und dezentrales Register, dass Eintrage aller Transaktionen einsehbar und nicht veranderbar sind.53 Der vermeintlich grofite Vorteil der Dezentralitat liegt darin, dass BTC theoretisch uberall nutzbar sind, sofern die dafur genannten Voraussetzungen vorliegen.
2.2.2 Vorteile einer dezentralen Kryptowahrung
Es ergeben sich vielseitige Vorteile einer Blockchain basierten, dezentralen Kryptowahrung. Der grofite Vorteil liegt in der Verfugbarkeit, dajeder der uber die technischen Voraussetzungen verfugt unabhangig von Ort und Zeit BTC kaufen und verkaufen kann.54 Die Blockchain, die auf der Distributed Ledger Technologie basiert, gewahrleistet ein hohes Mafi an Manipulationssicherheit.55 Je mehr Personen sich am BTC Netzwerk be- teiligen, desto sicherer funktioniert das System. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine dritte Instanz zur Prufung der ubertragenen Geldeinheiten benotigt wird, da die gesamte Kon- tofuhrung auf der Blockchain liegt. Daruber hinaus ermoglicht BTC auch eine feste Zu- sage der Transaktionskosten. Diese fallen im Vergleich zu Banken oftmals geringer aus, da kein Intermediar notig ist.56 So kann z.B. eine Transaktion von BTC fur rund drei Euro Transaktionsgebuhren in Sekundenschnelle nach Kenia abgewickelt werden. Eine Uber- weisung per Bank dauert in der Regel mehrere Tage und zieht in diesem Beispiel Transaktionskosten in Hohe von etwa 50 Euro nach sich.57 Die Blockchain ermoglicht es dem Nutzer daruber hinaus, den aktuellen Status seiner Transaktion nachzuverfolgen.58
2.2.3 Nachteile einer dezentralen Kryptowahrung
Trotz der genannten Vorteile bietet die Dezentralitat auch Nachteile. Eines der grofiten Probleme stellt die sichere Aufbewahrung von BTC dar. BTC konnen unter anderem in Wallets auf der eigenen Festplatte oder auf einem Internetserver gespeichert werden. Beide Verfahren sind anfallig und konnen durch Phishing und Hackerangriffe manipuliert werden.59 In der Vergangenheit wurden schon mehrmals Internetserver bekannter Kryp- toborsen gehackt. Im Mai 2019 wurden auf Binance, einer der groBten Kryptoborsen der Welt, etwa 7000 BTC gestohlen.60 Auch die Kryptoborse selbst kann unserios sein und BTC entwenden. Wurden BTC durch Phishing oder Hackerangriffe gegen eine BTC- Borse gestohlen, so gibt es in der Regel fur Nutzer keine Klagemoglichkeit oder Gewahr- leistung gegenuber Dritten den entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen. In diesem Zusammenhang ist auch jeder Teilnehmer am Netzwerk selbst verantwortlich fur seine Daten. Geht die Festplatte verloren auf der die Daten gespeichert sind, oder der private Key so gibt es in der Regel keine Moglichkeit mehr auf die BTC zuzugreifen.61 62 Ein eventueller Nachteil der Dezentralitat ist die fehlende Regulierung. Da BTC ohne eine dritte Instanz funktioniert, gibt es keine landerubergreifende Regulierung im Hinblick auf Wirtschaftskriminalitat.63 Wurde sich BTC in der Gesellschaft als dezentrales Zahlungs- mittel durchsetzen, so waren Behorden gezwungen, sich darauf einzustellen. Bestehende Vertrage mussten geandert und eine einheitliche Besteuerung von BTC eingefuhrt werden.64 BTC wurde in diesem Zusammenhang die globale Finanzwelt abrupt verandern. Eine dezentralisierte anerkannte Krytowahrung bringt somit nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile.
