Die Arbeit behandelt folgende Fragestellungen:
Planen Sie ein Seminar zu einem von Ihnen gewählten Thema und mit einer von Ihnen bestimmten Zielgruppe und wenden Sie dabei die Prinzipien bildungstheoretischer Didaktik nach Klafki an.
Planen Sie ein Seminar zu einem von ihnen gewählten Thema und mit einer von Ihnen bestimmten Zielgruppe und wenden Sie dabei die Prinzipien konstruktivistischer Didaktik nach Reich an.
Vergleichen Sie – z. B. anhand eines Volkshochschulprogramms – Seminare a.) mit einem geschlossenen Curriculum, b.) mit einem offenen Curriculum, c.) mit dem Schwerpunkt Identitätslernen, d.) mit dem Schwerpunkt Qualifikationslernen.
Skizzieren Sie methodische Konsequenzen der im zweiten Kapitel behandelten, unterscheidlichen Lernstrategien, Lernststile sowie der Emotionen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Einsendeaufgabe
Einsendeaufgabe
Einsendeaufgabe
Einsendeaufgabe
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb.1: 5A-Methode
Abb. 2: Kursbeschreibung „WORD Grundkurs“
Abb. 3: Kursbeschreibung „Wenn die Angst dich packt“
Anmerkung zum Gender: In meinen Ausführungen verwende ich aus Verein-fachungsgründen sowohl die männliche als auch die weibliche Form abwechselnd. Die jeweils andere Form ist miteingeschlossen.
Einsendeaufgabe 1
Seminarplanung zum Thema „China – Kultur und Sprache“ für einen Volkshoch-schulkurs unter Anwendung der Prinzipien bildungstheoretischer Didaktik nach Klafki:
Zunächst erfolgt eine kurze Definition des Begriffs der bildungstheoretischen Didaktik nach Klafki:
Die bildungstheoretische Didaktik wurde in den 1960er Jahren von Wolfgang Klafki entwickelt. Als zentraler Begriff steht die „Bildung“, die hier als „Befähigung zur vernünftigen Selbstbestimmung“ verstanden wird (vgl. von Felden 2014: 14f.).
Als didaktisches Handeln wird hier „zunächst die Reflexion über die mögliche Bedeutung eines Inhalts für die Lerngruppe, sowie die entsprechende Strukturierung des Gegenstandes für die Lernenden“ angesehen (ebd.: 17).
Im Folgenden wird die Seminarplanung mit Bezug auf die 5 Grundfragen Klafkis durchgeführt werden:
Vorstellungsrunde: Zu Beginn findet eine kurze Vorstellungsrunde statt, diese beinhaltet die Vorstellung der eigenen Person (Lernende und Lehrender), die Motivation zur Teilnahme an dem Kurs und der heutige Bezug der Teilnehmer zu China (Wer hat das Land schon mal bereist? Wer hat Kontakte zu Chinesen im privaten oder geschäftlichen Umfeld?) [Gegenwartsbedeutung]
Festlegung der Seminarziele: Hier sollen folgende Fragen zur Zielsetzung des Seminars geklärt werden: Was möchten die Lernenden am Ende des Seminares erlernt oder erfahren haben? Für welche Situationen möchten sie sprachliche Kenntnisse erworben und kulturelle Kompetenz erlangt haben? [Zukunftsbedeutung]
Lehrinhalte: Der Kurs setzt sich aus den beiden Bausteinen „Sprache“ und „Kultur“ zusammen. Der Baustein „Kultur“ enthält die Felder Wirtschaft, Geschichte und Umgangsformen. Die Inhalte haben keinen Wechselwirkungszusammenhang und können unabhängig voneinander verstanden werden. Die Reihenfolge und der Umfang der Inhalte werden gemeinsam zwischen Lehrendem und Lernenden festgelegt. [Struktur des Inhalts]
Der Lehrende kann seine eigenen Erfahrungen in China mit einbringen, er hat einen positiven Bezug zum Thema und kann an Erlebtes anknüpfen. Auch die Lernenden bringen voraussichtlich schon Erfahrungen mit, waren zum Beispiel in Situationen, in denen sie sich durch fehlende Sprachkenntnisse unwohl gefühlt haben und können der Situation zukünftig mit ihren gewonnenen Sprachkenntnissen besser begegnen. [Exemplarische Bedeutung]
Die Lerninhalte sollen in verschiedenen Formen vermittelt werden, um sie den Lernenden zugänglich zu machen.
