Perspektivenwechsel in der Rezeption der deutsch-türkischen Literatur seit den 1980er Jahren


Essay, 2011

14 Pages, Grade: A


Excerpt


Perspektivenwechsel in der Rezeption der deutsch-türkischen Literatur ab den 1980 Jahren

In der zweiten Hälfte des 20.Jahthunderts wurde Europa der größte und wichtigste Einwanderungsort. Menschen aus dem Mittelmeerraum migrierten besonders in die westeuropäischen Länder wie z. B. Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich, u.a. Die Migration war anfänglich Arbeitsmigration. Auf Folge der großen Arbeitsmigrationswelle entstand in Europa eine Literatur der Ausländer in der Sprache des Aufnahmelandes. Die von ihnen in den 70er und 80er Jahren geschaffene Literatur erlabte verschiedartige Bezeichnugen. In den literaturwissenschaftlichen Kreisen wird über die politisch korrekte Bezeichnung der Literatur der Autoren nichtdeutscher Herkunft debattiert, aber die Diskussionen haben kein akzeptables Ereignis hervorgebracht. Die Kategorisierung dieser Literatur als Gastarbeiterliteratur, Gastliteratur, Ausländerliteratur, oder aus politisierten Richtung als ‚Literatur der Betroffenheit‘, in der späteren Phase als Migranten- bzw. Migrationsliteratur oder interkulturelle Literatur versuchte weiter dieses literarische Feld zu bestimmen. Die Vielfalt der Bezeichnungen zeigt einen Wandel in den Perspektiven von Literaturwissenschaftlern.

Die nicht deutschen Schriftsteller haben die Bezeichnung „Migrationsliteratur“ unzufriedenheitsstellend, als ein Stigma und Differenzierung gefunden, so Julia Abel, als „verkrustete Vorstellungen von ‚denen’ und ‚uns’.“1 Diese Kategorisierungen markieren deutlich die Grenzen zwischen ihr und dem Korpus der deutschen Literatur. Die Bezeichnung dieser Literatur als Migrationsliteratur ist der heute gemeinhin verwendete Behelfsbegriff für die variiernden literarischen Formen, von Romanen, Essays, Gedichte, Theaterstücke, Reportagen, u.a. Sie werden von zuwanderern aus unterschiedlichen Herkünften, Nationen, Ethnien niedergeschlagen. Die Sortierung der Autoren in die Schublade ‚Migrationsliteratur’ rückt sie, laut einiger Wissenschaftlern und Autoren, weg von dem Zentrum, von der Mitte des Literaturbetriebs, zur Peripherie. Laut Werner Wintersteiner, dass man es für nötig hält, eine Unterscheidung innerhalb der Literatur zu treffen, zeigt, dass man einem bestimmten Teil der Literatur eine Sonderbehandlung zuteilt. Diese ethnozentrische Sichtweise lässt die Anderen nicht zu ‚uns’ zählen, die Autoren und Autorinnen, die politisch und ästhetisch von einender unterschiedlich sind, unter einer einzigen Kategorie subsumieren, um ‚uns’von ‚ihnen’ zu definieren.2