2.3 Geld und Wahrung
2.3.1 Definition und Geldtheorien
Der Ursprung des Geldes geht auf die Vereinfachung des Tauschhandels zuruck. Es gibt Ansatze im Versuch, die Entstehung des Geldes zu begrunden. Sowohl religiose Anlasse, um Gottern einen Wert in Form von Statuen beizumessen, als auch zwischenmenschliche Beziehungen und der Sammeltrieb des Menschen konnen dazu beigetragen haben.65 Geld wird durch die metallistische und nominalistische Geldtheorie naher erortert. Nach der metallistischen Theorie resultiert der Wert des Geldes aus dem Stoffwert. Infolge dieses Warencharakters bestimmen Angebot und Nachfrage den Wert des Geldes. Da Gold und Silber ein knappes und begehrtes Gut darstellen, wurden sie schon fruh als Metallwah- rung verwendet. Banken begannen ebenfalls bereits fruh, Gold mit Schuldscheinen zu emittieren, da die tagliche Verwendung von Edelmetallen als gefahrlich und zeitraubend gait.66 Die nominalistische Theorie beschreibt die Erschaffung und Festlegung des Geld- wertes durch den Staat.67 Die nominalistische Theorie wurde erstmals durch Aristoteles mittels der Konventionstheorie erlautert. Die Konventionstheorie stutzt sich darauf, dass alle Menschen, bzw. der Staat eine Ubereinkunft getroffen haben ein bestimmtes Medium, unabhangig von dessen Substanz als Zahlungsmittel anzuerkennen. Die Gemein- schaft legt dabei Geldzeichen und -wert fest.68 Diese grundlegenden Geldtheorien wurden im Laufe der Jahre immer weiter erortert. Zusammenfassend lasst sich Geld als ein von seinem auBeren Erscheinungsbild unabhangiges und von der Wirtschaftsordnung gesetz- lich vorgeschriebenes oder akzeptiertes Zahlungsmittel bezeichnen, das Werte bestimmen, aufbewahren und ubertragen kann und in einem engen Zusammenhang zum realen Bruttoinlandsprodukt steht.69
Der Wahrungsbegriff bezeichnet die geltende Recheneinheit fur Geldschulden innerhalb eines gewissen Territoriums. Wahrung stellt in diesem Zusammenhang ein rechtliches und staatliches Subjekt da.70 Der Wahrungsbegriff beinhaltet Geld als gesetzliches Zahlungsmittel innerhalb des festgelegten Territoriums. Er dient als nationale Wahrungsein- heit, Geldverfassung eines Wahrungsgebietes und regelt die Beziehung zwischen ver- schiedenen Wahrungsterritorien. Es wird zwischen harten und weichen Wahrungen dif- ferenziert. Erstere sind ohne Beschrankungen jederzeit und uberall auf der Welt um- tauschbar. Im Gegensatz dazu konnen weiche Wahrungen nicht uberall umgetauscht werden, da ihre Ausfuhr teilweise verboten ist oder sie im Ausland nur beschrankt anerkannt werden. Harte Wahrungen werden hauptsachlich Industrielandem mit hohen Wahrungs- reserven zugeordnet, weiche Wahrungen hingegen vorwiegend Entwicklungslandern mit hohen Defiziten in der Zahlungsbilanz. Leitwahrungen wie der US-Dollar sind meistens harte Wahrungen und bedeutend fur den Welthandel.71
2.3.2 Fiatgeld
Als Fiatgeld wird Papier und Buchgeld bezeichnet, das uber keinen intrinsischen Wert verfugt und als Tauschmittel dient. Der Begriff Fiat stammt von dem lateinischen Wort fieri und bedeutet es werde.72 Fiatgeld kann aus dem Nichts erschaffen werden, indem es gedruckt wird oder mittels Computer der virtuelle Kontostand durch Dezimalverschie- bung angepasst bzw. erhoht wird. Das Gegenteil von Fiatgeld ist metallistisches Geld wie z.B. Gold- oder Silbermunzen.73 Erst durch gesetzliche Normen wird der Wert des Fiat- geldes festgelegt. Nahezu das gesamte Geld der Welt ist heutzutage Fiatgeld. Obwohl das