Sprachlich wird zunächst an das Vorwissen der Lernenden angeknüpft, sofern welches vorhanden ist. Das Erlernen der vier Töne erfolgt über gemeinsames Sprechen im Chor. Die Schriftzeichen werden von den Lernenden nachgemalt. Auf Wunsch lernen die Lernenden ihren eigenen Namen zu schreiben. Die kulturellen Inhalte werden durch Gruppendiskussionen („Was macht die Kultur Chinas aus? Wie unterscheidet sie sich von der deutschen Kultur?“) oder unterhaltsame Powerpoint-Präsentationen vermittelt, Umgangsformen werden mit Hilfe von Rollenspiele geübt. [Zugänglichkeit]
Abschluss des Seminars: Zum Ende des Seminars erfolgt eine erneute Betrachtung der Lernziele. Anschließend wird das Seminar durch die Lernenden in einer Gruppendiskussion reflektiert.
Einsendeaufgabe 2
Seminarplanung zum Thema „Lean-Management Methode 5A“ für die Mitarbeiter des Kommissionierlagers eines Logistik-Centers unter Anwendung der Prinzipien konstruktivistischer Didaktik nach Reich.
Zunächst wird der Begriff konstruktivistische Didaktik nach Reich erläutert:
Die konstruktivistische Didaktik wurde von Kersten Reich entwickelt und baut auf den Erkenntnissen des Konstruktivismus auf. Im Bezug auf die Didaktik bedeutet das, dass Lernende ihre eigene Bedeutung von Gegenständen selber kreieren, das heißt, eine Belehrung von Außen ist nicht möglich. Diese Erkenntnis rückt die Beziehungsdidaktik in den Mittelpunkt. Hier soll durch gemeinsame Interaktion und Kommunikation eine zwischenmenschliche Atmosphäre hergestellt werden, die einen Rahmen zur Forderung und Förderung des Lernens bildet. Laut Reich kommen Lernprozesse zuerst auf der Beziehungsebene zustande, die inhaltliche Ebene folgt. (vgl. von Felden 2014: 19f.)
Das Planungskonzept wurde mit Hilfe von Reichs Vorschlägen zur ganzheitlichen Planung erstellt; unter Berücksichtigung der fünf Planungsperspektiven der situativen Planung. Auch die von Reich vorgeschlagene elementare Planung soll nicht außer Acht gelassen werden, sondern integriert werden, da die drei Ebenen sich gegenseitig bedingen. Die methodische Großform ist in folgendem Beispiel ein Workshop.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: 5A-Methode; Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an 5A Schulungsunterlagen der Daimler AG
Workshop-Vorbereitung: Der Workshop wird von einem Lean-Trainer und einem Koordinator aus der Kommissioniergruppe durchgeführt. Der Lean-Trainer hat die Workshop-Leitung, der Koordinator nimmt eine Doppelrolle als Lehrender und Lernender ein. Der Workshop wird von beiden gemeinsam vorbereitet. Im Rahmen der organisatorischen Vorbereitung wird ein geeigneter Seminarraum ausgewählt und ein passender Tag festgelegt. Für die inhaltliche Vorbereitung wird das Lehrmaterial (Metaplanwand mit 5A Schaubild, Powerpoint-Präsentation) gesichtet. Die Lehrinhalte werden zwischen Trainer und Koordinator aufgeteilt.
Die Teilnehmer werden durch die Einladung über den groben Seminarinhalt informiert.
Workshop-Beginn: Der Workshop startet mit der Begrüßung und einer Vorstellungsrunde, hierbei werden Namensschilder gebastelt in einer für die Teilnehmer unbekannten Technik. Dadurch sollen die Teilnehmer als Einstieg etwas Neues ausprobieren und sich gegenseitig helfen. Anschließend werden die Seminarziele gemeinsam festgelegt und aufgeschrieben.
Theorieteil: Die „5A“ werden durch den Trainer oder den Koordinator mit Hilfe der Powerpoint-Präsentation sowie einer Metaplanwand, die laufend durch weitere Inhalte auf Metaplan-Karten ergänzt wird, erläutert.
Gruppendiskussion: Die Gruppendiskussion zum Abschluss des Theorieteils wird durch die folgende Frage angeleitet: „Wer wendet die 5A Methode bereits zuhause, z.B. im Schuppen oder im Kleiderschrank, an?“
Praxisteil: Die Umsetzung der ersten drei „As“ (Ausräumen, Aussortieren & Säubern, Anordnen) findet durch die Teilnehmer an ihren eigenen Arbeitsplätzen statt. Im Anschluss präsentiert jeder sein Ergebnis in der Gruppe, danach wird die Umsetzung gemeinsam reflektiert.
Entwicklung des 4. und 5. As: In einer Gruppendiskussion werden die Regeln für das 4. A (Alles zur Regel machen) festgelegt, anschließend wird mit Hilfe eines Check-Formulars das 5. A (Anhaltende Ordnung schaffen) erarbeitet.
Präsentation der Workshop-Ergebnisse: Die Ergebnisse werden von der Gruppe für ihre Führungskraft präsentiert.
Workshop-Abschluss: Die Ziele des Seminars werden gemeinsam betrachtet. Anschließend wird das Seminar durch eine von der Gruppe gewählte Methode, z.B. 360° Feedback oder anonymes Feedback über Metaplankarten, evaluiert.
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