Migrationsliteratur wird lange Zeit als eine verlässliche, authentische Quelle der Information über Ursprungsland und _kultur beobachtet. Die Migrationsautoren sollten entweder über ihr Heimatland oder über ihr Leben im Aufnahmeland schreiben. Ihre Literatur wird nach ihrem Herkunft beurteilt, anstatt zu untersuchen, wie und was der Schriftsteller schreibt. Anfänglich hatten die Schriftsteller dieser Literatur Probleme sogar bei ihrer Verbreitung. Sie hatte keinen Platz in literarischen Zeitschriften, Jahrbüchern, oder Lesebüchern und wurde nur in ausländerspezifischen Zeitschriften veröffentlicht. Die ausländischen Kritiker hatten keinen Zugang zu Medien oder großen Zeitungen.3 Suleman Tafiq protestiert dagegen in dem Essay „Erwartungen an die deutschen Kulturvermittler“, dass man abgesehen davon, dass man ihre Literatur „wie eine Ware für die Ausländerarbeit benutzt hat, behandelt man sie (unsere Literatur) anscheinend wie ein Vorzeigeobjekt, das man mit einigem Erstaunen nach dem Motto: >>Seht mal, die Ausländer schreiben auch Literatur! Und sogar auf deutsch!<< zur Schau stellt.“4 Er kritisiert die Verfahrensweise der Kritiker die in der deutschen Literaturkritik eingesetzten Kriterien und Maßstäbe ungeprüft auf die Literatur der nicht deutschen Autoren zu übertragen.5 Meistens suchen die Rezipienten in einem Text nach Stellen, durch die ihr Vorwissen über Migranten bestätigt wird. Es wird bei der Rezeption vorausgesetzt, dass diese Literatur beschränkte Themen behandelt. Zudem wird von ihr Befassung mit typischen Themen erwartet. Diese Tendenz hat bis in die letzteren Zeiten bei der Rezeption der Literatur der 3. oder 4. Generation der ausländischen Schriftsteller gedauert. Yoko Tawada, die in Deutsch und Japanisch schreibende japanische Autorin, schreibt über eine ähnliche Erfahrung: Zu ihrem Erstaunen wird es von ihr erwartet, dass sie als Japanerin Europa plötzlich Auskunft über das Nō-Theater in Japan geben soll, das ein wichtiger Bereich japanischer Kultur ist. Tawada war bewusst von diesem Theatertradition, als sie nach Deutschland kam, aber sie hatte sich nicht damit beschäftigt. Sie schreibt: „Sie (Leute) gehen davon aus, dass ich alles über das Nō-Theater weiß, aber das ist nicht der Fall. Ein ganz normaler Japaner weiß nichts über das Nō-Theater.“6 Marica Bodrižić, die Schriftstellerin aus Kroatien, teilt Tawadas Meinung und äußert ihre Unstimmigkeit mit Erwartungshaltungen der Rezipienten, die die Schriftsteller auf Stereotype reduziert, folgendermaßen: „...Ich beschreibe eine sinnliche Begegnung zwischen Mann und Frau- meine neuen Gedichte sind überwiegend sinnlich, metaphysisch, erotische Prosaminiaturen-, und dann gibt es eine große, sehr freundliche Besprechung, aber der Untertitel ist: >Marica Bodrižić besingt die Kindheit und den Balkankrieg.< Es gibt ein Gedicht, wo etwas von der Kindheit aufspringt,[...], und das ist dann der Untertitel. Das kränkt mich auch, weil ich mich frage, wie gehe ich jetzt damit um.[...] Vielleicht haben alle Autoren damit zu tun und wir ganz besonders dadurch, dass es einfach in diesem Literaturtrieb Schubladen gibt, und dann ist man da einfach drin und kann einfach über die Liebe schreiben und alle denken, man schreibt über Politik.“7 Zweifellos ist die Geschichte der Literatur mehr als andere Künste enger mit Gesellschaft und Politik verbunden, aber wie auch Wintersteiner meint, ist sie zugleich ein Versuch aus dieser Verbundenheit zu lösen und eine Anatomie zu erlangen.8 Das gilt auch für die Literatur der Migranten. Dieser Prozess der Ablösung um eine gewisse Eigenständigkeit zu schaffen, ist eine emanzipatorische und wie Wintersteiner meint „eine evolutionäre Errungenschaft“.9 Wintersteiner zitiert die istrianische Schriftstellerin, Loredana Bogliun aus dem Buch „Im Inneren der Poesie“, für die „der einfache Schöpfungsakt [...] bereits die Überwindung der eigenen Zugehörigkeitsbedingungen“ ist.10 Literatur wird so ein interkulturelles Lernen, die, laut Mario Erdheim, dem Schweizer Ethnologen und Psychoanalytikern, an der Grenze angesiedelt, Grenzerfahrungen gestaltet und zur persönlichen Auseinandersetzung anbietet.11 Aus diesem Standpunkt soll die Literatur der nicht deutschen Autoren als ein Akt der Befreiung von nationalen und anderen gemeinschaftlichen Identitäten begriffen werden. Manchmal ist der Rezensent so begeistert, dass sehr oft es mehr hinein interpretiert wird, als darin tatsächlich steht. Subadeh Mohafez, der deutsch-iranische Schriftstellerin, wird immer wieder eine Flucht während der islamischen Revolution aus Persien unterstellt. Sie beklagt: „Ich habe irgendwann auf meiner Homepage einen Antrag gemacht für die Presse, weil ich aus dem Iran komme. Ich bin im Zuge der iranischen Revolution nach Europa, nach Deutschland, gekommen. Daraus wird in neunzig Prozent der Interviews gemacht, dass ich aus dem Iran geflohen sei.“ Sie findet es ein bisschen schade, als eine Migrantin etikettiert zu werden und immer auf diesem Aspekt reduziert zu werden. Ihre Herkunft ist ein Teil ihrer Identität, aber, wie sie sagt, es ist eben nur ein einziger Aspekt.12 Die meisten Schriftsteller mit Migrationshintergrund gehen mit dieser Etikettierung um. Sie halten sich für deutsche Autoren und ihre Literatur für deutsche Literatur. Sherko Fatah, Sohn eines irakisch- kurdischen Vater und einer deutschen Mutter und einer der wichtigen Migrantenautor des 20. Jahrhunderts, macht darauf aufmerksam, „dass möglicherweise deutsche Literatur jetzt nicht immer von einem Herrn Müller gemacht werden muss oder so...“13