Zinsniveau sehr niedrig ist, wird es zu Liquiditatszwecken gehalten. Bei Transaktionen stellt Fiatgeld trotz seiner wertlosen Substanz reales Vermogen dar, und der okonomische Wert der Passivseite einer Zentralbank in der Privatwirtschaft ist unabhangig von dem Vermogen, das sie halt. Eine Zentralbank kann somit ihren Aktivwert verlieren, ohne den Geldwert zu vermindern. Dies bedeutet im Umkehrschlussjedoch nicht, dass Zentralban- ken keinen Verlust erleiden. Ein Wegfall der Aktiva wurde sich in diesem Fall aufWeg- fall von Zinsen fur erworbene Vermogensgegenstande auswirken, obwohl der Wert des Geldes gleich bleiben wurde.74
2.3.3 Entstehung von Fiatgeld am Beispiel des Euros
Um die Entstehung von Geld zu erklaren, muss danach gefragt werden, woher Geschafts- banken ihr Geld erhalten. Im Euroraum durfen nur Zentralbanken des Eurosystems Bank- noten in Umlauf bringen. In Deutschland ist dies die Deutsche Bundesbank. Die Zentralbank gewahrt den Geschaftsbanken Kredit und stellt diesen Betrag mit einer Gutschrift als Sichteinlage auf dasjeweilige Konto. Ein Kredit wird nur nach Prufung gewahrt, so- fern er durch entsprechende Pfandungen abgesichert ist. Durch diese Art der Geldschop- fung entsteht Zentralbankgeld, das die Bank auszahlen lassen kann. Die Zentralbank selbst kann Sichteinlagen und Bargeld in unbegrenzter Menge schaffen. Wenn Geschafts- banken an sie herantreten, um einen Kredit aufzunehmen, so wird dies als passive Geld- schopfung bezeichnet.75 Es gibt eine weitere Moglichkeit, wie sich Banken Zentralbank- geld beschaffen konnen. Hierbei verkauft die Geschaftsbank der Zentralbank Assets, z.B. Gold oder Anleihen. Den Verkaufserlos schreibt die Zentralbank dem Konto der Geschaftsbank gut.76 Dieser Prozess wird als aktive Geldschopfung bezeichnet. Die Zentralbank versucht, die optimale Geldmenge in den Wirtschaftskreislauf zu bringen, damit ausreichend liquide Mittel vorhanden sind und der Geldwert stabil bleibt.77 Zur Vermei- dung das Geschaftsbanken das so entstandene Guthaben nicht unendlich oft weiterverlei- hen und auf diese Weise die Wertstabilitat des Euros gefahrden, sind sie verpflichtet, einen gewissen Prozentsatz der Sichteinlage als Mindestreserve bei der EZB zu hinterle- gen. Durch dieses Prinzip wird die Kreditvergabe der Banken und damit die Geldvermeh- rung reguliert.78 Seit dem 18.01.2012 betragt der Mindestreservesatz der EZB 1 Prozent der Sichteinlagen.79 Eine weitere Moglichkeit der Buchgeldschopfung ergibt sich durch die Vergabe von Zentralbankkrediten. Diese werden zu unterschiedlichen Laufzeiten, Zinsen und Sicherheiten vergeben. Die Zentralbank verfolgt mit dieser Kreditgewahrung das Ziel, den Geldwert zu sichern und die Wirtschaft mit genugend Liquiditat zu versor- gen. Die angebotene Geldmenge wird insbesondere uber einen sogenannten Mengenten- der bestimmt. Eine festgelegte Geldmenge wird dabei zu einem variablen Zinssatz ange- boten. Ein Zinstender bietet daruber hinaus die Moglichkeit, eine variable Geldmenge zu einem festgelegten Zinssatz zu erwerben.80 Neben der aktiven und passiven Geldschop- fung der Geschaftsbanken verfugt die Zentralbank uber Mittel auf die ausgegebene Geldmenge Einfluss zu nehmen. Ausschlaggebend ist dabei die monetare Basis, die die von der Zentralbank zur Verfugung gestellte Liquiditat begrundet. Diese monetare Basis bzw. die Liquiditat fur die Kreditvergabe stellt die Grundlage fur den Geldschopfungsprozess der Zentralbank dar.81 Bei der Beeinflussung der ausgegebenen Geldmenge bedient sie sich des Geld- und Kreditschopfungsmultiplikators.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vgl. Montz. K„ Geldtheone, 2012, S. 98