Bei der Rezeption der Migrantenliteratur kommen immer zwei Sichtweisen auf:: Migrationsliteratur als ein Teil der deutschen Literatur und Migrationsliteratur als eine Bereicherung der deutschen Literatur. Interkulturelle Literaturwissenschaftler haben diese Literatur von ihrer Bezeichnung als Ausländerliteratur gelöst, weil, mit Worten Irmgard Ackermanns, „diese Literatur nicht aus der deutschen Literatur ausgegrenzt, sondern als ein Teil der deutschen Literatur angesehen wird.“14 So eine Annahme stellt die Frage nach der Definition der „Deutschen Literatur“. Harald Weinrich fragt im Vorwort einer Anthologie, ob so etwas wie eine deutsche Literatur existiert.15 Leslie Adelson, die eine ganz positive Einstellung gegenüber der Migrationsliteratur hat, lenkt in ihrem Essay „Migrantenliteratur oder deutsche Literatur? Torkans Tufan: Brief an einen islamischen Bruder“ Aufmerksamkeit auf die Widersprüchlichkeit in Harald Weinrichs Frage, weil er zugleich für eine deutsche Literatur von außen plädiert.16 Nach Adelson basiert er das Plädoyer auf die Vorstellung, dass die Literatur der Ausländer nur dadurch deutsch wird, wenn sie den Deutschen etwas über die Deutschen beibringt. Adelson hinterfragt die Ausnahme, dass deutsche Literatur in ihrem Kern etwas distinkt deutsche enthält, zu dem ausländische Elemente hinzugefügt oder davon abgezogen werden können.17 Diese Annahme ist genau so ethnozentrisch wie die populären Behauptungen der „Integration in die deutsche Literatur“ oder eben „Bereicherung der deutschen Literatur“ und negiert den ausländischen Autoren von ihnen verlangte gleichwertige Partnerschaft im interkulturellen Austausch. Adelson bemerkt hier, auch wenn die interkulturellen Germanisten die Unterschiede unter den unterschiedlicher Kulturräumen gehörenden Literaturen anerkennen, richten sie ihr Augenmerk auf die deutsche Literatur, die diese Unterschiede bzw. Andersartigkeiten zu eigenem Korpus jeweils hinzufügen oder von ihm abziehen lässt.18 Stattdessen es in Frage zu stellen, „Was gilt als deutsch?“, wird das Türkische betont. Die ausländischen Autoren haben das Gefühl, dass ihre Literatur nicht ernst genommen wird. Die Wahrnehmung ihrer Literatur als ‚türkisch’ reduziert sie auf ein nationales Stereotyp. In ihrem Essay „Against Between- Ein Manifest gegen das Dazwischen“ kritisiert Adelson die Tendenz, die deutsch- türkischen Schriftsteller ausschließlich als Repräsentanten der türkischen nationalstaatlichen Kultur anzunehmen. Sie hebt ein Manifest gegen die Trope des „Dazwischen“,weil sie Erkenntnis einschränkt, anstatt sie zu ermöglichen. Die Vorstellung, dass die Türken sich noch „zwischen zwei Welten“ befänden ist so absurd.19 Eine genauere Untersuchung ihrer Literatur findet weder von sich gegenseitig ausschließenden Identitäten in dieser Literatur, noch bringt sie ein Kollektiv­bewusstsein zu Papier. Adelson meint, so werden die Türken und andere Migranten in einer territorialen Vorstellung der Heimat angesiedelt und ihr kreative Schreiben durch geographische oder politische Grenzen beschränkt.20 Adelson meint, die ‚Andersartigkeit’ ist eher ein konstitutives Teil der zeitgenössischen deutschen Literatur und die kann man nicht der deutschen Literatur je nach dem Wunsch hinzufügen oder absetzen.

Die nicht türkischen ausländischen Schriftsteller klagen gegen die deutsche Vereinnahmung der Schriftsteller unterschiedlicher Herkunft unter der Bezeichnung ‚türkisch’. Torkan, die Schriftstellerin aus Iran klagt in einem Interview bitterlich dagegen.21 Die Literatur von Ausländern wird in Deutschland generell als Literatur der Türken verstanden. Adelson zitiert eine Passage aus TORKANs Kaltland, die die rassistische Einstellung beschreibt, die Unterschiede unter Ausländern auszuwischen: >>Ausland ist kein Land, aus dem alle Ausländer kommenWie brauchen nur schwarze Haare zu haben und etwas dunklere Haut- schon sind wir alle Türken<<22 Wissenschaftler, Herausgeber und Verleger haben alle marginalen Positionen strukturell gleich angenommen. Diese Absonderung der Liteartur der Migranten verweist auf hegemoniale Perspektive der Deutschen, die auf dem Zentrum- Peripherie Prinzip basiert ist. Die Annahme dass, Migrationsliteratur durch die Deplatzierung und damit begleitende Suche nach Identität kennzeichnet, ignoriert die Möglichkeit, dass die Entwicklung einer Person und die Multidimensionalität der Identität vor ihrer Ankunft im Ausland schon in der Heimat stattgefunden haben könnte.

Sargut Sölcün, ist einer der ersten Literaturwissenschaftler, der auf die falsche Wahrnehmung von diesen Autoren als Kollektiv aufgrund ihrer gemeinsamen Migrationshintergrund hinweist. Aufgrund ihrer Beschäftigung mit der Migrationserfahrungen, ist es dazu gekommen, ihre Literatur als Migranten- bzw. Migrationsliteratur zu benennen. Anfang der 80er Jahre wird diese Literatur im Schulunterricht eingesetzt, wobei ihr nationalitätsübergreifendes und integrationsförderndes Element eingeführt wird.23

Ab Mitte der 80er Jahre traten in die deutsch-türkische Literatur positive Impulse zwischen zwei Heimatländern24. Nun an wird Migration immer mehr als Chance begriffen. Bis Ende der 80er Jahren wird der Literatur der Ausländer keine große Beachtung gegeben. Man konnte sie nur in kleinen Verlagen, in kleinen Kulturvereinen oder auf politisch orientierten Veranstaltungen finden. Bei der Rezeption wird nicht von den literarischen Stilmitteln, sondern von der kulturellen Authentizität ausgegangen. Migrantenautoren sollten die Konflikte zwischen der deutschen und türkischen Kultur aus einer authentischen Sicht beschreiben. Die Schriftsteller werden in Interviews, Seminaren und Lesungen immer nach Authentizität ihrer Texte gefragt. Diese Tendenz ist bei Rezeption von Literatur der Frauen ethnischer Minderheiten weit verbreitet. Das gilt vor allem für die türkische Autorin, Saliha Scheinhardt. Anton J. Weinberger schreibt in „Die Zeit“, „Daβ sie nur dokumentiert, ihre Arbeiten nicht der hohen Literatur zuzurechnen sind,[...].“25 Autorinnen wie Emine Sevgi Özdamar und Yoko Tawada stellen diesen Authentizitätsanspruch in Frage. So erzählt der Esel in „Mutterzunge’26 von Emine Sevgi Özdamar über eine authentische Identität: „Ein echter Berliner ist aus Berlin. Ein echter Türke ist aus Kreuzberg.“(M.Z.S.84) Yoko Tawada reagiert folgendermaßen auf die Frage nach einer authentischen japanischen Perspektive und der europäischen Kultur: „Die Meinung, daβ nur die europäische Musik richtige Musik sei, ist wahrscheinlich in Japan mehr verbreitet als in Europa. Viele Japaner haben keine Hemmung davor, die Kultur eurozentristisch zu betrachten. In ihren Augen ist die europäische Kultur kein Eigentum der Europäer, weil sie für die anderen leicht nachzuahmen ist. [...] Japan existiert nicht in Europa, aber außerhalb Europas findet man Japan auch nicht. Ich muβ mir, um Europa sehen zu können, eine japanische Brille aufsetzen. Da so etwas wie eine japanische Sicht nicht gab und gibt[...], ist diese Brille zwangläufig fiktiv und muβ ständig neu hergestellt werden. Meine japanische Sicht ist insofern keinesfalls authentisch, trotz des Faktums, daβ ich in Japan geboren und aufgewachsen bin. Meine japanische Brille ist aber kein Instrument, das man in einem Land kaufen kann. Ich kann sie auch nicht nach Laune aufsetzen oder abnehmen. Diese Brille ist durch meine Augenschmerzen entstanden und wuchs in mein Fleisch hinein, so wie mein Fleisch in die Brille hineinwuchs.“27 Das Konzept der Authentizität begründet sich auf der Vorstellung einer homogenen kulturellen Identität und dient dazu, die Migranten zu marginalisieren und ihre Literatur von der Kanon auszuschließen; so meint auch Kader Konuk.28

In der deutschen Rezeption wird ganz häufig die Qualität von Exotismus hervorgehoben. Da stellt mir die Frage: Kann eine Literatur exotisch bezeichnet werden, nur weil die in ihr beschriebene Welt und der Sprachgebrauch ‚anders’ ist? Wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, ist von unserer Erziehung, unserer Ausbildung, unserer Gesellschaft und vor allem von unserer Kultur abhängig. Unsere Rezeption der Kunst ist ebenfalls kulturell bedingt. Ich möchte hier hinzufügen, wie ich, als ein Mensch aus einem multikulturellen mehrsprachigen säkularen Land und als eine ‚Frau’ aus einer patriarchalischen Gesellschaft, die Literatur der türkischen Migranten wahrnehme. Meine Sicht ist selbstverständlich anders als die der Deutschen. Indien ist ein mehrsprachiges Land mit 1600 verschiedenen Sprachen und Dialekten. Überdies hat Englisch seit der Kolonialzeit eine nachhaltige Dominanz. Unter diesen Umständen ist es unvermeidlich, dass die Sprache der Inder zu einer Mischung von mindestens 3/4 Sprachen, verflechtet mit englischen Wörtern, Ausdrücken und Redewendungen, geworden ist. Englische Wörter sind Teil der Umgangssprache auch der Analphabeten und der Dorfbewohner, die sie ganz unbewusst verwenden. Gleichfalls ist Englisch, wie die einfachen Menschen sie sprechen, ist nicht rein. Sie nennt man ‚Hinglisch’, eine Wortschöpfung von Englisch und Hindi, unserer Nationalsprache. Mit dieser Hintergrund finde ich den Sprachgebrauch von AutoInnen wie z.B. Özdamar nicht so sonderbar, wie die Deutschen es finden. Ich finde ihn ehr selbstverständlich und unvermeidlich. Wie geschickt und mühelos sie das macht, ist bewundernswert. Ein indisches Beispiel für so ein Sprachgebrauch sind die neuen Wortschöpfungen, nämlich Verbalisierung von Nomen und Zusammengesetzte Wörter, in dem Buch „The God of small Things“(Der Gott kleiner Dinge) von Arundhati Roy, der berühmten indischen Schriftstellerin und Trägerin des Booker-Preises für Fiktion im Jahr 1997.