Der Geldschopfungsmultiplikator lasst sich mathematisch herleiten und ergibt sich aus dem Kehrwert des Mindestreservesatzes, der gesamten Geldmenge und der monetaren Basis. Betragt der Mindestreservesatz z.B. 1 Prozent, so entspricht der Gelschopfungs- faktor 100 Einheiten. Die Erhohung der monetaren Basis um den Faktor 1 erhoht die Geldmenge um den Faktor 100. Dies bedeutet, dass Zentralbankgeld, das durch die Min- destreserve und Sichteinlagen naher definiert wird, einen hohen Einfluss auf die gesamte Geldmenge hat. Daraus lasst sich schliefien: Je hoher der ausgewiesene Mindestreservesatz ist, desto geringer fallt der Geldschopfungsmultiplikator aus. Auch der Kreditschop- fungsmultiplikator ist abhangig vom Mindestreservesatz der Zentralbank. Es ergeben sich auf Grundlage der monetaren Basis und der Entstehung der Geldmenge zwei Kre- ditschopfungsmultiplikatoren.82 Formel 2 zeigt, wie die Nettoauslandsforderungen und der Mindestreservezinssatz die Kreditschopfung beeinflussen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vgl. Montz. K., Geldtheone, 2012, S. 98
Wird der Multiplikator aus der Refinanzierungskomponente betrachtet, so nimmt die mo- netare Basis starker zu als uber die Kreditschopfung der Aufienwirtschaft. Wird die mo- netare Basis erhoht, entspricht der Kreditschopfungsmultiplikator der inlandischen Ban- ken dem Geldschopfungsmultiplikator.83 Formel 3 zeigt die Berechnung des Kreditschop- fungsmultiplikators.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vgl. Montz. K., Geldtheone, 2012, S. 99
2.3.4 Funktion des Geldes
Im Allgemeinen werden Geld drei wesentliche, durch seine Funktion bestimmte, Eigen- schaften zugeschrieben: Die Tausch- und Zahlungsmittelfunktion sowie die Rechen- und Wertaufbewahrungsmittelfunktion.84 Im Gegensatz zum Naturaltausch ermoglicht es Geld, ein Gut zu kaufen ohne ein anderes verkaufen zu mussen. Geld fungiert in diesem Zusammenhang als Zwischentauschmittel. Der groBe Vorteil von Geld ergibt sich statt- dessen aus dem Wegfallen von Transaktionskosten. Guter konnen direkt gegen Geld ge- tauscht werden. Damit dieses als Tauschmittel fungieren kann mussen einige Vorausset- zungen erfullt sein. Geld muss uber eine relative hohe Kaufkraft und eine gewisse Wert- stabilitat verfugen. Des Weiteren mussen alle Einheiten gleich beschaffen und fal- schungssicher sein. Geld sollte zudem in kleinere Einheiten teilbar und relativ gunstig zu produzieren sein. Sind diese Voraussetzungen erfullt, so kann Geld als allgemein aner- kannte und verwendbare Forderung auf dem Gutermarkt innerhalb einer Volkswirtschaft fungieren.85 Die Zahlungsmittelfunktion von Geld umfasst uberdies die Tilgung von Schulden. Kredite haben im weiteren Sinn auch bei der Auszahlung, die in der Regel in Geldeinheiten erfolgt, eine Zahlungsmittelfunktion inne.86 Kaufe und Verkaufe fallen nicht immer in dieselbe zeitliche Periode. Geld kann durch seine Wertaufbewahrungs- funktion das zeitliche Auseinanderfallen von Transaktionen annullieren. Voraussetzungen hierfur ist Wertstabilitat.87 Der hohe Liquiditatsgrad differenziert Geld von anderen Anlageformen. Geld als Rechenfunktion bewirkt daruber hinaus eine Vereinfachung des Austauschprozesses. Bei einem reinen Gutertausch mit 1000 (n=1000) Gutern existieren 499.500 Preise.