Die indische Gesellschaft ist immer noch eine patriarchalische Gesellschaft, obwohl die heutige junge Generation der Eltern versucht, sich von der patriarchalischen Gesellschaftsordnung zu entfernen. Als Mitglied so einer Gesellschaft finde ich einige Begriffe spezifisch für die türkische Kultur nachvollziehbar. Beispielsweise der Begriff des Geduldsteins: Geduld als Tugend einer Frau wird auch in indischer Kultur hochgelobt und auch gefördert. Wie viel Leiden dieses Verlangen den Frauen gemacht hat, ist in der Frauenliteratur aller indischen Sprachen zu Wort gekommen. Obwohl Indien im Vergleich zu der Türkei und anderen islamischen Ländern moderner, offener und Frauen toleranter gegenüber ist, werden in den dörflichen Gesellschaft Frauen unterdrückt immer noch unterdrückt. Auch in der sogenannten zivilisierten städtischen Gesellschaft ist Frauenfreiheit manchmal nur eine Fassade. Die ‚Genehmigung’ der Freiheit von Männern ist per se eine hegemoniale Einstellung und begreift Freiheit nicht als Menschenrecht. Allerdings hat man in Indien Religionsfreiheit im wahrsten sinne. Die Hindu Religion übt keinerlei Zwang. Der Islam kommt mit diesem Hintergrund zwanghaft vor. Besonders bedrückend ist die ganz unterminierte Stellung der muslimischen Frau. Özdamar findet großen Anklang bei Frauen überall der Welt für ihr Freigeist und ihre Darstellung einer selbstständigen Frau, die die sprachlichen, gesellschaftlichen, kulturellen, sexuellen und ländlichen Grenzen überschritten hat. Für diejenigen indischen Frauen, die neulich selbstbewusst geworden sind und sich nach Freiheit sehnen, ist Özdamars Persönlichkeit wahrhaftig transkulturell. In Ihr Schreiben finden sie Widerhall eigener Gefühlen. Die Etikettierung einer Literatur als exotisch nur aufgrund ihrer Andersheit ist meiner Meinung nach der Literatur ungerecht und enthält ihr die literarische Qualität vor.

Bis die 90er Jahre wird der Sprache und dem Stil in ausländischen Texten keine Beachtung geschenkt. Emine Sevgi Özdamar ist eine der ersten AutorInnen, die diese Literatur von der konventionellen Erzähltechnik befreit hat. Obwohl Aras Ören der erste türkische Autor ist, den Adalbert von Chamisso Preis zu erhalten, rückt die deutsch-türkische Literatur ins Zentrum des Blickfelds nicht nur der deutschen Literaturwissenschaftler, sondern auch des deutschen Lesepublikums, als 1991 Emine Sevgi Özdamar in Klagenfurt den Ingeborg- Bachmann- Preis für ihren Roman, „Das Leben ist eine Karavanserei...“ bekommt. Der andere deutsch-türkische Schriftsteller, der als einer der Vertreter einer Literatur mit Synthese der türkischen Herkunft mit deutschen Literatur bekannt ist, ist Feridun Zaimoglu, durch dessen „Kanak Sprak“ die Sprache der Kieler Underdogs, die deutsche Sprache ein neues Gesicht erhalten hat. Prof. Michael Hofmann, dessen Forschungsschwerpunkt die deutsch-türkische Literatur bildet, findet in Zaimoglus Werken eine poetische Qualität, die er durch eine Mischung aus Fremdem und Deutschem gewonnen hat, die nach seiner Meinung, für die deutschen Leser vom großen Interesse ist.29 Nach ihm hat man früher von einer Art Sozialarbeitattitude der deutsch-türkischen Leser gesprochen, was heute nicht mehr existiert. Das Interesse an der deutsch-türkischen Literatur und dem Kino wird dadurch erweckt, dass durch diese man einen ganz ungewohnten Blick auf eigene Realität bekommt. Im Bereich der Theaterliteratur findet Emine Sevgi Özdamar einen großen Beifall bei dem deutschen Publikum. Ihr erstes Theaterstück „Karagöz in Alamania“ gewinnt große Anerkennung von Medien. Die Stücke von Feridun Zaumoglu und Nuran Davis Calis werden regelmäßig auf der Bühne deutschsprachiger Theater gespielt.30 Einige türkische Autoren finden diese Anerkennung fragwürdig. Die Beachtung der Deutschen betrachtet Zaimoglu als das Resultat eines schlechten Gewissens der Deutschen gegenüber der Minderheiten. Zafer Senocak vertritt die Meinung, dass der „Ausländer’ protegiert wird, sobald deutlich werde er wolle „die deutsche Kultur bereichern“.31 Michael Hofmann ist jedoch der anderen Meinung. Er glaubt, die deutsch-türkische Literatur werde nicht mehr deshalb gelesen, „weil die Deutschen immer noch das Gefühl haben, sie müssten diese[...] Texte oder Filme anschauen, um eine Schuld zu büßen, weil sie die Türken schlecht behandeln“, sondern aus Interesse an eigener Realität.32

Die deutsch-türkische Literatur hat sich Schritt für Schritt einen Platz auf dem deutschen Literaturmarkt eingeräumt. Aber nach der Wiedervereinigung Deutschlands hat in Deutschland der Begriff von einer deutschen Nationalidentität wiederum Wurzel zu fassen begonnen. Die für deutsche Schriftsteller gezählten Autoren werden nochmals in die Kategorie der Migrationsautoren eingeordnet. Zsuzsanna Gahse, die Schriftstellerin aus Ungarn, hatte vor der Vereinigung fünf Bücher publiziert und wurde als deutsche Schriftstellerin wahrgenommen. Sie beschreibt es so: „...Bei dieser allmählich wachsenden Freude, dass man zusammengehören kann, gab es dann diese Kehrseite, dass viele Autoren im Westen- davon wurde schon oft gesprochen- einfach nicht mehr beachtet wurden, dass man die Aufmerksamkeit verlor. Durch diesen Verlust habe ich auch Aufmerksamkeit verloren, und dadurch hat sich die Wahrnehmung verschoben. Da war ich plötzlich keine Deutsche mehrich bin vom Ende der Achtzigerjahre an praktisch nur noch zu Lesungen eingeladen worden, wo auch irgendein anderer ausländischer Autor gelesen hat, und nie nach meinen Themen sortiert.“33 Die Vorschiebung wurde von den Medien und von Rezensenten gemacht. Die Akzeptanz dieser Literatur im deutschen Literaturbetrieb und bei dem Publikum wird leider auch durch die Terroranschläge vom 11.September 2001 gehindert. 2008 wird die Türkei bei der Frankfurter Buchmesse zum Gastland, um dadurch die deutsch-türkische Literatur wieder als eigenständig wahrnehmen zu lassen und ihren transkulturellen Wert zu würdigen. Nach Meinung vieler Literaturwissenschaftler kann dieser Versuch und auch die Vergabe der Literaturnobelpreis 2006 an Orhan Pamuk und 2009 an Herta Müller zu einer stärkeren Akzeptanz und Wahrnehmung im deutschsprachigen Raum führen.

Die zeitgenössische vielsprachige Literatur ist nicht national gebunden. Statt homogenisierenden Funktionen hervorzuheben, betont sie auf Heterogenität.34 Doris Bachmann- Medick betont die Wichtigkeit der Wahrnehmung der Differenz folgendermaßen: „Nicht weltliterarischer Konsens, nicht Vielfalt, sondern vor allem die Differenz von Kulturen und Literaturen wird zum Leitbegriff der gegenwärtigen Diskussionen.“35

Ähnlich äußert sich auch Bhabha: „Das Studium der Weltliteratur könnte als Studium der Art und Weise sein, in der Kulturen sich durch ihre Projektion von „Andersheit“ anerkennen.“36 In Anlehnung an dieses Argument kann man, meines Erachtens, Literaturen auch aus asiatischen und afrikanischen Kulturräumen unter dem Oberbegriff ‚Weltliteratur’ zusammenfügen.

Literaturverzeichnis:

Abel, Julia: ‚Positionslichter’- Die neue Generation von Anthologien der ‚Migrationsliteratur’.In: Ludwig, Arnold Heinz (Hg): Sonderband Text + Kritik, edition text + kritik, Boorberg Verlag, München, 2006 S.233-245

Adelson, Leslie: Against Between- Ein Manifest gegen das Dazwischen In: Ludwig, Arnold Heinz (Hg): Sonderband Text + Kritik, edition text + kritik, Boorberg Verlag, München, 2006 S.36-46

Adelson, Leslie: Migranten Literatur oder deutsche Literatur? TORKANs Tufan: Brief an einen islamischen Bruder In:Lützeler, Paul Michael (Hg):Spätmoderne und postmoderne. Beiträge zue deitschsprachigen Gegenwartsliteratur, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1991 S 67- 77

Immacolata, Amedeo/ Hӧmer, Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): Literatur ohne Grenzen. Interkulturelle Gegenwartsliteratur in Deutschland/ Portraits und Positionen, Ulrike Hemler Verlag, Sulzbach/Taunus, 2009

Kimmich, Dorothee: Öde Landschaften und die Nomaden in der eigenen Sprache. Bemerkungen zu Franz Kafka, Feridun Zaimoğlu und der Weltliteratur als <<Littérature mineure >> In: Wider der Kulturenzwang: Migration, Kulturalisierung und Weltliteratur. Hrsg von Ӧzkan, Ezli, Dorothee Kimmich und Annette, Wernberger, transcript Verlag, Bielefeld, 2009 S. 297-316