Formel 4: Anzahl der Guterpreise
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Anderegg, R., Geldtheorie, 2007, S. 20
[...]
1 Vgl. Nakamato, S., Bitcoin, 2008, o. S.
2 Vgl. Hanne, B., Eder E, Zwischen Boom und Bust, 2019, S. 28 ff.
3 Vgl. Finanzen, Bitcoin-Euro, 2019, o. S.
4 Vgl. Torcasso, D., Grunde fur die Kursrallye, 2019, o. S.
5 Vgl. NTV, Kryptoexperte im Interview, 2019, o. S.
6 Vgl. Statista, Bitcoin, 2019, o. S.
7 Vgl. Statista, Grunde um Bitcoin zu erwerben, 2019, o. S.
8 Vgl. Finanzen, Bitcoin wird kaum genutzt, 2019, o. S.
9 Vgl. Ettel, A., Zschaptiz, H., EZB Chef damonisiert Bitcoin, 2019, o. S.
10 Vgl. Hein, C., Lagarde fordert digitale Wahrungen, 2018, o. S.
11 Vgl. Statista, Wahrungsreserven, 2019, o. S.
12 Vgl. Wallstreet-online, BTC-Echo, 2017, o. S.
13 Vgl. Statista, Finanzportale nach Nettoreichweite, 2014, o. S.
14 Vgl. Nakomato, S, Bitcoin, 2008, o. S.
15 Vgl. Ammous, S., Bitcoin Standard, 2018, S. 66.
16 Vgl. Nakamoto, S. Bitcoin, 2008, o. S.
17 Vgl. Assenmacher, D., Bitcoin und E-Commerce, 2013, S. 4.
18 Vgl. Berentsen, A, Schar, F., Bitcoin, 2017, S. 2.
19 Vgl. Antonopoulos, A., Bitcoin und Blockchain, 2018,S. 1.
20 Vgl. Bemegg, M., Wallets im Uberblick, 2017, o. S.
21 Vgl. Antonopoulos, A., Bitcoin und Blochchain, 2018, S. 2.
22 Vgl. Portman, Edy, Distributed-Ledger-Technologie, 2018, S. 1136.
23 Vgl. Berentsen, A, Schar, F., Bitcoin, 2017, S. 49 f.
24 Vgl. Geiling, L., Distributed Ledger, 2016, o. S.
25 Vgl. Traurtmann, K., Einfluss von Konsensalgorithmen, 2019, S. 1401 ff.
26 Vgl. Sixt, E., Bitcoins, 2017, S.41.
27 Vgl. Hinckeldeyn, J., Blockchain, 2019, S. 6.
28 Vgl. Hinckeldeyn, J., Blockchain, 2019, S. 8.
29 Vgl. Wang, L., et al., Cryptographic, 2019, S. 43 ff.
30 Vgl. Herrmann, T., Bitcoin technische Grundlagen, 2017, o. S.
31 Vgl. Stenger, M„ Blocke, 2018, S. 62.
32 Vgl. Crosby, M., et al., Blockchain Technology, 2016, S. 9 f.
33 Vgl. Dimitri, N., Bitcoin Mining, 2017, S.31.
34 Vgl. Roos, A., Bitcoin, 2018, o. S.
35 Vgl. Antonopoulous, A., Bitcoin, 2018, S. 216.
36 Vgl. Leichsenring, H., Bitcoin, 2018, o. S.
37 Vgl. Berentsen, A., Schar, F., Bitcoin, 2017, S. 222 ff.
38 Vgl. Blockchain, Hash Rate, 2017, o. S.
39 Vgl. Anonopoulous, A., Bitcoin, 2018,S.217f.
40 Vgl. Wobst, R., Blockchain, 2019, S. 98 ff.
41 Vgl. Anhang 1.
42 Vgl. Coinmarketcap, Bitcoin Market, 2019, o. S.
43 Vgl. Kannenberg, A., Studie zurBitcoin Nutzung, 2019, o. S.
44 Vgl. Kharif, 0., Bitcoin, 2019, o. S.