Konuk, Kader: Identitäten im Prozeβ: Liereatur von Autorimnnen in und aus der Türkei in deutscher, englischer und türkischer Sprache, Die blau Eule Verlag, Paderborn, 2001

Ezli, Ӧzkan/ Kimmich, Dorothee/ Wernberger, Annette (Hg): Wider der Kulturenzwang: Migration, Kulturalisierung und Weltliteratur, transcript Verlag, Bielefeld, 2009

Ӧzdamar, Emine Sevgi: Mutterzunge, Rotbuch Taschenbuch Verlag, Hamburg, 2006

Tafiq, Suleman: Erwartungen an die deutschen Kulturvermittler In: Ackermann, Irmgard/Weinrich, Harald (Hg):Eine nicht nur deutsche Literatur Tafiq, Suleman: Erwartungen an die deutschen Kulturvermittler In: Ackerma Irmgard/Weinrich, Harald (Hg):Eine nicht nur deutsche Literatur. Zur Standortbestimmung der „Ausländerliteratur“, Piper Verlag, München, 1986

Weinrich, Harald: Um eine deutsche Literatur von außen bittend In: Merkur 37/8, 1983 S. 911-920

Wintersteiner, Werner: Poetik der Verschiedenheit, Drava Verlag, Klagenfurt/ Celovec, 2006

Internet:

Deutsch-tuerkische Literatur: www.handwerkverzeichnis.de/article/Deiusch-tuerkischenLiteratur.

Generation Almanya: http://rotary.de/rotary_verlag/rotary_magazin/0611/1106_almanya.pdf?PHPSESSID= 00e3ba967e6e58d70c70303012996c75

Interview mit Prof. Michael Hofmann zum Thema „Deutsch- türkische Literatur“: Ein ungewohnter Blick auf unsere Wirklichkeit. http://www.arte.tv/de/Kultur- entdecken/Buchtipps/811240.html

Weinberger, Anton J.: Literaturpreis für eine tuerkische Schtiftstellerin „Und die Frauen weinten Blut“ http://www.zeit.de/1986/05und-die-frauen-weinten-blut/seite-2

[...]


1 Abel, Julia: ‚Positionslichter’- Die neue Generation von Anthologien der ‚Migrationsliteratur’.In: Ludwig, Arnold Heinz (Hg): Sonderband Text + Kritik, edition text + kritik, Boorberg Verlag, München, 2006. S. 234

2 Vgl. Wintersteiner, Werner: Poetik der Verschiedenheit, Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec, 2006 S.142-143

3 Deutsche Verlage veröffentlichten Bücher nur wenn der Autor ein Mitglied im PEN-Club war und bereit ein Buch veröffentlicht hatte. Aufgrund dessen und mit der Absicht Brücken zwischen den Ethnien zu bauen, gründeten die Ausländer eigene Verlage,veröffentlichten Anthologien, eine der wichtigsten war von Christian Schaffernicht herausgegebene Anthologie „Zu Hause in der Fremde“.In: Ehnert, Rolf: Literatur der Migration ist deutsche, ist „Weltliteratur“.ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2007/294/pdf/05ehnert.pdf Zugriff: 13.05.2011 S.43-44

4 Tafiq, Suleman: Erwartungen an die deutschen Kulturvermittler In: Ackermann, Irmgard/Weinrich, Harald (Hg):Eine nicht nur deutsche Literatur:a.a.O., S. 75

5 Tafiq, Suleman: Ebd. S.77

6 Tawada, Yoko kommt zu Wort bei der Globale- Festival fuer grenzuberschreitende Litertur , veranschaltet vom 30. Oktober bis zum 5. November 2008 von der Jacobs University Bremen an acht verschiedenen Orten in Bremen und Bremenhaven. Die Beiträge von ausgewählten Schriftstellern werden veröffentlicht in: Immacolata, Amedeo/ Hörner Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): Literatur ohne Grenzen. Interkulturelle Gegenwartsliteratur in Deutschland/ Portraits und Positionen, Ulrike Hemler Verlag, Sulzbach/Taunus, 2009 S. 104/105

7 Bodrožić, Marica: In: Immacolata, Amedeo/ Hörner, Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): Literatur ohne Grenzen. Interkulturelle Gegenwartsliteratur in Deutschland/ Portraits und Positionen: a.a.O. S. 106

8 Vgl.Wintersteiner, Werner: a.a.O. S.123

9 Vgl.Wintersteiner, Werner: a.a.O. S.124

10 Bogliun, Loredana: Im Inneren der Poesie, hrsg. von Strutz J.,Kofler G.,Le Rinder J.,2002 S.36 Zitiert nach Wintersteiner, Werner: Poetik der Verschiedenheit:a.a.O. Hier S. 125

11 Erdheim, Mario: Zitiert nach Wintersteiner, Werner: : Poetik der Verschiedenheit:a.a.O. S. 125

12 Mohafez, Subadeh : In: Immacolata, Amedeo/ Hörner, Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): a.a.O . S.99-100