45 Vgl. Beer, G., Geldanlage, Kryptowahrungen, 2018, S. 28 f.
46 Vgl. Wenz, D., Bitcoin Adaption, 2019, o. S.
47 Vgl. Anhang 2.
48 Vgl. Horch, P., Bitcoin Automaten, 2019, o. S.
49 Vgl. Kortendick, A., Rettenmaier, F., Besteuerung von Token, 2019, S.413 ff.
50 Vgl. Duden, dezentral, 2019, o. S.
51 Vgl. Sixt., E., Bitcoins, 2017, S.31.
52 Vgl. Lehrbass, F., Weiber, M., Determinanten des Bitcoin, 2018, S. 270 ff.
53 Vgl. Berentsen, A., Schar, F., Bitcoin, 2017, S. 278.
54 Vgl. Rosenberger P, Bitcoin und Blockchain, 2018, S. 18.
55 Vgl. Prinz, U., Ludwig, F., Bitcoin, 2019, S. 257 ff.
56 Vgl. Fulbier, R., et al, Blockchain: Moglichkeiten und Grenzen, 2019, S. 1337 ff.
57 Vgl. Hartmann, M., Digital Currrencies, 2019, S. 758 ff.
58 Vgl. Blockchain, Transaktionen, 2019, o. S.
59 Vgl. Hottelet, U„ Dezentralitat, 2018, S. 12.
60 Vgl. Bohm, M., Binance verliert Bitcoins, 2019, o. S.
61 Vgl. Hottelet, U., Dezentralitat, 2018, S. 13.
62 Vgl. Roos, A., Private Key und Public Key, 2018, o. S.
63 Vgl. Hoenig, Michaela, Kryptowahrungen, 2019, S. 2.
64 Vgl. Mobert, J., Muliple Stufen der Blockchain Revolution, 2018, S. 8 ff.
65 Vgl. Schaal, P., Geldtheorie, 1998, S. 14.
66 Vgl. Borchert, M„ Geld, 2003, S. 23.
67 Vgl. Peto, R., Geld, 2002, S. 14.
68 Vgl. Braunschweig, C.., Pichler, B., Kreditgeldwirtschaft, 2018, S. 9 f.
69 Vgl. Schaal, P., Geldtheorie, 1998, S. 19ff.
70 Vgl. Reichert, D., Zahlungsanspruche, 2002, S. 1657.
71 Vgl. Schaal, P„ Geldtheone, 1998, S.51.
72 Vgl. Thiele, C., et al, Konsequenzen fur das Geldystem, 2017, S. 4.
73 Vgl. Breier, S„ Geld, 2017,S.ll.
74 Vgl. Sinn, H., Auseinanderbrechen des Euro, 2013, S. 19f.
75 Vgl. Peto, R„ Geld, 2002, S. 60.
76 Vgl. Deutsche Bundesbank, Geld entsteht, 2017, o. S.
77 Vgl. Peto, R., Geld. 2002, S. 60.
78 Vgl. Pfannmoller., J., Geldpolitik, 2018, S. 197.
79 Vgl. Deutsche Bundesbank, Mindestreserven. 2018, o. S.
80 Vgl. Gudehus, T., Geldordnung, 2013, S. 204.
81 Vgl. Moritz, K., Geldtheorie, 2001, S.21.
82 Vgl. Montz, K., Geldtheone, 2012, S. 99 ff.
83 Vgl. Montz, K., Geldtheone, 2012, S. 99 ff.
84 Vgl. Issing, 0., Geldtheorie, 2011, S. 1.
85 Vgl. Moritz, K., Geldtheorie, 2012, S. 6.
86 Vgl. Issing, 0., Geldtheorie, 2011, S. 1.
87 Vgl. Moritz, K., Geldtheorie, 2012, S. 7.
- Quote paper
- Josef Jendrek (Author), 2020, Bitcoin. Währung oder Finanzinvestment?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541189
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