13 Fatah, Sherko: In: Immacolata, Amedeo/ Hörner, Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): a.a.O .S.103

14 Ackermann, Irmgard: 1989 S. 58

15 Vgl.Weinrich, Harald: Um eine deutsche Literatur von außen bittend In: Merkur 37/8, 1983 S. 911-920

16 Vgl. Adelson, Leslie: Migranten Literatur oder deutsche Literatur? TORKANs Tufan: Brief an einen islamischen Bruder In:Lützeler, Paul Michael (Hg):Spätmoderne und postmoderne Beiträge zue deitschsprachigen Gegenwartsliteratur, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1991 S 67- 77 Hier S. 68

17 Vgl. Adelson, Leslie: Migranten Literatur oder deutsche Literatur?: Ebd.

18 Vgl. Adelson, Leslie: Migranten Literatur oder deutsche Literatur? :a.a.O. S. 69

19 Vgl. Adelson, Leslie: Against Between- Ein Manifest gegen das Dazwischen In: Ludwig, Arnold Heinz (Hg): Literatur und Migration: a.a.O. S. 36- 46 Hier S. 37

20 Vgl. Adelson, Leslie: Against Between- Ein Manifest gegen das Dazwischen Ebd.

21 Dieses Interview wird von Leslie Adelson am 13. Oktober 1989 in Hamburg geführt. Siehe Fußnote 16 zu TORKANs Tufan: Brief an einen islamischen Bruder von Leslie Adelson: a.a.O. S. 79

22 Tofan: Kaltland: Wah’Ssrad, Perspol Verlag, Hamburg, 1984 S.133 Zitiert nach Adelson, Leslie: Migranten Literatur oder deutsche Literatur? TORKANs Tufan: a.a.O. S. 70

23 Deutsch-tuerkische Literatur: www.handwerkverzeichnis.de/article/Deiusch-tuerkische Literatur. Zugriff: 21/05/211

24 Ebd.

25 Weinberger, Anton J.: Literaturpreis für eine tuerkische Schtiftstellerin „Und die Frauen weinten Blut“ http://www.zeit.de/1986/05und-die-frauen-weinten-blut/seite-2 Zugriff: 30.05.2011

26 Ӧzdamar, Emine Sevgi: Mutterzunge, Rotbuch Taschenbuch Verlag, Hamburg, 2006

27 Tawada, Yoko: Talismen, 1996 S. 22-24 Zitiert nach Konuk, Kader: Identitäten im Prozeβ: a.a.O. S.126

28 Vgl. Konuk, Kader : Identitäten im Prozeβ: a.a.O. S. 126

29 Vgl. Interview mit Prof. Michael Hofmann zum Thema „Deutsch- türkische Literatur“: Ein ungewohnter Blick auf unsere Wirklichkeit. http://www.arte.tv/de/Kultur- entdecken/Buchtipps/811240.html Zugriff: 6/02/2009

30 Vgl.Deutsch-tuerkische Literatur: www.handwerkverzeichnis.de/article/Deiusch-tuerkische Literatur. Zugriff: 21/05/2011

31 Generation Almanya http://rotary.de/rotary_verlag/rotary_magazin/0611/1106_almanya.pdf?PHPSESSID= 00e3ba967e6e58d70c70303012996c75 Zugriff: 21/05/2011

32 Deutsch-tuerkische Literatur: www.handwerkverzeichnis.de/article/Deiusch-tuerkische Literatur. Zugriff: 21/05/211

33 Gahse, Zsuzsanna: In: Immacolata, Amedeo/ Hörner, Heidrun/Kiemle,Christiane (Hg): Literatur ohne Grenzen.Interkulturelle Gegenwartsliteratur in Deutschland/ Portraits und Positionen: a.a.O. S. 108

34 Die Heterogenität der Literatur zu betonen, bezeichnet Dorothee Kimmich „Weltliteratur“ eher als „World’s Literature“.In: Kimmich, Dorothee: Öde Landschaften und die Nomaden in der eigenen Sprache: a.a.O.S. 10

35 Bachmann, Doris- Medick: Zitiert nach Wintersteiner, Werner::a.a.O. S.11

36 Bhabha, Homi : Zitert nach Wintersteiner, Werner::a.a.O. S. 239

Excerpt out of 14 pages

Details

Title
Perspektivenwechsel in der Rezeption der deutsch-türkischen Literatur seit den 1980er Jahren
College
Savitribai Phule Pune University, formerly University of Pune  (Department of Foreign Langusges)
Grade
A
Author
Year
2011
Pages
14
Catalog Number
V540954
ISBN (eBook)
9783346148933
ISBN (Book)
9783346148940
Language
German
Keywords
perspektivenwechsel, rezeption, literatur, jahren
Quote paper
Manjiri Chitnis (Author), 2011, Perspektivenwechsel in der Rezeption der deutsch-türkischen Literatur seit den 1980er Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540954

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Perspektivenwechsel in der Rezeption der deutsch-türkischen Literatur seit den 1980er Jahren



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free